Rezept für Tiroler Spinatknödel: Urig, herzhaft, gut

6

Tiroler Spinatknödel sind der perfekte Hüttenschmaus und stillen den Hunger auf der Hütte. Das Rezept zum Nachkochen für Zuhause. 

Rezept für Tiroler Spinatknödel: Urig, herzhaft, gut © Gipfelfieber
Rezept für Tiroler Spinatknödel: Urig, herzhaft, gut © Gipfelfieber

Spinatknödel gehören eigentlich auf jede Karte auf einer gut geführten Hütte. Sie sind wie so viele Hüttengerichte in erster Linie Energielieferanten. Ohne Energie geht es beim Bergsteigen nämlich nicht. Aber die Tiroler Spinatknödel, die ich zum ersten Mal im Anton-Karg-Haus im Kaisergebirge gegessen habe, haben mich schlichtweg umgehauen. Denn sie können nicht nur ein guter Energielieferant sein, sondern gleichzeitig auch ganz wunderbar schmecken.




Die Tiroler Spinatknödel, die natürlich nicht nur in Tirol zu Hause sind, sondern auch in Südtirol, wenn sie nicht sogar überall im Alpenraum auf den Speisekarten von Hütten anzutreffen sind, eignen sich sehr gut als Beilage zu einem Braten. Allerdings wird ihnen das fast nicht gerecht, denn als Vorspeise oder gleich als Hauptspeise lassen sich die Tiroler Spinatknödel viel besser genießen.

Die Zutaten

Die Zutaten für etwa vier Tiroler Spinatknödel. Wobei die Mengenangaben alle ein bisschen Pi mal Daumen sind.

  • 4 alte Semmeln oder ca. 250 g Knödelbrot
  • 500 g Blattspinat
  • 50 ml Milch
  • 2 Eier
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 60 – 80 g Bergkäse od. Parmesan
  • 3 EL Butter
  • 3 Walnüsse
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Das Rezept für Tiroler Spinatknödel

Spinatknödel © Gipfelfieber
Spinatknödel © Gipfelfieber

Die Zubereitung der beliebten Knödel ist nicht sonderlich schwierig. Insgesamt wird etwa eine Stunde Zeit benötigt.

1 Die alten Semmeln in kleine Würfel schneiden und in einer Schüssel für mindestens zehn Minuten in der Milch einweichen lassen. Alternativ das bereits zerkleinerte Knödelbrot einweichen.

Knoblauch und Zwiebeln fein schneiden und in der Butter andünsten. Den Spinat putzen, die Stengel entfernen und etwas zerkleinern. Waschen nicht vergessen, denn ab und an ist er noch etwas “erdig”. Mit in die Pfanne geben, wo er nach und nach zerfällt. Je nach eigenem Gusto kann der Spinat mit den Zwiebeln anschließend püriert werden. Das Pürieren ist aber nicht zwingend notwendig.

3 Den Spinat jetzt zu den aufgeweichten Semmeln geben, Eier dazu und 3/4 des geriebenen Bergkäses. Alles gut durchmengen und mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss abschmecken. Die Masse knapp 30 Minuten durchziehen lassen.

4 Den Knödelteig nun mit befeuchteten Händel in Knödelform bringen und die im siedenden, aber nicht kochenden Salzwasser etwa 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.

5 Die fertigen Knödel mit geschmolzener Butter, zerstoßenen Walnusskernen und frischem Parmesan oder dem Rest des Bergkäses servieren.

Ein bisschen Hüttenfeeling für Zuhause. Nur den Bergblick der Hüttenterrasse können die nachgekochten Tiroler Spinatknödel leider nicht ersetzen.


Leckere Variante: Bärlauch-Knödel

Eine interessante Knödel-Variante zu den Tirolern mit Spinat sind die mit Bärlauch. Gerade in der Frühlingszeit, wenn es in den Wäldern förmlich nach Knoblauch duftet, drängt es sich förmlich auf, die Knödel mal in abgewandelter Form auszuprobieren. Hier verraten wir euch das Rezept für Bärlauch-Knödel.

6 Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.