Das Sonntagshorn ist mit 1961 Metern die höchste Erhebung der Chiemgauer Alpen und definitiv eine Tour wert, auch wenn sie an schönen Tagen ziemlich überlaufen sein kann. Die Tour ist vor allem bei Skitourengehern beliebt, lässt sich jedoch auch mit Schneeschuhen gehen. Letztere erwartet für die fehlende Abfahrt zum Schluss ein wahres Schmankerl.
Der Name Sonntagshorn kommt übrigens keineswegs vom Sonntag, sondern von Sonnendach. Und ein solches war es an diesem Tag auch. Vom Norden ist das Sonntagshorn eine äußerst beeindruckende Erscheinung, die uns schon bei unseren letzten Touren in den Chiemgauer Alpen auf Hochstaufen und Zwiesel schmachtende Blick zuwarf. Oder wir ihm? Egal.
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Die Anfahrt
Von der A8 aus München kommend fahren wir kurz vor Inzell ab und fahren über Schneizlreuth, in Melleck biegen wir ab ins Heutal, wo wir schon ordentlich Höhenmeter machen. Auf knapp 1000 m Höhe parken wir auf dem Wanderparkplatz 1 und starten von dort über einen Forstweg der Beschilderung folgend.
Anfangs geht es gemächlich bergauf bis wir nach einer knappen Stunde an der Gschwendteralm ankommen. Hier könnten wir auch nach links den Weg über die Hochalm wählen, wir entscheiden uns aber vorerst der Aufstiegsspur zum Peitingköpfl (1720 m) zu folgen. Steiler werdend biegen wir vor dem Gipfelhang des Peitingköpfls nach links und queren einen Hang zur Peichthöhe. Dort angekommen, geht es ein kurzes Stück bergab, bevor es in den langen, steilen und anstrengenden Gipfelhang des Sonntagshorns geht. Der zieht sich nochmal ein ganzes Stückchen und vor allem im letzten Stück kann es mit den Schneeschuhen ein wenig beschwerlich werden, da der Hang zunehmend steiler wird.
Den Großglockner im Blick
Nach knapp drei Stunden Gehzeit ist es dann auch geschafft und vor uns liegen Chiemgau und die Salzburger Hausberge im Norden und Loferer Steinberge im Süden zu Füßen. Der Blick ist bei tollem Wetter absolut beeindruckend. Zwischen zwei Bergrücken im Süden erblicken wir das Kitzsteinhorn und direkt dahinter die markanten Doppelgipfel des Großglockners.
Die Gipfelpause fällt auf Grund von stürmischem Wind relativ kurz aus. Am Gipfel packen wir die Schneeschuhe auf den Rucksack, was das Absteigen über den steilen Hang wesentlich einfacher gestaltet. Nach weniger als einer Stunde erreichen wir die bewirtete Hütte auf der Hochalm, wo wir uns Kaiserschmarrn und Spezi gönnen und ausgiebig pausieren, bevor die Tour mit einem Highlight endet, welches Schneeschuhgängern und normalen Wanderern an diesem wunderbaren Wintertag vorbehalten sein soll.
Rasante Abfahrt auf dem Schlitten
In der Hütte lässt sich für gerade einmal 3 € ein Schlitten ausleihen mit dem wir auf dem Forstweg, welchen wir in der Früh erklommen haben, bis zum Parkplatz äußerst rasant abfahren können. Der Weg ist gespickt mit allerlei kleinen Buckeln, so dass wir stellenweise mehr in der Luft sind als auf dem Weg. Mit einer Mordsgaudi geht es also die letzten 500 Höhenmeter zurück gen Parkplatz, den wir nach knapp 20 Minuten wieder erreichen. Von dort starten wir frohen Herzens über den wunderbaren Tag zurück in die Heimat.
Fazit
Alles in allem eine tolle Tour, die sich für Einsamkeitsliebhaber allerdings nicht wirklich empfehlen lässt. Der höchste Berg der Chiemgauer Alpen ist nicht wirklich schwierig zu bezwingen, erfordert im letzten Stück aber durchaus Kondition und Durchhaltevermögen. Bei ungünstigen Bedingungen ist am Gipfelhang die Lawinengefahr nicht zu unterschätzen und auch weit höher zu beurteilen als bei unserer letzten Tour am Feichteck. Also vorher den Lawinenlagebericht checken und entsprechende Ausrüstung einpacken. Dann steht einer grandiosen Tour auf das Sonntagshorn nichts im Weg.
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