Fünf Rodelpisten für Schlittengaudi: Von wild bis romantisch

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Winterzeit ist Rodelzeit. Im grenznahen Gebiet zwischen Bayern und Österreich gibt es etliche Rodelstrecken. Wir haben fünf Highlights herausgepickt.

Fünf Rodelpisten für Schlittengaudi: Von wild bis romantisch © Gipfelfieber
Fünf Rodelpisten für Schlittengaudi: Von wild bis romantisch © Gipfelfieber

Egal ob Plastikbob, Aldi-Tüte oder der klassische Holzschlitten. Auf den Kufen oder dem Hintern eine Rodelpiste hinunter zu schlittern, macht Laune. Egal ob groß oder klein. In vielen Skigebieten gibt es heute schon markierte Rodelpisten. Aber auch fernab von Pistengaudi locken urige Hütten und wilde Ritte auf dem Rodel gen Tal.




Wild: Von der Hochalm am Fuß vom Sonntagshorn

Das Gebiet um den höchsten Berg der Chiemgauer Alpen ist im Winter vor allem bei Tourengehern beliebt. Beim Aufstieg zum Sonntagshorn vom Heutal aus passiert man nach etwa einer Stunde die Hochalm. Für alle Skitourengeher uninteressant, kommen die Schneeschuhler und Winterwanderer beim Abstieg auf ihre Kosten, denn hier können sie einen Schlitten ausleihen und über den präparierten Forstweg gen Tal fahren. Und nicht nur irgendwie. Zahllose Unebenheiten lassen die Schlittenfahrt zu einem wilden Ritt werden.

Inoffiziell: Skirouten-Rodeln in der Wildschönau

Im hübschen Seitental des Inntals geht es in Auffach im Skigebiet der Wildschönau mit der Gondel bis ganz nach oben. Während die offizielle Rodelpiste bereits bei der Mittelstation beginnt, fahren Rodelenthusiasten bis ganz auf den Schatzberg. Zunächst geht es über Ziehwege immer wieder mal über die Skipiste (Vorsicht!), vorbei an der Schatzbergalm und dem kleinen Funpark. Nach einem kurzen Gehstück folgt die weitere rasante Abfahrt der Skiroute 27 durch den Wald bis der sich öffnet und den Blick auf das idyllische Thierbach freigibt, von wo aus es mit der Bummelbahn zurück nach Auffach geht. Die Schlitten können an der Talstation ausgeliehen werden.

Doppelt reizend: Schlittengaudi von den Firstalmen

Oberhalb des Spitzingsees warten von der Unteren und der Oberen Firstalm gleich zwei Rodelstrecken. Während die Abfahrt von der Unteren Firstalm bei Tageslicht die schönere Alternative ist, geht es im Dunkeln über die beleuchtete Strecke ab der Oberen Firstalm hinab bis zum Spitzingsattel. Die Schlitten müssen auch nicht mit hochgezogen werden, sondern können in beiden Almen ausgeliehen werden.

Abenteuerlich: Vom Pürschlinghaus nach Unterammergau

Von Unterammergau führt ein Forstweg teilweise recht steil hinauf zum Pürschlinghaus, das an schönen Wintertagen auch geöffnet hat und auf seiner Sonnenterrasse den Blick gen Zugspitze und hinab ins Graswangtal serviert. Nach einem kurzen Abstecher zum Gipfel des Teufelstättkopfs geht es auf dem meist präparierten Forstweg auf dem Schlitten wieder hinab. Die Abfahrt ist zwischendrin sehr steil und gleichzeitig muss auf aufsteigende Rodler und Wanderer geachtet werden. Der einzige Nachteil: Der Schlitten muss hier von unten mitgebracht werden. Im Gegenzug gibt`s eine der längsten Rodelpisten im bayerischen Alpenraum.

Romantisch: Glühbirnenschein am Fuß des Guffert

Nicht die längste, dafür aber garantiert die romantischste Rodelstrecke wartet in Steinberg im Rofan am Fuß des mächtigen Gufferts. Etwa 15 Minuten dauert die Auffahrt vom Achensee und weitere 20 Minuten der Aufstieg auf der Rodelstrecke. Die alten Glühbirnen am Rand der Piste sorgen für eine romantische Stimmung. Nach dem anstrengenden Aufstieg geht es auf die rasante Abfahrt über die Rodelpiste. Am Ende wartet im Waldhäusl eine urige Hütteneinkehr, wo richtig gute österreichische Küche und ein zu Späßen aufgelegtes Team warten.


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