Schneereport #13 – Dolomiten

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Drei Tage war ich jetzt unterwegs in den Dolomiten. Soviel steht fest: Was in den Nordalpen an Schnee fehlt, gibt es hier im Überfluss. Schlecht ist das jedenfalls nicht.

Schneereport #13 - Dolomiten © Gipfelfieber.com
Schneereport #13 – Dolomiten © Gipfelfieber.com

Im Rahmen der Skisafari von www.skido.it führte mich der Weg seit Montag nach Sexten, den ehemaligen Olympia-Ort Cortina d`Ampezzo und zum Abschluss auf den Kronplatz. Vom Wetter kann man nicht mehr verlangen: Sonne satt, blauer Himmel soweit das Auge reicht und nur wenige Schleierwölkchen, die das Auge auch nicht zu trüben vermochten.

Sexten/Hochpustertal

Sexten, welches sich rühmt die noch berühmteren Drei Zinnen in unmittelbarer Nachbarschaft zu haben, bildete den Startpunkt der Tour durch die Skigebiete der Dolomiten.

Zunächst im Skigebiet rund um den Helm Monte Elmo. Der letzte Schneefall liegt schon wieder ein paar Tage zurück und so war es mit dem Pulver leider nicht mehr allzu weit her. Das sollte sich auch in den kommenden Tagen nicht mehr ändern.

Die Pisten sind aber in einem idealen Zustand. Breit, super präpariert und griffig und weit entfernt vom eisigen Zustand, den ich so gar nicht mag.

Später ging es per Shuttle hinüber zur Rotwand. Auch dort gilt das Gesagte: Alle Pisten in einem top Zustand. Und auch Holzriese I und II, die mächtig steil sind, waren überraschenderweise sehr griffig.

Wer Pulver will, muss suchen und mit ein bisschen Gespür findet man auch was. In Nordhängen, wo die Sonne sich den ganzen Tag über schwer tut, kann man noch Glück haben und eine Spur im Powder hinterlassen. Viel gibt`s allerdings nicht.




Cortina d`Ampezzo

Um das Panorama soll es hier nicht gehen. Das ist umwerfend, unfassbar und einfach nur “Rawr!” Dazu später mehr. Die Schneeverhältnisse entsprachen hier in etwa denen in Sexten. Durch die warmen Temperaturen, die im Moment herrschen, wird es ab Mittags auf der Sonne ausgesetzten Pisten schwierig. Der Schnee wird mehr und mehr zu Hügeln zusammengeschoben. Das kostet ein bisschen Kraft ist aber allemal besser als steinharte Pisten, wo keine Kante so recht greifen mag. In den schattigeren Teilen im Wald bleibt der Schnee auf den Pisten auch bis zum Nachmittag noch gut zu fahren.

Kleine Empfehlung: Direkt am Morgen mit der Gondel auf den Cristallo fahren und dort oben die breiten und nahezu leeren Pisten nutzen.

Im Gelände wird es anstrengend Pulver zu finden, da das Skigebiet extrem sonnig ist. Firn lässt sich schon Vormittags finden, ist aber mit ziemlichem Kraftaufwand verbunden.

Kronplatz

Am Kronplatz sieht es ähnlich aus: Breite Pisten, die nur im oberen Bereich wirklich voll sind, da dort jeder woanders hin will. Anschließend hat man überall mehr als genug Platz. Da das Gebiet ein wenig niedriger liegt, wird er hier auch schneller sulzig. Es bilden sich aber auf allen Pisten “automatisch” Spuren, wo man den Hügeln gut ausweichen kann. Ein Phänomen: Scheinbar tauchen die jedes Jahr auch an den gleichen Stellen wieder auf!

Die schwarzen Pisten in Richtung Bruneck sind auch nachmittags noch in einem sehr guten Zustand und sehr griffig. Keine Gefahr, dass man hier den Halt verliert und hilflos auf dem Hintern runterrutschen muss.

Die Talabfahrt nach Percha passt weitestgehend auch. Für Snowboarder – wie mich – gibt es ein langes und äußerst anstrengendes Stück, welches ohne fremde Hilfe oder Abschnallen nicht zu bewältigen ist. Der nasse Schnee am Nachmittag bremst einfach zu sehr.

Möglichkeiten im Gelände zu fahren, gibt es am Kronplatz quasi keine.

Fazit

Die Pisten sind allesamt in einem sehr guten Zustand. Nachmittags wird sulzig, aber runter kommen sie sowieso alle. Irgendwie. Als erklärter Nicht-Freund von schwarzen Pisten war ich von denen doch recht angetan, da sie wirklich alle sehr griffig waren.

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