Was darf bei einer Nacht auf einer Hütte auf keinen Fall fehlen? Und was kann dagegen getrost Zuhause bleiben?
Eine Hüttennacht in den Bergen – das klingt nach uriger Gemütlichkeit, einem deftigen Hüttenessen und netten Gesprächen mit anderen Wanderern. Doch wer schon mal eine Nacht in einem Matratzenlager mit zehn schnarchenden Alpinisten verbracht hat, weiß: Die Idylle kann schnell Risse bekommen.
Damit du gut vorbereitet bist, kommen hier sieben Dinge, die in keinem Hüttengepäck fehlen dürfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Unverzichtbare Begleiter für Übernachtungen auf einer Hütte
- 1.1 Ohrstöpsel – dein Ticket zur Nachtruhe
- 1.2 Wechselklamotten – weil Du sonst zum Biotop wirst
- 1.3 Eine kuschelige Jacke
- 1.4 Stirnlampe – weil Toilettengänge nachts zur Expedition werden
- 1.5 Mini-Kosmetik und Handtuch – denn niemand mag Stinker
- 1.6 Powerbank – weil die Steckdosen ein seltener Schatz sind
- 1.7 Bargeld – weil Kartenzahlung auf Hütten noch Science-Fiction ist
- 1.8 Auch wichtig:
- 2 Darauf kannst Du getrost verzichten
- 3 Fazit: Gut gepackt, besser geschlafen
Unverzichtbare Begleiter für Übernachtungen auf einer Hütte
Ohrstöpsel – dein Ticket zur Nachtruhe
Romantische Vorstellung: Du schläfst bei sanftem Kuhglockengebimmel ein.
Realität: Neben Dir liegt jemand, der mit jedem Atemzug einen Lawinenabgang simuliert.
Ohrstöpsel sind Dein bester Freund. Ohne sie wachst Du entweder mit Augenringen oder mit akutem Mordgedanken auf. Oder beidem! Also pack sie ein – Du wirst es Dir danken. Noch besser: Packe Dir ein Paar Ohrstöpsel in jeden Rucksack, mit dem Du theoretisch eine Hüttentour machen könntest.
Wechselklamotten – weil Du sonst zum Biotop wirst
Nach einem langen Wandertag riechst Du, sagen wir mal, nach Abenteuer. Kein Problem – solange Du Dich umziehst. Ein frisches Shirt, eine frische Unterhose und frische Socken tun Wunder.
Extra-Tipp: Merinowolle riecht nicht so schnell wie Kunstfaser. Bedeutet: Man kann sie über mehrere Tage tragen und tut trotzdem so, als wäre alles frisch. Perfekt für Minimalisten (und Menschen, die ihre Mitwanderer nicht vergraulen wollen). Einfach in der Nacht aufhängen und am nächsten Tag ist das Merinoshirt wie frisch gewaschen.
Eine kuschelige Jacke
Ebenfalls darf eine Wohlfühljacke nicht fehlen, weil’s auf der Hütte immer kälter ist als gedacht. Egal, ob Sommer oder Winter: In Hütten herrscht ein eigenes Mikroklima. Vom zugigen kalten Platz bis zur Sitzbank direkt am eingeschürten Kachelofen ist alles drin. Deshalb ist eine Fleecejacke oder ein leichte Trainingsjacke Gold wert.
Perfekt für den Hüttenabend, das Frühstück in der morgendlichen Eiseskälte und den Gang zur Toilette, der IMMER weiter ist als erwartet.
Hier findest Du einige Damen- und Herrentrainingsanzüge.
Stirnlampe – weil Toilettengänge nachts zur Expedition werden
Apropos Toilette: Wer schon mal um drei Uhr nachts in völliger Dunkelheit versucht hat, sich aus einem Matratzenlager zu schälen, weiß, dass eine Stirnlampe essenziell ist.
Ohne Stirnlampe: Du trittst auf mindestens drei Leute und fluchst leise.
Mit Stirnlampe: Du trittst auf mindestens drei Leute, aber sie sehen, wer es war. Besser also eine mit Rotlichtmodus mitnehmen – dann werden die anderen wenigstens nicht gleich geblendet.
Mini-Kosmetik und Handtuch – denn niemand mag Stinker
Wandern ist schön, aber Schweiß ist hartnäckig. Eine Mini-Ausstattung für Kosmetik und ein kleines Reisehandtuch gehören in jeden Rucksack, auch wenn es heißt, dass ein echter Bergsteiger stinken muss.
Das heißt nicht, dass Du Dein ganzes Bad mitbringen sollst, aber ein bisschen Wasser ins Gesicht, Zähne putzen und frische Achseln – das ist der Unterschied zwischen „Hüttengaudi“ und „Platzverweis am Frühstückstisch“.
Powerbank – weil die Steckdosen ein seltener Schatz sind
Hüttensteckdosen sind wie Wasserstellen in der Wüste: Jeder will hin, niemand will teilen.
Mit einer kleinen Powerbank bist Du autark, kannst Dein Handy aufladen und am nächsten Morgen trotzdem noch den Wetterbericht checken. Als Faustregel gilt: Je öfter Du Dein Smartphone aufladen kannst, desto schwerer ist die Powerbank. Mit kleinen Batteriespeichern bis max. 5.000 mAh kommst Du locker ein paar Tage hin. Sonst bleibt nur die Hoffnung, dass der Typ mit 3% Akku und ohne Powerbank nicht in Deiner Gruppe ist.
Bargeld – weil Kartenzahlung auf Hütten noch Science-Fiction ist
Wäre schön, wenn es anders wäre, aber auf vielen Hütten gilt: Nur Bares ist Wahres.
Also nicht vergessen: Wer nur mit Karte zahlt, darf am Ende den Abwasch übernehmen. Und das ist nach einer langen Tour das Letzte, was Du willst.
Auch wichtig:
- Hüttenschlafsack
- AV-Ausweis
- Blasenpflaster
- Mülltüte
Darauf kannst Du getrost verzichten
Hüttenschuhe
In beinahe jeder Hütte gibt es ein breites Sammelsurium von Schuhen jeglicher Couleur, die als Hüttenschuhe ausgeliehen werden können. Solltest Du eine Aversion gegen ausgelatschte Crogs, die schon 500 andere Bergsteiger vor Dir getragen haben, kommst Du um das eigene Paar Hüttenschuhe aber nicht drumrum.
Dicker Daunenschlafsack
Ja, Alpenvereinshütten sind nicht selten im Hochgebirge auf 2.000 Meter und höher. Das bedeutet aber trotzdem nicht, dass Du Deinen Expeditionsdaunenschlafsack mitnehmen musst. Ein einfacher Hüttenschlafsack reicht. Über den legst Du eine Decke, die in großer Vielzahl vorhanden sind. Alternativ tut es auch ein leichter Sommerschlafsack.
Dicke Bücher oder Laptop
Romantische Vorstellung: Du liest auf der Hütte ein gutes Buch.
Realität: Nach einer langen Tour fallen Dir nach drei Seiten die Augen zu.
Ein kleines Taschenbuch ist okay, aber ein 600-Seiten-Wälzer? Die schleppst Du am Ende nur ungenutzt mit. Dazu gibt es in der Regel jede Menge Lesestoff vor Ort. Und ein Laptop? Lass es – selbst die modernste Hütte ist kein Co-Working-Space.
Schminkkoffer & Haarspray
Egal wie fancy Dein Hüttenausflug geplant ist: Niemand wird Dir böse sein, wenn Du mal einen Tag ungeschminkt rumläufst. Und falls doch, ist das die perfekte Gelegenheit, solche Leute loszuwerden. Haarspray kannst Du gleich mit von der Liste streichen. Ob Deine Frisur sitzt oder nicht, interessiert niemanden.
Fazit: Gut gepackt, besser geschlafen
Mit diesen sieben Dingen bist Du für die Hüttennacht gerüstet – und vermeidest typische Anfängerfehler. Also pack Deinen Rucksack, schnapp Dir deine Merinoklamotten, eine Fleecejacke und Ohrstöpsel und genieße die Nacht auf der Hütte. Oder fehlt noch was?
Bettwanzen sind ein echtes Problem auf Berghütten!!!!!!!!!
Leider wird das Thema aber Totgeschwiegen!!!!
Von Euch leider auch!!!
Schade!!!