Die Bike & Hike-Tour auf Enningalm und Feldnerkopf in den Ammergauer Alpen ist längst kein Geheimtipp. Gerade im Oktober aber besonders reizvoll.
Kurz und knackig, in Kombination mit dem Mountainbike, ein Gipfel sollte am Ende auch noch rausspringen und allzu weit von München sollte es auch nicht entfernt sein, um am frühen Nachmittag wieder zu Hause zu sein. Da sollte sich doch was finden lassen. Fand sich auch. Denn die kombinierte Bike & Hike-Tour zur Ennginalm und der Abstecher auf den Feldnerkopf bietet genau das. Und die entführt Anfang Oktober in ein ruhiges Seitental der Ammergauer Alpen, deren Wege von buntem Herbstlaub wunderbar dekoriert sind.
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Vom Pflegersee zur Enningalm
Um ein paar Höhenmeter und ein bisschen Zeit zu sparen, starte ich am Pflegersee oberhalb von Garmisch am Fuß des Königsstands. Die Forststraße ist nicht zu verfehlen, der bis zur Ennginalm gefolgt wird. Zunächst führt die ohne große Höhengewinne in das Tal hinein, wobei es bei der Gabelung nicht geradeaus, sondern nach rechts geht. Kurz steil hinauf und ein paar Höhenmeter hinab zu den Reschbergwiesen, hier links und an der nächsten Gabelung wieder links. Nun kann man nichts mehr falsch machen. Stetig bis auf kurze Stücke geht es bergauf, meist moderat steil, zwischendrin auch etwas fordernder, nähert man sich dem ersten Etappenziel.
Der Schweiß fließt in Strömen und irgendwann zweigt rechts der schmalere Steig zur Enningalm ab. Der wird ein wenig ruppiger und steiler und ich muss ein kurzes Stück schieben. Kurz danach erreicht man nach knapp 10 Kilometern und etwa 750 Höhenmetern die Alm, die im Sommer bewirtschaftet und ein wahres Mekka für Radler ist und lässt kurz die Ruhe auf sich wirken. Zwei Stunden brauche ich. Sicher keine Referenzzeit.
Von der Enningalm zum Feldnerkopf
Direkt hinter der Almhütte zweigt rechts ein etwas unscheinbarer Steig in Richtung des Feldnerkopfs ab. Gemächlich steil führt der in knapp 45 Minuten bis auf den Grat zwischen Vorderen Feldnerkopf und Windstierlkopf. Der Gipfel des Feldnerkopfs (1818 m) ist sehr unscheinbar und ohne GPS fast nicht auszumachen.
Der Blick reicht vom Graswangtal über die Nordkette der Ammergauer Alpen und weiter über Ammer- und Starnberger See bis nach München. Bei gutem Wetter ist selbst die Allianz Arena im Norden Münchens auszumachen. Im Süden wartet die alles überragende Zugspitze, die sich schon leicht bezuckert zeigt.
Abstieg und Abfahrt
Zurück zur Enningalm geht es über den gleichen Weg in knapp 25 Minuten. Von dort wartet dann die rasante Abfahrt über den gleichen Weg vom Aufstieg. Die macht mächtig Spaß, nur den Gegenanstieg am Ende braucht es nicht.
Fazit
Eine sehr schöne kombinierte Tour aus Mountainbiken und Wandern. Vor allem im Herbst. Da ist die Hütte auf der Enningalm zwar nicht mehr bewirtschaftet, aber dafür geht es ruhiger zu und die bunt gefärbten Wälder können das locker aufwiegen.
[…] Weile bin ich nun schon auf der Suche nach den Steinböcken der Ammergauer Alpen. Der Wirt der Enningalm meinte, es gäbe keine, aber ich war mir sicher, davon gelesen zu haben und ein Blick in die […]