Nachdem der Winter immer noch keinen Einzug in den Bergen gehalten hat, hieß es am vergangenen Samstag nochmal in aller Frühe einen Gipfel “mitzunehmen”. Vor zwei Wochen entschieden wir uns für den Hochstaufen und gegen den Zwiesel. Diesmal andersrum.
Da wir zeitlich nur knapp fünf Stunden zur Verfügung haben, nehmen wir uns nur den leichten Weg vor. Wir starten am Wanderparkplatz der Jochbergalm, noch bevor sich uns die ersten Sonnenstrahlen über den östlichen Berggipfeln zeigen. Wir folgen dem blau ausgezeichneten Weg über die Zwieselalm. Vom Parkplatz startet ein weiterer Weg über den Gamsknogel, der allerdings wesentlich länger ausgeschrieben ist.
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Birkhühner am Fuß der Zwieselalm
Anfangs folgen wir der Forststraße, alsbald biegt ein Steig ab und wir queren noch zweimal die Forststraße. Nun zweigt der Mulisteig zur Zwieselalm ab, dem wir folgen. Über unzählige Stufen und viele Kehren geht es nicht unangenehm weiter nach oben und nach knapp über einer Stunde sehen wir knapp über uns die Hütten der Zwieselalm. Und wir begegnen wir auch einem absoluten Highlight am frühen Morgen: Im baumfreien Hang direkt unter der Alm sehen wir weiter oben drei Birkhühner, darunter zwei offenbar rivalisierende Männchen, gut erkennbar an den weißen Schwanzfedern. Ein seltener Anblick in unseren heimischen Gefilden, zählt das Birkhuhn doch zu den extrem bedrohten Tierarten und sie stehen seit geraumer Zeit schon unter strengem Schutz. Leider waren wir kameratechnisch zu schlecht ausgerüstet, so dass ein Foto leider ausbleiben musste.
Durch Latschen auf den Zwiesel
Nach der Zwieselalm verändert sich nun die Vegetation. Wir verlassen den Wald und von nun an geht es durch Latschenkiefern hindurch, die jetzt im späten Herbst die Kühle der Nacht speichern, während sie im Sommer zu einem wahren Glutofen werden können. Nach einer Weile erblicken wir dann das Gipfelkreuz vom Zwiesel und kurz darauf das vom direkt daneben gelegenen Zennokopf. Nur noch wenige Minuten trennen uns nun vom Gipfelkreuz und kurz davor überraschen wir eine Gruppe von Gämsen, die vor uns auf die Nordseite der Berges flüchten. Nach knapp zwei Stunden reiner Gehzeit stehen wir nun auf dem 1782 m hohen Zwiesel und genießen den Rundumblick bei einem warmen Tee und einer Brotzeit. Nach der Gipfelrast machen wir noch einen kurzen Abstecher auf den Zennokopf.
Abstieg oder Übergang zur Bad Reichenhaller Hütte
Von hier würde auch der Weg in Richtung Bad Reichenhaller Haus starten, der in zweieinhalb Stunden zum Gipfel des Hochstaufen führt. Wir entscheiden uns für den Abstieg für den gleichen Weg wie beim Aufstieg. Nach knapp anderthalb Stunden sind wir zurück am Auto, nachdem uns viele Gleitschirmflieger und Familien mit Kindern auf dem Weg nach unten an diesem herrlichen Novembertag, der locker auch als Septembertag hätte durchgehen können, entgegengekommen sind.
Fazit
Eine schöne einfache Tour, die in knapp vier Stunden locker zu bewältigen ist. Auch für Anfänger und Kinder stellt der Weg keine großen Herausforderungen dar. Konditionell ist die Tour wenig anspruchsvoll und eignet sich perfekt, um einen herbstlichen Vormittag mit Leben zu füllen.
[…] schon eine ordentliche Portion Schnee, aber der November war ungewöhnlich warm und ermöglichte so die ein oder andere Tour. Erst vergangene Woche gab es wieder die ersten ergiebigen Schneefälle und so haben viele […]
[…] Erscheinung, die uns schon bei unseren letzten Touren in den Chiemgauer Alpen auf Hochstaufen und Zwiesel schmachtende Blick zuwarf. Oder wir ihm? […]
[…] es etwas diesig, aber trotzdem lassen sich im Westen das Sonntagshorn und im Norden Hochstaufen und Zwiesel erkennen, die wir vorher bereits angegangen sind. Gen Osten überragt der Hohe Göll alles. Über […]
[…] die links von mir gelegene Reiteralpe. Weiter hinten erhebt sich das Sonntagshorn, vor mir liegen Zwiesel und Hochstaufen hinter ein paar Tannen versteckt. Nach kurzem Frühstück und genug Zeit zum […]
[…] Matrashaus auf seinem Gipfel. Berchtesgadener und Salzburger Hochthron, Reiteralpe, Hochstaufen, Zwiesel, sogar bis zum Sonntagshorn reicht der Blick gen […]
[…] Los geht`s mit einer Tour, die wir vor knapp zwei Jahren Ende November gemacht haben. Der Zwiesel steht ein bisschen im Schatten seines weitaus berühmteren Nachbarn, dem Hochstaufen. Der zieht selbst an grauen Herbsttagen Heerscharen von Wanderern aus den nahe gelegenen Bad Reichenhall und Salzburg an. Auf dem Zwiesel geht es da ruhiger zu. Wer ganz früh startet, hat auch die Chance Birkhühner zu beobachten. Nur etwa zwei Stunden dauert es bis zum Gipfel, der einen herrlichen Ausblick bietet. Die Tour im Detail gibt`s hier. […]
[…] dem Bilderbuch. Hinter der urigen Alm mit seinen strahlenden und blühenden Wiesen schwingen sich Zwiesel und Hochstaufen in die […]
[…] die nahen und fernen Gipfelziele wie Hochplatte und Friedenrath, Hochgern und Hochfelln bis hin zu Zwiesel und Hochstaufen im Osten sichtlich […]
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