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Die Silvretta Durchquerung
Die Silvretta am Dreiländereck zwischen Tirol, Vorarlberg und Graubünden ist Heimat unzähliger 3000er. Ihr höchster Punkt ist der Piz Buin, der mit seinen 3.312 Metern über allem zu thronen scheint. Bei der Skidurchquerung der Silvretta wird auch ihm ein Besuch abgestattet. Insgesamt führt dieser absolute Skitouren-Klassiker über sechs Etappen quer durch das Silvretta-Gebirge.
Jeden Tag gilt es so nicht nur bis zu 1200 Höhenmeter zu überwinden. Nahezu alle Tagesetappen sind äußerst anspruchsvoll und nur bei sicheren Bedingungen gefahrlos machbar. Aber die Bilder im Heft machen definitiv Lust auf mehr. Eine komplette Beschreibung mit Karten wartet im ALPIN – Das Berg Magazin 03/2018 (Print- oder e-Abo). Dazu gibt es nützliche Tipps rund um das Abenteuer, das die Skidurchquerung der Silvretta ist.
Die Große Reibn in den Berchtesgadener Alpen
Sie ist wohl der größte Klassiker im deutschen Alpenraum und bei Skitourengehern über die Maßen beliebt. Die Große Reibn in den Berchtesgadener Alpen schlägt mit beinahe 50 Kilometern und knapp 4500 Höhenmetern zu Buche. Dabei werden der Königssee samt Watzmann-Massiv komplett umrundet.
Die erste Etappe endet mit dem relativ kurzen Aufstieg von Schönau zum Carl-von-Stahl-Haus. Am nächsten Morgen folgen der Anstieg zum Schneibstein. In ständigem Auf und Ab geht es nun über den Kamm bis zum Funtenseetauern mit einer zuletzt langen Abfahrt bis zum Kärlingerhaus am Funtensee. Am dritten Tag führt der Weg nicht minder lang am Fuß der Schönfeldspitze durch das Steinerne Meer, zur Hundstodscharte und in einer langen Abfahrt schließlich bis zur Wimbachbrücke, die den Schlusspunkt der Großen Reibn markiert.
Skidurchquerung des Sellrains
Die Skidurchquerung des Sellrains folgt im Wesentlichen der Route, die wir im Sommer bereits als Hüttentour gemacht haben. In welcher Reihenfolge hier die Stationen Westfalenhaus, Winnebachseehütte, Neue Pforzheimer Hütte und Schweinfurter Hütte angesteuert werden, ist ganz von den persönlichen Vorlieben abhängig. Es locken gerade im Frühjahr herrliche Hänge mit langen Abfahrten und dem ein oder anderen Gipfel über der 3000er-Marke, die es sich allerdings mit viel Schweiß zu erarbeiten gilt.
Die Chiemgauer Reibn
Weit weniger anspruchsvoll geht es in den beschaulichen Chiemgauer Alpen zu, unterschätzt werden darf die Chiemgauer Reibn allerdings auch nicht. Die führt die Skitourengeher einmal rund um die Berge über dem Priental. Ausgangsort ist Hohenaschau, von wo es über den Laubenstein zum Predigtstuhl und weiter über den Klausen- und Brandlberg bis zum Spitzstein geht. Nach der Abfahrt nach Sachrang folgt der lange Aufstieg zur Priener Hütte, wo sich noch ein Abstecher zum Mühlhörndel einbauen lässt. Mit Geigelstein und Kampenwand runden die zwei wohl bekanntesten Berge des Chiemgaus die Reibn ab, Blicke auf den Chiemsee inklusive. Ambitionierte Tourengeher absolvieren die Runde an einem Tag. Wer gemütlicher unterwegs ist, plant eine Übernachtung im Spitzsteinhaus, in Sachrang oder an der Priener Hütte ein.