Der Test: Heimplanet Monolith Rucksack

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Mit dem Monolith 45 l schickt das Hamburger Unternehmen Heimplanet einen Rucksack auf den umkämpften Outdoor-Markt, der definitiv anders ist. Der Testbericht.

Der Test: Heimplanet Monolith Rucksack © Gipfelfieber.com
Der Test: Heimplanet Monolith Rucksack © Gipfelfieber.com

Erster Eindruck

Einmal ausgepackt, fällt als erstes auf, dass der Heimplanet Monolith 45 l sehr stylisch daher kommt. Einfach schwarz, ein paar graue Akzente, ansonsten sehr zurückhaltend. Das Material fühlt sich etwas ungewohnt an und auch die Schnallen sind anders. Ob und wie das alles Sinn macht, sehen wir später.

Verarbeitung

Der Monolith 45 l Rucksack fühlt sich sehr wertig an. Das Material besteht hauptsächlich aus beschichtetem Nylon und ist extrem robust. Die Nähte sind nicht verklebt, wirken aber ebenfalls robust und langlebig. Auch die Schnallen lassen keinen anderen Schluss zu.

Zipper und Systeme

Schnallen und Schlaufen © Gipfelfieber.com
Schnallen und Schlaufen © Gipfelfieber.com

Gleiches gilt für die Reißverschlüsse. Die verhaken sich nirgendwo und sind sehr leichtgängig. Für einen Schnellzugriff gibt es einen seitlichen Reißverschluss, um schnell ins Hauptfach und an den für Laptops gedachten Platz zu kommen. Hier kann auch gut eine Trinkblase verstaut werden.

An den Seiten und an der Front warten zudem etliche Laschen, die für die Befestigung von allem Möglichen hergenommen werden können. An den Seiten gibt es zudem noch je zwei Schnallen, um beispielsweise Trekkingstöcke anzubringen.

Stauraum und Außentaschen

Der Heimplanet Monolith Rucksack hat einen Stauraum von 45 Litern. Damit lässt sich eine ganze Weile auskommen. Es gibt zwei Kordelsysteme für den Zugang zum Hauptfach, so dass der Rucksack bei weniger Gepäck auch kleiner gemacht werden kann.

Zusätzlich gibt es noch ein weiteres Fach am Boden des Monolith, sowie noch zwei Taschen im Deckel, die allerdings geräumiger ausfallen dürften. Außen- sowie Fronttaschen am Hüftgurt gibt es leider nicht.

Besonderheiten

Der Rucksack hat ein ausgeklügeltes Tragesystem und kommt mit einem stabilisierenden Alurahmen, der bei Bedarf entfernt werden kann. Damit reduziert sich das schon Gewicht von etwa 1,9 kg auf nochmal etwa 200 Gramm weniger. Auch der Hüftgurt kann bei Nichtbedarf entfernt werden.

Das Material ist zudem wasserdicht, wenn auch die Nähte nicht geklebt sind. Mehrere Stunden Regen machen ihm so aber nichts aus und drinnen bleibt alles trocken. Optional gibt es mittlerweile auch eine passende Regenhülle.




Der Rucksack im Praxistest

Auf dem Jägerkamp © Gipfelfieber.com
Auf dem Jägerkamp

Mittlerweile hat mich der Heimplanet Monolith auf etlichen Touren und Reisen begleitet und er deckt definitiv ein sehr breites Spektrum ab.

Dem Outdoor-Sportler werden aber ein paar Features fehlen. Zum einen fehlen mir leicht erreichbare Seitentaschen und welche am Hüftgurt. Ohne den Rucksack abzusetzen, kommt man nirgendwo auf die Schnelle ran.

Platz bietet er allerdings genug, mit dem man auch bei mehrtägigen Touren gut auskommt. Selbst für einen Städtetrip über das Wochenende findet alles inklusive Macbook seinen Platz. Durch das Hauptfach und das Fach am Boden lässt sich auch das Gewicht entsprechend gut verteilen.

Der Monolith Rucksack trägt sich außerdem sehr komfortabel. Er wirkt überhaupt nicht hinderlich, auch nicht an Engstellen in einem Klettersteig, da er angenehm am Körper anliegt. Globetrotter empfiehlt eine Beladung von nicht viel mehr als 18 Kilogramm.

Abstriche gibt es aber bei anstrengenden Anstiegen. Da wird es nämlich sehr schnell schwitzig am Rücken. Ein System, das wirklich gut belüftet, gibt es nicht.

Auch die Schnallen überzeugen im Praxistest nicht immer. Die schließen und halten zwar wunderbar. Das Öffnen und Schließen ist allerdings manchmal etwas hakelig und so kann es schonmal etwas dauern bis eine Schnalle so will wie ich das will.

Fazit

Für rund 220 € ist der Heimplanet Monolith 45 l definitiv in der gehobenen Preiskategorie angesiedelt. Dafür bekommt man einen sehr ordentlichen Allrounder an die Hand, der allerdings bei richtigen Outdoor-Aktivitäten an seine Grenzen kommt. Für den einfachen Bergwanderer ist er völlig ausreichend und eine gute Wahl. Dem anspruchsvollen Bergsteiger wird allerdings der ein oder andere Punkt fehlen.

*Vielen Dank an Heimplanet und das Outdoor Blogger Network für das kostenfreie Testobjekt. Die Meinung des Autors beeinflusst das freilich nicht.


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