Esbit Spiritus Kocher im Test

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Der Esbit Spiritus Kocher kommt nicht nur mit Spiritus zurecht, sondern auch mit anderen Festbrennstoffen. Wie sich das Kocher-Set unterwegs macht, habe ich getestet. 

Esbit Spiritus Kocher im Test © Gipfelfieber.com
Esbit Spiritus Kocher im Test © Gipfelfieber.com

Eine ganze Weile war ich auf der Suche nach einem Kocher, der möglichst kompakt und am besten auch noch möglichst leicht ist. Mein bisheriger Kocher begleitete mich nun schon seit Jahren und blieb zuletzt außer beim Campen immer zu Hause, weil er einfach zu unhandlich ist und selbst im großen Tourenrucksack ein komplettes Seitenfach für sich beansprucht. Ohne Töpfe, wohlgemerkt. Wird das mit dem Esbit Spiritus Kocher  jetzt anders?

Der Esbit Spiritus Kocher – Zahlen & Fakten

Aufgebaut © Esbit
Aufgebaut © Esbit

Das Kocher-Set mit dem schönen Namen CS985H-EX (wer kommt nur auf sowas?) wiegt gerade mal 310 Gramm und hat ein Packmaß von 12,5 x 12,5 cm. Und zwar inklusive allem. Der untere Teil des Kochers und der Spirituskocher lassen sich komplett im Topf verstauen, was dieses sensationell kleine Packmaß zur Folge hat. Die Größe entspricht in etwa der einer mittleren Gaskartusche. So ließe sich der Esbit Spiritus Kocher sogar perfekt im Daypack verstauen.

Der Kochtopf fasst 950 ml. Sehr praktisch: Innen und außen gibt es eingravierte Milliliterangaben, damit man weiß, wann wieviel drin ist, ohne sich die Augen verrenken zu müssen.




Der Einsatzbereich

Die Frage ist natürlich zunächst: Brauche ich überhaupt einen mobilen Kocher? Bei Mehrtagestouren hab ich den großen Gaskocher früher immer mitgeschleppt. Mittlerweile aber nicht mehr. Jedes Gramm im Rucksack weniger ist quasi mehr. Und in den Hütten ist man ja hervorragend umsorgt, so dass man ihn dafür sicher nicht braucht.

Wirklich brauchen tut man einen Kocher aber, wenn man Biwakieren möchte. Denn abends ein Tee, ein warmes Gericht; das ist extrem viel wert. Und ein frischer Kaffee (wenn man bei Instant-Kaffee davon sprechen kann) am Morgen, um auf Touren zu kommen sowieso.

Auch beim Campen ist der Kocher natürlich ein sinnvoller Begleiter, wobei man da nicht unbedingt auf das Packmaß achten muss und auch ein größerer den Zweck erfüllt.

Der Praxistest

Zusammengepackt © Esbit
Zusammengepackt © Esbit

In der Praxis macht sich der Esbit Spiritus Kocher ausgezeichnet. Das leichte hartanodisierte Aluminium und der unter dem Topf angebrachte Wärmetauscher sorgen für ein schnelles Warmwerden des Topfinhalts. Zudem kann man ihn mit mehreren Brennstoffen befeuern, was den Kocher extrem variabel einsetzbar macht. Mit Brennspiritus gefüllt, brennt der Kocher in etwa eine halbe Stunde. Alternativ kann man mit Esbitwürfeln die Hitze entfachen und mit kleinen Holzstücken die Flamme Ewigkeiten am Leben halten.

Der Vergleich

Natürlich darf auch der Vergleich mit dem Gaskocher mit Steckkartusche von Campinggaz nicht fehlen. Vom Äußeren gewinnt den ganz klar der Esbit Spiritus Kocher, allein schon wegen seines geringen Packmaßes und des schicken und gleichzeitig praktischen Designs.

Aber wie machen sich die beiden im konkreten Einsatz? Getestet habe ich beide Kocher mit einer Wassermenge von 200 ml (die braucht man in der Regel, um eine Packung Instant Nudeln zuzubereiten).

Der Gaskocher braucht etwa 2:30 Minuten auf höchster Stufe, um das Wasser zum Kochen zu bringen. Der Esbit Spiritus Kocher mit einem Esbit-Würfel etwa 2:50 Minuten. Mit Spiritus dauert es etwas länger.

Preislich ist man beim Esbit Spiritus Kocher-Set mit etwa 45 bis 50 € dabei. Gaskocher gibt es für weit weniger (dann aber nicht wirklich kompakt). Allerdings sind die laufenden Kosten beim Gaskocher – zumindest gefühlt – höher (ein Langzeittest wird das erst zeigen). Mit einem Liter Brennpaste kommt man jedenfalls weiter als mit einer Gaskartusche.

Hier ist der Kocher erhältlich: Bergfreunde, Amazon

Fazit

Der Esbit Kocher im Einsatz © Gipfelfieber.com
Der Esbit Kocher im Einsatz © Gipfelfieber.com

Zwar braucht der Esbit Spiritus Kocher etwas länger als der Gaskocher bis das Wasser den Siedepunkt erreicht. Das ist aber allein durch das minimale Packmaß und das federleichte Gewicht, bei dem sogar der Topf schon dabei ist, gerechtfertigt. Ein paar wenige Esbit-Würfel dabei und man hat unterwegs quasi unbegrenztes Brennmaterial. Alles in allem ein Begleiter, den ich in nächster Zeit sehr gern dabei haben werde.

*Terrific.de hat mir den Kocher zum Testen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Danke!


4 Kommentare

  1. Habe auch diesen Kocher von Esbit. Nehme ihn immer bei jeder Tour mit. Klappt super und sieht sehr schön aus. Wie bei dem Bild, wenn man die Flamme sieht. Sowas schafft einfach eine tolle Atmosphäre

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