Rezept für Tiroler Gröstl: Montagsessen für jeden Tag

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Tiroler Gröstl sind ein typisches Hüttenessen. Das Rezept für die deftige Spezialität aus der österreichischen Küche.

Rezept für Tiroler Gröstl: Montagsessen die ganze Woche © Gipfelfieber
Rezept für Tiroler Gröstl: Montagsessen die ganze Woche © Gipfelfieber

Egal ob deutsche, italienische oder österreichische Küche. Etliche Rezepte, die es über die Grenzen des jeweiligen Landes hinaus geschafft haben, sind solche, in denen versucht wird, sämtliche Reste zu verwerten. Das reicht von den böhmischen Semmelknödeln, der italienischen Pizza bis hin zu den Tiroler Gröstln, die im Alpenraum zuhause und wahrscheinlich auf nahezu jeder Hütte erhältlich sind.

Tiroler Gröstl kommen dabei vornehmlich am Montag auf den Tisch, denn in der deftigen Kartoffel-Fleisch-Pfanne werden nicht nur die Kartoffelreste des Sonntags verarbeitet, sondern auch Bratenreste sind Teil des Gerichts, egal ob Rind- oder Schweinefleisch. Mit ein paar Gewürzen verfeinert und einem Ei abgerundet, sind die Tiroler Gröstl nicht nur schnell zubereitet, sondern schmecken auch vorzüglich. Und das nicht nur am Montag.



Bei unseren Tiroler Gröstl setzen wir aber nicht auf übriges Bratenfleisch, denn das haben wir sowieso komplett aufgegessen, sondern greifen zu einem Stück vom Almochsen aus der Schulter. Abrunden tun wir das Tiroler Gröstl mit etwas durchwachsenem Speck vom Schwein.

Tiroler Gröstl Varianten

Neben den “normalen” Tiroler Gröstl gibt es vor allem im Alpenraum unzählige ähnliche Rezepte mit teils anderen oder ähnlichen Bezeichnungen. So wird für die Innsbrucker Gröstl beispielsweise Kalbsfleisch verwendet. Dazu gibt es auch Alternativen mit Semmelknödeln, mit Blutwurst (Blunzengröstl) und vielem vielem mehr.

Die Zutaten für Tiroler Gröstl

für vier Portionen:

  • sechs große Kartoffeln
  • 200 g Rindfleisch
  • 100 g Speck
  • Öl
  • 1 Zwiebel
  • 4 Eier
  • 1 EL Butterschmalz
  • Petersilie, Majoran, Kümmel
  • Salz, Pfeffer

Das Rezept für Tiroler Gröstl

1 Die Kartoffeln am besten schon am Vortag kochen und abkühlen lassen. In Scheiben scheiben und in reichlich Öl in der Pfanne anbraten. Kleiner Tipp: Die Kartoffeln kleben nicht aneinander, wenn jede einzelne Kartoffelscheibe angebraten und gewendet wird. Das ist deutlich zeitaufwändiger, aber so geht man sicher, dass jede einzelne Kartoffelscheibe perfekt goldbraun knusprig ist und die Tiroler Gröstl nicht matschig werden.

2 Das in kleine Stücke geschnittene Rindfleisch kurz scharf anbraten und wieder aus der Pfanne nehmen. Den gewürfelten Bauchspeck nun in die Pfanne geben und schließlich auch die fein geschnittenen Zwiebeln. Die kommen jetzt erst, da sie vorher sonst dazu neigen, zu verbrennen, gerade, wenn Kartoffeln und Rindfleisch zu scharf angebraten werden.

3 Nun alle “vorgerösteten” Kartoffeln sowie das Rindfleisch dazugeben und mit Butterschmalz in der Pfanne braten. Mit Salz, Pfeffer, etwas frischer Petersilie, Majoran und gegebenenfalls Kümmel abschmecken.

4 In einer zweiten Pfanne Spiegeleier braten.

5 Die Tiroler Gröstl mit dem frischen Spiegelei servieren.

Mahlzeit!

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