Zwischen Winter und Frühling: Rund um den Bärnsee im Chiemgau

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Der kleine Bärnsee liegt etwas versteckt zwischen Aschau im Chiemgau und dem Chiemsee. Verstecken muss er sich gerade zwischen den Jahreszeiten keineswegs.

Zwischen Winter und Frühling: Rund um den Bärnsee im Chiemgau © Gipfelfieber
Zwischen Winter und Frühling: Rund um den Bärnsee im Chiemgau © Gipfelfieber

Während auf den Gipfeln in den Chiemgauer Alpen noch der Schnee liegt, kehrt im Tal langsam der Frühling ein. An zahlreichen Ecken sind die Schneemengen des Winters noch sichtbar und an versteckten und schattigen Plätzen türmt sich das weiße Gold noch immer hoch auf.

Versteckt liegt auch der kleine Bärnsee. Nördlich von Aschau weiß er sich geschickt, beinahe das ganze Jahr über, vor allzu neugierigen Blicken zu verbergen. Aber gerade zwischen den Jahreszeiten lohnt sich ein kleiner Abstecher, um das verborgene Idyll zu entdecken. Und den ein oder anderen Blick auf den See zu erhaschen.



Rund um den Bärnsee

Beim Vorbeifahren lässt sich der Bärnsee oft nur durch Zufall entdecken. Schuld daran ist nicht nur das dichte Schilf, dass den See inmitten des Moores umgibt. Die kurze Wanderung um den Bärnsee startet am besten beim Moorbad unterhalb vom Café Pauli und führt von dort zunächst in den Wald hinein. Am Lehrpfad lässt sich Wissenswertes über die heimische Flora und Fauna erfahren.

Zwischen Birken und Fichten ist vom See selber aber erst einmal gar nichts zu sehen. Erst nachdem bereits die Abkürzung wieder zurück zum Café weist, warnt ein Schild vor dem Betreten des Uferbereichs. Die sensible Moorlandschaft und deren tierische Bewohner, die rund um den Bärnsee leben, sollen so möglichst ungestört bleiben. Deswegen ist das Baden im Sommer auch nicht gestattet.

Selbst wenn vom See weiterhin kaum etwas zu sehen ist, lässt sich die Natur und der aufkommende Frühling immer mehr spüren. Während über letzte Schneereste balanciert wird, spendet die Sonne ihre wärmenden Strahlen und die Vögel eifern um die Wette, wer wohl den lautesten und schönsten Gesang hat.

Über Holzplanken durchs Moor

Auf Holzplanken führt der Weg rund um den Bärnsee nun durch das Moor und schützt so vorm Einsinken in den tiefen Morast. Nach einem kurzen Anstieg im Wald und einem Linksschwenk liegt der See nun plötzlich zu Füßen und beschert dem Wanderer endlich einen wohl verdienten Blick auf das schlummernde Idyll. Aschau mit seinem Schloss Hohenaschau, der Eingang ins malerische Priental und die Berge umrahmen den Bärnsee und geben dem Panorama einen beinahe kitschigen Anblick. Aber nur fast.

In sicherer Entfernung zum Ufer spaziert der Weg am nördlichen Teil des Sees vorbei und nach einem kleinen Anstieg auch wieder von ihm weg. Vom beschaulichen Höhenberg mit seiner charakteristischen Kirche und den vielen Bauernhöfen geht es mit grandioser Kulisse hinab zum Café Pauli, wo ein Einkehrschwung und im Sommer ein Streichelzoo locken. Kurz darauf ist der Ausgangspunkt wieder erreicht.

Ein kurzer Gang durch die Kneippanlage erfrischt die Beine und rundet die Runde um den versteckten Bärnsee ab.

Fazit

In einer (sehr) bequemen Stunde lässt sich der gut versteckte, kleine Bärnsee bei Aschau im Chiemgau umrunden und gerade zwischen den Jahreszeiten lässt sich hier überall das Erwachen der Natur beobachten. Das Panorama rundet die leichte Wanderung perfekt ab.

2 Kommentare

  1. […] Der Bärnsee schlummert unweit des Chiemsees etwas versteckt ein ruhiges Dasein. Inmitten eines Moors und mit dichtem Schilf umringt, bietet die kurze Wanderung um den See einen Gegenpol zur nahe gelegenen Kampenwand, wo immer noch Meter um Meter Schnee liegen. Rund um den Bärnsee sprießt und grünt es an allen Ecken und die Vögel zwitschern um die Wette. Mehr Frühlingsgefühl geht kaum. Alle Infos.  […]

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