Die neue Wintersaison steht in den Startlöchern. Für mich hat sie am vergangenen Wochenende schon begonnen. Zeit also auch den Schneereport zu reaktivieren.
Endlich ist der Sommer vorbei. Klingt vielleicht ein bisschen plakativ. Und stimmt auch nicht ganz. Denn natürlich liebe ich den Sommer. Aber den Winter mindestens genauso sehr. Die Zwischensaison – vor allem den Herbst – nicht so sehr. Denn der bringt oft und gerne schlechtes Wetter mit und lässt so die ein oder andere Tour in den Bergen eben deswegen ausfallen.
Nachdem der Winter im vergangenen Jahr erst sehr spät angefangen hat, geht es dieses Jahr schon Mitte November los. Die Gletscherskigebiete sind sowieso schon eine Weile geöffnet. Aber da ich powdersüchtig bin, warte ich doch lieber noch ein bisschen bis auch genug Schnee liegt. Und wir hatten Glück. Freitag Morgen ging es vom regnerischen München in Richtung Zell am See und weiter nach Kaprun und von dort hinauf zum Kitzsteinhorn. Viel zu lang war ich schon nicht mehr dort. Und schnell wurde mir wieder klar, warum das Skigebiet eines meiner Liebsten ist: Unzählige Varianten laden dazu ein, neben der Piste zu fahren. Vor allem das Langwied (der Bereich zwischen der Tal – und der Bergstation des Gletscherjets 2) bietet unzählig viele Möglichkeiten seine Spuren in den frischen Schnee zu ziehen.
Und frisch war er tatsächlich. Bis Freitag Morgen gab es noch Neuschnee. Am Ende knapp 30 Zentimeter fluffigster Pulverschnee. Herrlich. Und das Mitte November. Wir waren von der Schneedecke regelrecht angetan. Vor allem auch, weil auch unter der Neuschneedecke noch eine Altschneedecke dafür sorgte, dass das Fahren auch für den Belag von Board und Ski relativ gefahrlos möglich war. Ab und an schauten an einigen Stellen und dort, wo der Wind eine Angriffsfläche hat, noch Steine und Felsen heraus. Die ließen sich aber gut umfahren. Ab Sonntag wurde es dann neben der Piste natürlich schwieriger. Vor allem die der Sonne ausgesetzten Stellen waren nicht mehr so schön wie die Tage zuvor. An schattigen Hängen ließ sich aber durchaus noch der ein oder andere unverspurte Teil zu finden.
In den kommenden Tagen ist weiter Neuschnee vorhergesagt. Und so werden in den nächsten zwei bis drei Wochen wohl auch die nächsten Skigebiete nach und nach eröffnen. Wer also noch vor Weihnachten den Winter eröffnen will, dürfte am Kitzsteinhorn das Paradies vorfinden. Auch preislich bietet sich das im Moment besonders an: Es ist noch Vorsaison und bei Holidaycheck finden sich schon Angebote für knapp über 300 €. Inklusive Unterkunft und dem Skipass. Zum Vergleich: Sechs Tage Skipass kosten normalerweise schon 196 € pro Person. Dazu kommt noch, dass die Pisten im Moment vergleichsweise leer sind. Wer mal zwischen den Feiertagen unterwegs ist, der wird das zu schätzen wissen. Es lohnt sich also gleich doppelt.
Der nächste Schneereport folgt schon in den nächsten Tagen. Ziel diesmal sind die Tiroler Gletscher. Ich freu mich drauf.