Altenmarkt-Zauchensee: Wintertage aus dem Bilderbuch

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Altenmarkt-Zauchensee wirbt nicht nur mit seinen rund 75 Pistenkilometern, das höchstgelegene Schneeparadies der Salzburger Sportwelt bietet auch immer mehr Rahmenprogramm, um nicht nur die Skifahrer zu erreichen. Zahlreiche Angebote in der Region locken Winterurlauber in den beschaulichen Ort.*

Altenmarkt-Zauchensee: Wintertage aus dem Bilderbuch © Gipfelfieber
Altenmarkt-Zauchensee: Wintertage aus dem Bilderbuch © Gipfelfieber

Die Altenmarkter legen großen Wert darauf, dass sie namensgebend bleiben, denn der kleine Ortsteil Zauchensee mit nicht einmal 60 Einwohnern, ist eben international doch eher ein Begriff und drängt sich leicht in den Vordergrund. Deswegen wirbt Altenmarkt auch gern mit beiden Namen und lockt natürlich vorrangig Skifahrer, die sich auf abwechslungsreichen Pisten zwischen 1.350 und 2.188 Metern Seehöhe austoben können.

Die wechselhaften Winter und auch der Aspekt, dass das Skifahren generell immer teurer wird, lässt die Altenmarkter mit reichlich Rahmenprogramm aufwarten. Geführte Schneeschuhwanderungen, teleskopische Sternenführungen, Themenwanderungen, Langlaufen, sowie kulinarische Events gehören unter anderem zu den vielseitigen Möglichkeiten, sich die Zeit im Winterurlaub zu vertreiben.

Neue Herausforderung: Familienurlaub

Nachdem ich im August 2017 Vater einer wunderbaren Tochter geworden bin, heißt es ab jetzt auch in punkto Urlaub und Berg umdenken. Deswegen haben wir mit einer Mischung aus Unsicherheit und Freude unserer Reise nach Altenmarkt-Zauchensee entgegen gesehen. Aktiver Winterurlaub mit der Familie ohne Begleitung ist auf jeden Fall spannend – aber machbar.

Untergebracht sind wir im frisch renovierten Gasthof Rosner, mitten am Marktplatz. Der familiengeführte Traditionsgasthof kann mittlerweile leicht mit 4-Sterne-Unterkünften mithalten. Große Zimmer, schöne Bäder, sehr gutes Frühstück und gute Hausmannskost in der Gaststube überzeugen uns.

Der Skibus hält genau gegenüber vom Gasthof, die Therme Amadé ist 500 Meter entfernt und zu Fuß in guten zehn Minuten zu erreichen.

Wer nicht mehr alles kaufen möchte, hat in Altenmarkt an fast jeder Ecke die Möglichkeit, sich die Ausrüstung für wahrscheinlich jeden Wintersport auszuleihen.




Auf Schneeschuhen Bauernregeln lernen

Am Freitag starten wir nach einem guten Frühstück zum Schneeschuhwandern. Nach rund zehnminütiger Fahrt, erreichen wir außerhalb von Altenmarkt die Jausenstation Habersatt auf 1.125 m, von der wir auf den Themenpfad starten. Unser Bergführer Thomas empfiehlt die Tour im Winter umgekehrt zu gehen und so starten wir mit der letzten der 22 Bauernregeln.

Unsere Tochter ist gut eingepackt im Tragetuch auf dem Rücken mit dabei und genießt sichtlich den Ausflug ins winterliche Wunderland. Bei der rund fünf Kilometer langen Tour überwinden wir 400 Höhenmeter und erfahren dabei so einiges über den bäuerlichen Alltag im Pongau.

Eingekehrt wird auf der Reitlehenalm auf 1.285 m direkt neben den Skipisten. In gemütlichen zweieinhalb Stunden ist man Sommers wie Winter wieder zurück an der Jausenstation Habersatt.

Vollgefuttert fährt man schneller

Auf der Hochnösser Alm © Gipfelfieber
Auf der Hochnösser Alm © Gipfelfieber

Am Abend geht es auf die Hochnössleralm zum Essen. Vom Rodelparkplatz ist es eine Stunde zu Fuß bis auf die Alm, die sich aber auch mit dem Auto erreichen lässt. Oben angekommen wird man kulinarisch bestens versorgt und bei interaktiver Livemusik kann es schon einmal passieren, dass man selbst am Mikrofon oder an der Teufelsgeige landet. Gut genährt nimmt man sich dann zu später Stunde einen Rodel und rauscht über die beleuchtete Piste zwei Kilometer ins Tal.

Wir haben uns dann doch zum Wohle unseres Kindes für ein Taxi entschieden.

Öfters mal was Neues

Bisher einzigartig in den Alpen bietet der Tourismusverband die Möglichkeit für kostenlose Schnupperkurse im Langlaufen beziehungsweise Skaten durch zwei sogenannte Flying Coaches, die dienstags und donnerstags an der Übungsloipe zu finden sind.

Panorama Loipe © Gipfelfieber
Panorama Loipe © Gipfelfieber

Nachdem ich ja im Vorjahr erst das Skifahren erlernt habe, entschließe ich mich kurzfristig einen Schnupperkurs im Skaten zu absolvieren. Unser Flying Coach Steffi hilft ihren beiden Schülern geduldig über die Loipe und dank gezielten Übungen und Tipps klappt es zum Schluss eigentlich ganz gut für den ersten Versuch.

Traumhaftes Wetter und damit optimale Konditionen auf der Loipe versüßen das Erlebnis. Frau und Kind verbringen den Vormittag übrigens in der Therme Amadé und genießen die Wärme und das Wasser.

Altenmarkt essend erkunden

Wir haben uns am Abend zum kulinarischen Spaziergang angemeldet. Das Kind liegt gut eingepackt im Kinderwagen und wir starten im Wirtshaus gegenüber. Kurt Eichinger führt jeden Mittwoch Gruppen durch vier Wirtshäuser und ins örtliche Heimatmuseum. Im Normalfall sind die Wirte mit am Tisch und erzählen über ihre Häuser und ihre Gerichte. Natürlich ist fast alles regional und da schmeckt es doch gleich noch besser. Kurt Eichinger lässt bei dieser Gelegenheit gleich seine Kräuterweine verkosten, die nach altem römischen Vorbild angesetzt werden.

Der Verdauungsspaziergang zwischen den Gängen kommt sehr gelegen und in gemütlicher Runde wird es dann auch etwas später. Rund vier Stunden dauert so ein Spaziergang und die aktuellen Kosten von 40 Euro sind gut investiert.

Ruckzuck ist der Urlaub wieder vorbei

Wer keine lange Heimreise hat, nutzt den Sonntag bei herrlichen Bedingungen noch mal auf der Piste. Wer wie wir mit Kleinkind reist, muss sich natürlich aufteilen, aber auch das wird anders werden.

Gelohnt haben sich die Tage für uns allemal. Wir sind gut erholt und unser Vorzeigekind hat uns ein schönes verlängertes Wochenende gestattet. Mit ein bisschen Planung kann man auch mit einem Kleinkind einen schönen Aktivurlaub im Winter machen und damit natürlich auch schon die Begeisterung für „Draußen“ in die Wiege legen.

*Die Reise nach Altenmarkt erfolgte auf Einladung von Altenmarkt-Zauchensee. Die Meinung bleibt davon natürlich unbeeinflusst.

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