In Corona Quarantäne: Acht Outdoor Filme, die Lust auf Draußen machen

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Eingesperrt wegen Corona? Mit unseren Filmtipps rund ums Bergsteigen und Klettern wird die Zeit in den eigenen vier Wänden nicht langweilig.

Verhüllter Gipfel der Schönfeldspitze © Gipfelfieber
In Corona Quarantäne: Acht Outdoor Filme, die Lust auf Draußen machen © Gipfelfieber

Corona hat Deutschland, nein ganz Europa, fest im Griff. Ausgangssperren gibt es zumindest in Deutschland noch keine und es wird explizit empfohlen, nach draußen zu gehen. Ausflüge in die Berge sollten aber lieber dennoch unterbleiben, empfehlen nicht nur Bergwacht, Polizei und Alpenvereine, die stehen schließlich in ein paar Wochen oder Monaten auch noch da und die geringste Risikoerhöhung solle doch bitteschön vermieden werden.

Dann heißt es eben, die Berge ins Wohnzimmer und auf den Fernseher zu holen, um die Wartezeit auf die nächste Bergtour oder die nächste Wanderung zu verkürzen, sich schon einmal ein wenig Appetit zu holen und die Corona-Quarantäne etwas zu versüßen.

Free Solo

“Free Solo” begleitet den Ausnahmekletterer Alexander Honnold durch eine der berüchtigsten Wände der Welt. Und das ohne jede Sicherung. Ob das wirklich Lust auf die nächste Tour macht, sei dahin gestellt und doch sind die Bilder vom El Capitan aus dem Yosemite Nationalpark absolut beeindruckend. Genau wie die Leistung des Protagonisten. Der Film, der 2019 mit einem Oscar als “Bester Dokumentarfilm” ausgezeichnet wurde, ist im Ende März 2020 gestarteten Streamingportal Disney+ verfügbar.

Rotpunkt

Wir bleiben beim Klettern, diesmal aber mit Seil und trotzdem nicht langweiliger. “Rotpunkt” erzählt die Geschichte des Sportkletterns über Wolfgang Güllich bis Alexander Megos und wie sich die Grenzen des Möglichen immer weiter verschieben. Der von Patagonia produzierte Film gibt spannende Einblicke in eine Welt mit spärlich gesäten Griffen und kreidebepuderten Händen.

Messner

Reinhold Messner ist auch einer derer, der die Grenzen immer weiter verschoben hat. Vom Bauernjungen, der am Fuße der Dolomiten in Südtirol aufwuchs bis hin zum gestandenen Höhenbergsteiger, dessen Leben bis heute von einem besonders tiefen Einschnitt geprägt ist zeichnet die Biografie “Messer” sein Leben in neun Kapiteln nach. Der Film ist aktuell bei Netflix zu finden.



Caro North: Höhen und Tiefen einer Bergsteigerin

Aus der BR-Reihe “Bergauf-bergab” stammt das Porträt über Caro North. Der breiten Öffentlichkeit ist Caro im Gegensatz zu Reinhold Messner kein Begriff und doch hat sie sich mit ihren Leistungen (Winterbegehung Eiger Nordwand und ähnliche Kaliber) bereits einen Namen gemacht. Sie ist Bergführerin, reist für Expeditionen rund um den Globus und lebt das Leben, von dem sie schon als Kind geträumt hat.

Berge in Bewegung

Die Dokumentation “Berge in Bewegung” begleitet Forscher, die ein Frühwarnsystem für Bergstürze entwickeln, die als direkte Folge des fortschreitenden Klimawandels immer häufiger passieren werden. Das Kamerateam begleitet die Forscher u.a. zum Hochvogel in den Allgäuer Alpen, der seit ein paar Jahren schon auseinander zu brechen droht. Der Film ist in der Arte-Mediathek verfügbar.

Die Alpen von oben

Beinahe schon ein Klassiker unter den Dokumentationsreihen über die Alpen. “Die Alpen von oben” ist eine 15teilige Reihe, die einmal vom Königssee bis zum Zürichsee führt. Einige der Episoden gibt es im Stream bei Youtube und die eröffnen etliche neue Ziele, die es in der Zeit nach Corona zu entdecken gilt.

 

Bergtour in den Tod

Der Titel ist martialisch. Der Inhalt ist es auch. Die Dokumentation erzählt die Geschichten von Mario Bornschein und Mike Fuchs, die auf Bergtouren zum Broad Peak und dem Denali jeweils den Verlust eines Teilnehmers verkraften mussten. Mit den Folgen leben beide bis heute.

Allein auf Island

Etwas anderes und völlig unaufgeregt, bis kurz vor Schluss sogar ohne ein einziges gesprochenes Wort, ist der Film “Hiking 60 Miles alone in Hornstrandir Iceland” des Youtubers Kraig Adams. Eine tolle Mischung aus wunderschönen Landschaftsaufnahmen der isländischen Westfjorde gepaart mit melancholischen Klängen und Geräuschen lassen den Zuschauer das aktuelle Quasi-Eingesperrtsein auf Grund der Corona-Krise zumindest kurzzeitig ein wenig vergessen.

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