SZ: Wandern-App im Test

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Mit ihrer Wandern-App veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung eine App für iPhone und iPad, die einem die Tourenauswahl erleichtern soll. Wie sich das in der Praxis macht, habe ich getestet.

Screenshot
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Nach dem Start der App (Appstore-Link) kann man zwischen verschiedenen Kategorien auswählen, seien es Wandertouren, Bergtouren, Fernwandern, Klettersteige und so weiter. Zudem kann auf bereits gespeicherte Favoriten, Karten, einen Routenplaner und ein paar nützliche Tools zurückgegriffen werden. Ein bisschen fraglich erscheint die Aufteilung auf dem Bildschirm, wird doch das obere Drittel nicht wirklich genutzt, wobei man bei der Kategorieauswahl unnötigerweise scrollen muss.

Tourenauswahl

Die Auswahl der Touren erfolgt anschließend entweder über eine geografische Auswahl, bei der man zwischen Land, Bundesland und Region sein gewünschtes Zielgebiet eingrenzen kann oder direkt über einen Suchbegriff oder per GPS, welches anhand der Position Touren in der Nähe raussucht. Das funktioniert ganz gut und weiß zu überzeugen. Was mir allerdings fehlt, ist die Auswahlmöglichkeit direkt auf einer Karte. Das wäre bei der Vorauswahl wahrscheinlich oft hilfreich, da man mit allen Regionen in Österreich oder der Schweiz wohl nicht bestens vertraut ist.

Anschließend kommt man zur Übersicht der Touren und die ist wirklich riesig. Man “toucht” seine gewünschte Tour an und bekommt eine ausführliche Beschreibung und die wichtigsten Daten der jeweiligen Tour, unterteilt in Schwierigkeit, Länge der Strecke, der Dauer und der zurückzulegenden Höhenmeter, serviert. Zudem gibt es Informationen zur Anfahrt per Auto oder öffentlicher Verkehrsmittel, der besten Jahreszeit der Tour und Ausrüstung. Dabei greift die SZ-App auf die Datenbank von outdooractive.com zurück, die extrem umfangreich ist und ständig mit neuen Touren gefüttert wird. Das macht die Auswahl der nächsten Tour zum Klacks.




Kartenmaterial – Auch offline

Auch die Karte stammt von outdooractive und kann als besonderes Schmankerl offline gespeichert werden, so dass man die Karte auch im Ausland unterwegs nutzen kann, ohne eine ausländische Sim-Karte oder teures Roaming nutzen zu müssen. Unterwegs kann man per GPS die eigene Route auch tracken, um diese später wieder abzurufen.

Die Toolbox

Ein weiteres nützliches Gimmick findet sich in der Toolbox. Dort kann gibt es einen Höhenmesser, einen Hangneigungsmesser und einen Kompass. Durchaus nützliche Sachen, die man unterwegs sicher brauchen kann. Beim Hangneigungsmesser wäre es allerdings hilfreich, wenn man den Gradmesser direkt per Kamerabild an den Hang anlegen könnte.

Fazit

Alles in allem eine sehr ordentliche App, die vor der Tour und während der Tour eine Hilfe sein kann. Ein paar Details könnten besser gelöst sein, dabei handelt es sich allerdings um keine wesentlichen Punkte, so dass ich auf jeden Fall eine Empfehlung aussprechen kann.


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