Das zweite Gletscherskigebiet, was ich in der neu angebrochenen Wintersaison 2013/14 besuche. Noch ist es Anfang der Saison, aber der Winter scheint langsam aber sicher Einzug zu halten.
Sölden, was ist das nur mit uns beiden? Zum ersten Mal hab ich dir vor ein paar Jahren einen Besuch abgestattet. So richtig begeistert war ich damals ehrlich gesagt nicht. Wahrscheinlich, weil der Schnee damals nicht der beste war. Pech gehabt eben. Aprés Ski ist ja auch nicht unbedingt meins. Aber jetzt? Die Fahrt ins Ötztal offenbarte schonmal viel viel Neuschnee. Und es wollte nicht aufhören zu schneien. Angekommen, im Hotel eingecheckt und eine Bar gefunden, in der Fußball lief. Und doch: Knapp eine Stunde bin ich in Sölden und die ersten Aprés-Skigänger entblößten sich. “We love Sölden” lässt grüßen… Aber nichts konnte den Abend mehr trüben. Ein perfektes Ergebnis beim Fußball und ein ausgezeichneter Gin Tonic sorgten für angenehme Träume. Und draußen schneit(e) es einfach weiter. Beste Voraussetzungen also.
Heute morgen dann also hoch auf den Berg. Schneefall inklusive. Die Sicht mal besser, mal schlechter. Und dann alsbald der erste richtige Kontakt. Und der offenbarte nicht die vorausgesagten 20 Zentimeter Neuschnee. Auch nicht 30. 40 treffen es schon eher. WOW! Eigentlich ein Traum. Aber doch fast schon zu viel, um gefahrenlos steilere Hänge hinunter zu powdern. Und in flacheren Hängen blieb man im schlechten Fall gleich stecken. Auch für Belag und Kanten ist die Schneedecke noch nicht perfekt. Denn an vielen Stellen fehlt es noch am entsprechenden Untergrund, so dass an vielen Stellen noch etliche Steine hervorlugten. Im Bereich des Rettenbachtals – bei ausreichender Schneemenge ein absolutes Paradies für Freerider – war leider auch noch nicht daran zu denken, frische Lines in den frischen Schnee zu ziehen, da hier einfach noch zu wenig der weißen Pracht liegt. Wenn sich allerdings die jetzige Grundlage festigt und frischer Schnee dazu kommt, steht unbeschwerten Abfahrten ohne Angst vor Materialschäden im Prinzip nichts im Wege. Es sei denn der Lawinenlagebericht rät davon ab.
Die Pisten in Sölden allerdings sind top präpariert. Nirgendwo schauen braune Stellen heraus. Nur die Talabfahrt ist noch geschlossen, was Ende November aber auch nicht verwundert.
Wird das nun also doch noch was mit uns, Sölden? Mal schauen. Ich bin guter Hoffnung. In drei Wochen schaue ich mir dich noch mal genauer an und dann überlegen wir, ob wir eine gemeinsame Zukunft haben. Morgen geht`s erstmal im Kaunertal weiter. Mal schauen, wie unser erstes Date abläuft.
[…] Sölden, Kaunertal, Pitztal, Stubai haben wir hinter uns. Am fünften Tag ging es für uns auf den Hintertuxer Gletscher, wo seit heute der FIS Welt-Cup im Telemark stattfindet. Nicht ganz mein Fall. Den Athleten beim Training zuzuschauen, ist trotzdem interessant. […]
[…] mehr als fünf Zentimeter Schnee liegen. Auch der Blick gen Berg und Skigebiet ist ernüchternd. Die ganze Pracht von Mitte/Ende November ist […]