Klausenbachklamm und Klausenbergalm: Wasserfälle und Almidyll

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Eine einfache Wanderung führt von Reit im Winkl durch die Klausenbachklamm und weiter zur Klausenbergalm. Vor allem Kindern sind begeistert.

Klausenbachklamm und Klausenbergalm: Wasserfälle und Almidyll © Gipfelfieber
Klausenbachklamm und Klausenbergalm: Wasserfälle und Almidyll © Gipfelfieber

Nicht nur im Hochsommer locken Abstecher in schmale Schluchten, durch die sich das Wasser in hunderten, wenn nicht tausenden Jahren in stetiger Fleißarbeit immer tiefer durch den Fels gefressen hat. Auch im Frühling und Herbst, manchmal sogar im Winter, wenn die Wassermassen zu bizarren Eisformationen gefrieren, sind Schluchten und Klammen einen Besuch wert. Vor allem mit Kindern, deren Augen ob der vielen kleinen und großen Wasserfälle aus dem Staunen kaum mehr herauskommen.

Das alles trifft auch auf die Klausenbachklamm bei Reit im Winkl in den Chiemgauer Alpen zu. Schmale Pfade und Holzstege führen direkt bis tief in die Schlucht hinein. Mit der Klausenbergalm wartet beim Weiterweg dazu eine willkommene Einkehrmöglichkeit.



Durch die Klausenbachklamm

Wir starten unsere Wanderung durch die Klausenbachklamm und zur Klausenbergalm am großen Wanderparkplatz im Ortsteil Blindau. Den Wegweisern folgend und an einem Spielplatz vorbei ist der Eingang in die Klausenbachklamm schon nach wenigen Minuten erreicht.

Im Gegensatz zu Schluchten wie der Bärenschützklamm in der Steiermark, der Almbachklamm am Fuß des Untersbergs oder der wilden Glemmbachklamm in der Nähe von Kufstein ist die Klausenbachklamm relativ kurz und überschaubar.

Über Trittstufen gelangen wir bald tief mitten in die Schlucht und während unter unseren Füßen das Wasser rauscht, durchwandern wir über Holzplanken den spektakulärsten Teil der Klausenbachklamm. Über eine Brücke gelangen wir zu einem Wasserfall und überqueren den auf einer weiteren Brücke. Am Klausenbach entlang führt der Weg nun unter einer überhängenden Felswand weiter die Schlucht hinauf bis sich der Bach verengt und wir vor einer weiteren Fallstufe über zahlreiche Stufen aus der Klausenbachklamm steigen.

Weiter zur Klausenbergalm

Der Weiterweg folgt nun dem Lauf des Baches auf einem breiten Forstweg. Wir passieren eine kleine Staustufe, zählen die kleinen Forellen im Klausenbach und freuen uns über die Sonne als wir schließlich den Wald verlassen.

Wir folgen dem weiteren Wegverlauf über die sich mehr und mehr öffnende Alm. Bald schon spitzt im Hintergrund das noch mit Schnee bedeckte Unterberghorn auf Kössener Seite durch die Lücke zwischen den Bergen und einfach erreichen wir die beiden Hütten der Klausenbergalm, eine auf deutscher, eine auf österreichischer Seite.

Die Sonnen verwöhnten Terrassen bieten sich für eine Pause mitsamt Brotzeit an, auch wenn es vom Startpunkt nur gute 100 Höhenmeter und knapp 45 Minuten sind.

Rundweg über Kössen

Wer noch nicht genug hat und den gleichen Weg zurück scheut, dem bieten sich mehrere Optionen. Die ausgewachsene Option führt tiefer hinein in das Tiroler Nachbarland und einmal um den Bruthennkopf und den Loferberg herum in Richtung Kössen. Vom gleichnamigen Ortsteil Loferberg geht es schließlich mit dem Bus weiter nach Reit im Winkl.

Über die Zwerchenbergalm

Frühling und Winter © Gipfelfieber
Frühling und Winter © Gipfelfieber

Der Rückweg über die Zwerchenbergalm ist etwas spannender und führt schließlich zurück bis kurz vor den Eingang in die Klausenbergklamm. An der Gabelung geht es rechts und in 20 Minuten hoch zur Zwerchenbergalm.

Hier folgt nun ein steiler Abstieg zum Großen Steinbach, der schließlich auch noch überquert werden muss. Anschließend geht es immer dem Verlauf des Baches folgend zurück zum Wanderparkplatz in Blindau.

Über den Heuchenberg

Eine dritte Option führt kurz vor der Staatsgrenze auf deutscher Seite hinauf zum Heuchenberg und in einer großen Runde zurück nach Reit im Winkl.

Fazit

Vor allem mit Kindern ist die Tour durch die Klausenbachklamm und weiter zur Klausenbergalm empfehlenswert, da die Wanderung einiges an Abwechslung bietet. Die Schlucht ist spektakulär und der Weiterweg zur Alm wird im Anschluss nie langweilig.

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