Meine Highlights 2014

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Am Ende des Jahres heißt es immer, einen Blick zurück zu den Highlights des Jahres zu werfen. Und auch ein Blick auf die Vorsätze von Ende 2013 und was davon in 2014 alles geklappt hat. 

Das Watzmannhaus im Morgengrauen
Das Watzmannhaus im Morgengrauen © Gipfelfieber.com

Was Günther Jauch kann, kann ich auch. Und irgendwie gehört es ja dazu, auch wenn man gerade zum Jahresende überall damit konfrontiert wird. Wen solche Rückblicke also nerven, der sucht sich lieber anderen Lesestoff. Wen sie nicht nerven, der möge mich beim Revue von 2014 begleiten.




Die Highlights 2014

1. Highlight

Lange vorgenommen und endlich geschafft: Die Watzmann-Überschreitung. Gar nicht so dramatisch und schwierig wie befürchtet. Sonnenaufgang auf dem Weg zum Hocheck, ein junger Steinbock posiert für uns in der Morgensonne, (fast) allein am Grat und auf den Gipfeln und durchweg Traumwetter. Besser hätte der Tag gar nicht sein können.

2. Highlight

Direkt nach meinen Examensklausuren im September dem Trubel für ein paar Tage entfliehen zu können. Erst drei Tage im Karwendel bei königlichem Wetter, röhrenden Hirschen und herrlichen Touren. Und direkt im Anschluss fünf Tage in Norwegen mit 4444 Stufen, Fjorden, bizarren Felsformationen und jeder Menge Pilzen und Heidelbeeren.

3. Highlight

Zum ersten Mal Canyoning. Relativ kurz war`s, aber für eine längere Tour war es einfach zu kalt. Wird definitiv wiederholt.

4. Highlight

Mit einer illustren Reisegesellschaft sechs Tage durch das wunderschöne Unterengadin touren. Inklusive Wanderungen im Schweizer Nationalpark und im Val Mustair, dem besten Schnaps der Schweiz, grummeligen Klosterführerinnen und einem 3000er ohne Gipfel zum Schluss.

5. Highlight

Zwei Tage Freeriden in Obertauern. Mit ganz wenigen Erwartungen gekommen, da die Schneeverhältnisse Mitte März schon keinen Genuss mehr versprechen sollten. Und die Erwartungen wurden um 1000% und mehr übertroffen. Etliche Abfahrten im weichen Firn, dazu fast schon sommerliche Temperaturen und derart Sonne satt, dass sich mir der Abdruck der Skibrille für Wochen eingebrannt hat.

6. Highlight

Die Tour im Frühjahr über den Eisberg auf der Reiteralpe ist so richtig hängen geblieben. Über den wenig bekannten Eisbergsteig auf einen Anfang Mai völlig einsamen Bergkamm und über einen teils abenteuerlichen Steig zurück nach Ramsau. Landschaftlich zwar wenig überraschend, trotzdem hinterließ die Tour auch wegen ihrem Abwechslungsreichtum einen bleibenden Eindruck.

7. Highlight

Vier Tage Ende April am schönsten See der Welt. Natürlich der Gardasee. Mehr Worte braucht es dazu gar nicht zu verlieren.

8. Highlight

Jede andere Tour und jeder andere Tag in den Bergen. So ziemlich jeder, den ich im Laufe des Jahres kennengelernt und der die Liebe und Leidenschaft mit mir teilt.

Die Vorsätze vom letzten Jahr

Und was wurde nun eigentlich aus den Ende des letzten Jahres gemachten Vorsätzen? Ein kleiner Blick zurück:

1. Watzmann-Überschreitung: Siehe oben.

2. Klettersteige: Da hat sich dieses Jahr irgendwie nur wenig getan. Einzig der Via dell`Amicizia hat sich hinzugesellt.

3. Draußen biwakieren: Ist vollbracht. Und das gleich im Schnee am kältesten Punkt Deutschlands.

4. Gletscherkurs: Das ist nichts geworden. Aber 2015. Ganz bestimmt.

5. Bessere Fotos: Ich würde ja sagen, das hat geklappt. Aber das sollt ihr begutachten.

6. Keine unnötigen Risiken eingehen: Ich schreibe diese Zeilen selber. Hat also auch geklappt. Im Ernst, es war nie etwas Unvertretbares dabei und es gab keine einzige Situation, in der es mir unwohl war. So darf es weitergehen.

Vorsätze für 2015

Ehrlich gesagt, habe ich hier gar keine näher definierten Ziele. Mal schauen, wo es mich und uns überall hinverschlagen wird. Es gibt etliche Gipfel, die noch bestiegen werden wollen und sollen. Fest steht jedenfalls, das 2015 der ein oder andere 3000er (vielleicht auch noch mehr) dazu kommen soll.

Fazit

2014, du warst ziemlich genial. Noch nie bin ich soviel unterwegs gewesen wie dieses Jahr (zumindest gefühlt), habe neue Orte gesehen, neue Leute kennengelernt und zig Gipfel bestiegen. Wenn 2015 auch nur annähernd so wird, wird`s ein gutes Jahr.

Mein Dank gilt allen, die hier immer fleißig mitlesen (es werden immer mehr). Auch wenn der Blog zu Beginn mehr als ein Tourentagebuch für mich selbst geplant war, so ist er mittlerweile ein fester Bestandteil in meinem Leben und ich (bzw. wir) schreibe(n) hier nicht mehr nur für uns, sondern auch für euch. Daher nochmal vielen Dank.

Und jetzt einen guten Rutsch ins neue Jahr. Inklusive vielen guten Vorsätzen, neuen Abenteuern und spannenden Geschichten.


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