Hall-Wattens lädt ein – und ich geh hin!

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Wie die Überschrift schon verrät, haben der Tourismusverband der Region Hall-Wattens und Tirol Werbung im Mai geladen, die kleinen Städte Hall und Wattens und ihre Umgebung, kurz vor den Toren Innsbrucks, kennen zu lernen.

Hall-Wattens lädt ein - und ich komm hin! © Gipfelfieber.com
Hall-Wattens lädt ein – und ich komm hin! © Gipfelfieber.com

Hall – das, wie der Name bereits ahnen lässt, seinen Wohlstand aus Salz gewonnen hat, besticht heute durch die größte Altstadt in Westösterreich und steht kurz vor der Anerkennung zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Wattens dürfte außerhalb Tirols nur reichen Asiaten und Arabern ein Begriff sein und dem ein oder anderen Kristallfreund, der weiß wo der Glasschleifer Daniel Swarovski 1895 sein weltbekanntes Unternehmen gegründet hat.

Zwischen Nordkette und Hauptkamm

Nicht nur Kufstein liegt umrahmt von Bergen, so friedlich und still am grünen Inn. Hall, nördlich des Inn gelegen, wird vom Karwendelgebirge überschattet und hat mit dem Großen Bettelwurf als Hausberg, die vierthöchste Erhebung (2726 m) des Karwendels direkt vor der Tür. Der sagenumwobene Hausberg besteht, wie das gesamte Karwendel, aus Kalkgestein, während sich südlich des Inns hinter Wattens die Tuxer Alpen erheben. Diese bestehen aus metamorphen Gesteinen, wie Gneisen, Schiefern und Quarzen.




Man erlebt hier also innerhalb weniger Kilometer eine geologische Schnittstelle, die zwei verschiedene Bergwelten eröffnet. Nördlich des Inns das karge und schroffe Karwendel und südlich die Tuxer Alpen mit hoher Baumgrenze und wesentlich reichhaltigerer Vegetation, die durch das eher undurchlässige Gestein begünstigt wird.

Mitten in dieser geologischen Schnittstelle liegt das äußerst fruchtbare Inntal, dessen natürlichen Reichtum wir auf der ersten Etappe unserer Reise gleich sehen und schmecken dürfen.

Ein fröhlicher Tiroler Abend

Am späten Nachmittag brechen wir vom Park Hotel in Hall Richtung Absam auf, welches es Anfang des Jahres durch einen verheerenden Waldbrand auch in die Medien geschafft hat.

Im Bognerhof © Gipfelfieber.com
Im Bognerhof © Gipfelfieber.com

Wir treffen Hubert Strasser auf seinem Hof, der uns inmitten seiner 7.000 Zwetschgenbäume, einen kleinen Einblick in die Welt des Schnapsbrennens gibt. In bereits zehnter Generation bewirtschaftet Strasser den Bognerhof und brennt seine Edelbrände, mittlerweile rund 1.000 Liter im Jahr. Dabei kommt nur Obst aus eigener Produktion in den Kessel, um die Originalität und Qualität der Brände zu wahren. Nach der Führung über das Hofgelände und durch die Schaubrennerei lädt Strasser in die gemütliche Stube zum Verkosten ein und kredenzt Edelbrände, Liköre und einen eigenen Whisky in bester Qualität.

Der Bognerhof ist Teil der Tiroler Schnapsroute und lohnt auf jeden Fall einen kurzen Abstecher, vor Ort oder im Internet.

Leicht angeheitert geht es mit dem Bus weiter, einmal über den Inn auf den Wattenberg in den Gasthof zur Säge, wo wir mit bester Tiroler Küche verwöhnt werden. Die Bergluft auf 1000 m, die nach einem üppigen Abendessen durchs offene Fenster strömt und den Duft von frisch geschlagenem Nadelholz mit sich trägt, lässt das Herz für diese wunderbare Region noch einmal höher schlagen. Müde und zufrieden kommen wir an diesem Abend in unserem Hotel in Hall an.

Wie es weitergeht, lest ihr demnächst…

Mehr Informationen

www.hall-wattens.at


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