Peitingköpfl: Im Schneeloch der Chiemgauer

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Auf das 1720 m hohe Peitingköpfl in den Chiemgauer Alpen führt eine entspannte Skitour, die selbst im schneearmen Winter recht schneesicher ist. Einen schönen Gipfelhang gibt`s inklusive. 

Peitingköpfl: Im Schneeloch der Chiemgauer © Gipfelfieber
Peitingköpfl: Im Schneeloch der Chiemgauer © Gipfelfieber

Eigentlich waren wir ja schon einmal hier. Zumindest fast. Denn gegenüber vom Peitingköpfl wartet der höchste Berg der Chiemgauer Alpen – das Sonntagshorn. Hier geht es an schönen Tagen heiß her und etliche Skitourengeher sind unterwegs. Während man am Sonntagshorn der Gipfel immer prall gefüllt ist, geht es am Peitingköpfl wesentlich entspannter zu. Und Schnee gibt es auch.

Und das verwundert bei der Fahrt zum Startpunkt in Heutal doch sehr. Im Tal rund um Schneizlreuth könnte es auch Frühling sein. Oder Herbst. Von Schnee ist lange nichts zu sehen. Selbst höhere Lagen sehen schneefrei aus und ich habe Zweifel, dass es sich überhaupt lohnt, das Splitboard aus dem Kofferraum zu holen.




Aufstieg zum Peitingköpfl

Das tut es dann doch. Zwar liegt nur auf den ersten Metern des Forstwegs zur Hochalm Schnee und alsbald wandert das Board dann doch an den Rucksack. Aber nach etwa 30 Minuten wandert das Board wieder an die Füße und bleibt auch dort.

Entspannt geht es zu keiner Zeit steil hinauf. Die Hochalm lassen wir links liegen und ziehen rechtshaltend in Richtung der Perchthöhe. Und hier liegt erstaunlich viel Schnee. Ein wahres Schneeloch.

Das Gipfelkreuz des Peitingköpfls ist bereits in Sicht als wir über den flachen Gipfelhang aufsteigen bis sich vor uns plötzlich die Gipfel und Westabbrüche der Reiteralpe inklusive des Großen Weitschartenkopfs erheben. Links haltend erreichen wir jetzt in wenigen Minuten das Gipfelkreuz.

Am Gipfel

Und sind tatsächlich allein während am Sonntagshorn der Gipfel prall gefüllt ist. Ein paar Wenige sind auch dabei, die erst auf das Peitingköpfl gehen, abfahren und wieder anfellen, um auf das Sonntagshorn zu steigen. Der Großteil lässt das Peitingköpfl allerdings rechts liegen.

Über den Aufstiegsweg geht es nun wieder hinab. Vor allem am Gipfelhang kann man schön weit ausholen, sogar ein paar kleine Sprünge mitnehmen. Und sogar ein bisschen Powder findet sich noch. Das Abfahrtsvergnügen währt leider trotzdem nur kurz. Nach der Alm geht es noch ein Stück über den Forstweg, aber bald ist es wieder an der Zeit, das Splitboard auf den Rücken zu schnallen. Immerhin: Mit dem Snowboard nervige Gegenanstiege gibt es hier nicht.

Fazit

Mit dem Peitingköpfl wartet eine schnelle Skitour in den Chiemgauer Alpen, die dazu noch relativ schneesicher zu sein scheint. Zumindest in dem aktuellen Katastrophenwinter. Trotz oder Dank des Trubels am Sonntagshorn geht es hier für gewöhnlich relativ ruhig zu.

Warst Du schon auf dem Peitingköpfl? Wie hat es Dir gefallen? Sag es uns in den Kommentaren!


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