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Kategorie: Hotels

Hotel

Berichte über Hotels in den Bergen. Von der einfachen Pension bis hin zum Fünf-Sterne-Hotel mit riesigem Wellnessbereich ist hier Platz.

  • Die Teichalm: Der schönste Sonnenuntergang der Steiermark

    Die Teichalm: Der schönste Sonnenuntergang der Steiermark

    Die Teichalm ist eine der größten zusammenhängenden Almflächen in Europa. Wo sich unweit vom Hotel Pierer der schönste Sonnenuntergang bewundern und sich im Winter die Zeit vertreiben lässt. 

    Die Teichalm: Der schönste Sonnenuntergang der Steiermark © Gipfelfieber
    Die Teichalm: Der schönste Sonnenuntergang der Steiermark © Gipfelfieber

    Beinahe unwirklich leuchtet der Himmel am Horizont. Die Sonne lässt noch eine ganze Weile auf sich warten, doch das Firmament glüht bereits in kräftigen Rot- und Lila-Tönen. Das frühe Aufstehen macht sich also bezahlt. Langsam aber sicher kriecht die Sonne nun im Osten hervor, taucht die winterliche Teichalm in ein sanftes Morgenlicht und kündigt einen perfekten Wintertag an.

    Die Teichalm

    Zwischen Wien im Norden und Graz im Süden ist die Teichalm eine der größten zusammenhängenden Weideflächen in Europa. Auf etwa 16 Quadratkilometern verteilen sich über hundert Almen. Während das Hochplateau im Sommer von hunderten Kühen bevölkert ist, herrscht in den kühlen Monaten ab Oktober bis April vor allem eins: viel Ruhe.

    Die sanften Hügelketten schlummern im Winterschlaf, der Teichalmsee ist mit einer dicken Eisschicht überzogen und nur die Langläufer und Skifahrer sorgen mit ihren Ski für das charakteristische Knarzen im am Morgen noch festen Schnee.

    Winterwandern und Tourengehen auf der Teichalm

    Aber auch Wanderer kommen im Winter nicht zu kurz. Teils geräumte Wege setzen nicht einmal voraus, dass man unbedingt Schneeschuhe im Gepäck hat.

    Möchte man einen der umliegenden Gipfel besteigen, sind die bei entsprechender Schneelage aber wichtig. Oder direkt die Tourenski oder das Splitboard anfellen und die überschaubaren Höhenmeter so zurücklegen.

    So stellt der namenlose Berg ganz im Westen der Teichalm den Winterwanderer oder Tourengeher vor keine großen Schwierigkeiten. Von der Passstraße, die von St. Jakob Breitenau steil hinauf auf die Teichalm führt, ist das schöne Gipfelkreuz mit dazugehöriger Bank in nur zwanzig Minuten schnell erreicht. Im Übrigen ein wunderbarer Platz, um der Sonne beim morgendlichen Stelldichein zuzuschauen.

    Rundweg um den Teichalmsee

    Eine ebenfalls kurze Wanderung lockt um den zugefrorenen See, die sogar mit Kinderwagen gut absolviert werden kann. In etwa 20 Minuten ist der Teichalmsee einmal umrundet. Eine überdimensionale Holzkuh sorgt nicht nur bei den Kleinsten für große Augen.



    Sonnenuntergang am Heulantsch

    Das Anhängsel Lantsch ist nur selten anzutreffen, auf der Teichalm stolpert man über die ungewohnte Bezeichnung für einen Gipfel, von der selbst der Duden nichts weiß, aber des öfteren. So hört nicht nur der höchste Gipfel der Almfläche – der Hochlantsch – auf diesen Begriff. Auch beim im Norden die Teichalm begrenzenden Heulantsch ist dieser Terminus zu finden.

    Der Gipfel und der Weg auf ihn sind an sich wenig spektakulär. Spektakulär ist es aber zum richtigen Zeitpunkt dort zu sein. Wenn sich im Winter schon am Nachmittag die Sonne langsam gen Horizont senkt und die Skifahrer längst im Wellnessbereich der Hotels verschwunden sind, verzaubert der Heulantsch mit seiner ganz eigenen Szenerie.

    Weit reicht der Blick in den Süden, wo die Nebelschwaden am Horizont wabern. Wie am Morgen leuchtet der Himmel in feurigem Rot. Die letzten Sonnenstrahlen umhüllen den Gipfel und das für seine 1.471 Meter Höhe beachtlich stattliche Gipfelkreuz bevor die Sonne bald hinter dem Hochlantsch im Südwesten verschwindet und über die Teichalm die Nacht herein bricht. Schnellen Schrittes ist in der Dämmerung der Ausgangspunkt an der Passstraße wieder erreicht.

    Die Teichalm im Sommer

    Auch im Sommer lockt die Teichalm mit herrlichen Wanderungen. Vor allem die im Winter gesperrte Bärenschützklamm ist einen Besuch wert. Hier lassen sich die tosenden Wassermassen, die sich in Jahrtausenden in den Fels gefräst haben, aus nächster Nähe beobachten.

    Seit 2017 finden Kinder, Jugendliche und junggebliebene Erwachsene im AlmErlebnispark ein weiteres Highlight. Im Hochseilgarten hangelt man sich in bis zu 13 Meter Höhe und in mehreren Schwierigkeitsgraden durch den Wald.

    Im Almwellness Hotel 4S Pierer

    Im Almwellness Hotel 4S Pierer, unweit vom Fuß des Heulantsch schreit der Wellnessbereich nach dem tagsüber Erlebten förmlich nach Abwechslung. Über 100 Jahre wird das Hotel schon von der Familie Pierer geführt und überrascht mit ein wenig Luxus und Haubenküche inmitten der urigen Almlandschaft.

    Besonders schön ist ein Besuch des hauseigenen Schwimmbads am frühen Morgen, am besten direkt nachdem man auf dem kleinen Berg direkt neben dem Hotel den Sonnenaufgang beobachtet hat. Das Wasser liegt spiegelglatt da und durch die riesige Fensterfront spiegeln sich in ihm die gegenüberliegenden Berge.

    Wem ein wenig Almwellness und Kulinarik nicht ausreicht, der findet im nahen überschaubaren Skigebiet wiederum Abwechslung. Sowohl die Benutzung der Lifte als auch der Loipen kostet die Hotelgäste unter der Woche nichts extra.

    Fazit

    Die Teichalm ist ein wahres Kleinod. Die sanfte Landschaft bietet im Winter wie im Sommer genug Betätigungsfelder an der frischen Luft. Im Vier-Sterne-Superior Hotel Pierer kommen auch verwöhnte Zungen voll auf ihre Kosten und sinken am Abend zufrieden in ihre weichen Kissen.

  • Herbsttage im Ennstal: Goldsuche am Steirischen Bodensee und eine Hirschpirsch

    Herbsttage im Ennstal: Goldsuche am Steirischen Bodensee und eine Hirschpirsch

    Rund um das Natur- und Wellnesshotel Höflehner gibt es etliches zu entdecken. Ob beim ruhigen Anpirschen an das Rotwild oder beim Wandern am Steirischen Bodensee auf der Suche nach dem sagenumwobenen Gold vom Seewigtal.

    Herbsttage im Ennstal: Goldsuche am Steirischen Bodensee und eine Hirschpirsch © Gipfelfieber
    Herbsttage im Ennstal: Goldsuche am Steirischen Bodensee und eine Hirschpirsch © Gipfelfieber

    Nur einen Büchsenschuss von der Hans-Wödl-Hütte entfernt, soll das Gold vom Seewigtal versteckt schlummern. Einen großen grauen Stein, den Kreuzstein, gilt es zu finden. Von Wasser umschlossen, verbirgt er sich vor neugierigen Blicken und muss doch irgendwo hier sein. Im glasklaren Wasser des Steirischen Bodensees schimmert hier und da ein Stein hervor, der passen könnte. Ob sich Gold und unermessliche Schätze so leicht entdecken lassen? Oder warten die Schätze Jahr um Jahr in den Seen im hinteren Teil des Seewigtal auf ihre Entdeckung?




    So zumindest erzählt es die Sage. Gefunden, soviel kann vorweg genommen werden, haben wir keine Reichtümer oder verborgenen Goldadern. Und sind trotzdem nicht ohne Zählbares heim gekehrt.

    Der Film* zu unserem Kurztrip ins Ennstal, zum Hotel Höflehner und zum Steirischen Bodensee:

    Der Steirische Bodensee

    Denn Eindrücke gibt es am Steirischen Bodensee mehr als genug zu sammeln. Seien es die Weite der Landschaft, die mystischen Farben des Sees oder die ruhigen Momente trotz der vielen Besucher.

    Denn am Bodensee im Seewigtal geht es ähnlich wie bei seinem Namensvetter in Süddeutschland geschäftig zu. Über eine Mautstraße (3 € pro Person) ist der Ausgangspunkt unserer Wanderung nach wenigen Minuten erreicht und erste Ernüchterung macht sich breit. Zwei Reisebusse und etliche Autos füllen den Parkplatz. Und doch verläuft sich der Trubel auf dem etwa ein Kilometer langen Weg bis zu dem knapp acht Hektar großen See.

    Enten tummeln sich über Wasser und zahlreiche Fische unter Wasser. Glasklar ist der See und leicht grünlich schimmert er an diesem herbstlichen Vormittag. Ein Stück weit hinter dem Steirischen Bodensee, wo sich ein schmaler Pfad hinauf zur Hans-Wödl-Hütte und den anderen beiden Seen windet, bricht ein steiler Wasserfall in die Tiefe. Mehrere hundert Meter stürzt das Wasser in die Tiefe. Das Rauschen des Wassers ist allgegenwärtig.

    Der Rundweg um den Steirischen Bodensee führt einfach mit nur wenigen zu überwindenden Höhenmetern an den Ufern entlang. Hier und dort locken kleine Pfade, näher zum Ufer zu gelangen, um dort auszuharren und die Gedanken in die Ferne schweifen zu lassen.

    Selbst Familien fühlen sich am Steirischen Bodensee gut aufgehoben, denn der Rundweg ist auch mit Kinderwagen sehr gut machbar. Die Umrundung des Sees dauert bei beschaulichem Tempo etwa 45 Minuten.

    Vom Wasserfall zur Hans-Wödl-Hütte

    Etwas mehr Zeit muss mitbringen, wer zum Wasserfall und weiter zur Hans-Wödl-Hütte aufsteigen will. Für den Kinderwagen ist dann knapp hinter dem Seeende Endstation. Denn zum Wasserfall und zur Hütte geht es nur über viele, teils sehr steile Stufen hinauf. Auge in Auge mit dem tosenden Wasser ist die Hütte mitsamt dem angrenzenden Hüttensee (wie passend) in etwa 1,5 Stunden erreicht. Ob das Gold vielleicht doch hier schlummert? Oder noch weiter oben im Obersee?

    Die Hofrunde vom Natur- und Wellnesshotel Höflehner

    Nach der erfolgreichen Umrundung des Sees geht es zurück ins Natur- und Wellnesshotel Höflehner (4-Sterne-Superior), nur unweit vom Steirischen Bodensee, hoch über dem Ennstal gelegen. Und auf die Pirsch. Denn direkt angrenzend gibt es ein riesiges Freiluftgehege mit vielen Hirschen.

    Die Hofrunde des Hotels führt vorbei am Lift (im Winter kann man fast bis direkt in die Lobby abfahren) und hinein in den dichten Wald. Die schwere Feuchte der letzten Tage ist greifbar. Pilze schießen aus dem Boden, Wassertropfen funkeln auf dem dichten Moos und ein paar Wolkenfetzen hängen noch zwischen den Bäumen. So führt die Hofrunde in einer knappen Stunde einmal in großem Bogen um das Areal.

    Nur wo sind die Hirsche? Keiner will sich sehen lassen, aber dann. Kurz bevor wir zurück am Hotel sind, machen wir sie ausfindig. In großer Runde stehen sie da und beobachten neugierig ihre neugierigen Beobachter. Die Mütter mit ihren gepunkteten Jungen, die Heranwachsenden mit ihrem noch wenig furchteinflößenden Geweih. Der stattliche Platzhirsch hingegen verschwindet schnell hinter den Bäumen und die Herde folgt ihm langsam.

    Im riesigen Wellnessbereich des Natur- und Wellnesshotels Höflehner wartet nun eine Massage und die ein oder andere Bahn im großen hauseigenen Pool. Schwitzen in der Sauna und ein Abkühlen im Bergquellwasser runden den Besuch im Spa ab.

    Zurück im Zimmer wartet noch ein echtes Highlight. Die untergehende Sonne taucht die Bergspitzen des Dachstein-Massivs auf der gegenüberliegenden Seite des Ennstals in ein leuchtendes Orangerot. Köstlichkeiten aus der Region warten am abendlichen Buffet darauf, die verbrauchten Energiereserven wieder aufzufüllen. Ob wir den Hirsch auf dem Teller am Nachmittag noch beobachtet haben, fragen wir uns kurz. Beim abschließenden Kaiserschmarrn, einem Glas Rotwein am Kamin sind die Gedanken schnell vergessen, die Augen werden schwerer und bald heißt es, sich in den kuschligen Federn zurückzulehnen.

    Fazit

    Herbst wie er im Buche steht. Mal grau und verregnet, mal mit strahlendem Sonnenschein und kräftigen Farben gesegnet. Inmitten der Schladminger Tauern liegt mit dem Steirischen Bodensee ein mystisch grün funkelndes Prachtstück. Ein wahres Paradies zum Wandern und Entdecken der Natur. Nicht zuletzt ist das auch das Motto vom nahen Natur- und Wellnesshotel Höflehner, das über dem Ennstal mit herrlichem Dachsteinblick thront.

    *Der Film ist in Zusammenarbeit mit dem Natur- und Wellnesshotel Höflehner entstanden.

  • Kössens Peternhof: Wo Robin Hood mal Pause macht

    Kössens Peternhof: Wo Robin Hood mal Pause macht

    Im schönen Kaiserwinkl steht nur einen Steinwurf von der deutschen Grenze der Peternhof. Wir waren ein Wochenende dort und haben das Hotel unter die Lupe genommen.

    Der Peternhof in Kössen: Wo Robin Hood mal Pause macht © Gipfelfieber
    Der Peternhof in Kössen: Wo Robin Hood mal Pause macht © Gipfelfieber

    Nur etwas über eine Stunde von München entfernt, quasi vor den Toren der Stadt also, tauchen wir für ein Wochenende ab in die Bergwelt des Kaiserwinkls. Das Ziel: Das 4-Sterne-Superior Hotel Peternhof in Kössen. Wobei in Kössen auch nicht ganz stimmt. Vielmehr ist der Peternhof mit seinem riesigen Gebäudekomplex schon fast ein eigener Ortsteil, ein ganzes Stück von dem kleinen Örtchen am Fuße des Kaisergebirges und nur einen Steinwurf von der deutschen Grenze entfernt.




    Der Ausblick von hier oben scheint wunderbar, auch wenn wir im Dunkeln erst einchecken, lässt sich das schon erahnen. Und nachdem wir das Zimmer bezogen und beim Abendessen noch etwas geschlemmt haben, klappen auch bald die Augen zu. Am nächsten Morgen bestätigt sich das Vermutete. Gardinen zurück und der Zahme und Wilde Kaiser wissen sich gekonnt in Szene zu setzen:

    https://www.youtube.com/watch?v=wtATl4DTUiw

    Touren rund um den Peternhof

    Rund um das Hotel bieten sich einige Touren in nahezu allen Schwierigkeiten an. Wer es herausfordernd mag, fährt ein paar Kilometer hinüber auf die deutsche Seite nach Reit im Winkl. Hier startet mit nur einem kurzen Zustieg der anspruchsvolle Klettersteig am Hausbachfall. Wer`s gemütlicher mag, wandert in Sichtweite des Wasserfalls auf dem Wanderweg bis nach oben. Noch mehr Tourenvorschläge gibt`s hier.

    Fordernd wird es auch beim Nordic Walking mit den hauseigenen Trainern, die, nachdem wir eine kurze Technikschulung bekommen, eine flotte Sohle auf den Wegen rund um den Peternhof hinlegen.

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    Im Winter gibt es nicht weit entfernt, einige Loipen zu erkunden und auch das Skigebiet von Kössen ist in wenigen Minuten erreicht.

    Auf den Spuren Robin Hoods

    [caption id="attachment_5840" align="alignleft" width="150"]Bogenschießen © Gipfelfieber Bogenschießen © Gipfelfieber[/caption]

    Ein richtiges Schmankerl wartet im Wald unterhalb des Hotels.

    Mit Pfeil und Bogen bewaffnet, kann man hier nämlich auf Großwildjagd gehen, das im Wald an etlichen Stellen anzutreffen ist.

    Aber keine Sorge, der Hirsch und die Wildsau für das (hervorragende!) Abendessen werden hier nicht erlegt.

    Für Bogenschützen wurde der Wald mit originalgetreuen Zielen ausgestattet, die sich überall im Wald verstecken und so vermeintlich echte Ziele bieten.

     

    Das Glück dieser Erde...

    ...liegt auf dem Rücken der Pferde. Zurück im Hotel geht es Schlag auf Schlag weiter und noch mehr Robin-Hood-Feeling kommt auf. Ein Besuch im hauseigenen Stall mit seiner Pferdezucht steht auf dem Programm. Ein kurzer Plausch mit dem Chef und schon sitzen wir im Sattel und erkunden die Umgebung diesmal bei einem Ausritt auf den schicken Haflingern.

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    Wellnessen auf über 3000 Quadratmetern

    [caption id="attachment_5833" align="alignleft" width="150"]Spabereich © Hotel Peternhof/Tirol/A Spabereich © Hotel Peternhof/Tirol/A[/caption]

    Irgendwann ist dann aber auch genug und nach dem anstrengenden Teil steht ausschließlich Erholung auf dem Programm. Wer mag lässt sich massieren. Wem das nicht genügt, der schwitzt in den Dampfbädern und Saunen, schwebt im Whirlpool davon, döst auf den Liegen einfach vor sich hin oder dreht doch noch eine Runde in den Schwimmbecken. Die Größe des Wellnessbereichs überfordert da schon fast und ist an einem einzelnen Wochenende wahrscheinlich gar nicht komplett zu erkunden.

    Fazit

    Der Peternhof ist ein Hort zum Wohlfühlen, zum Entspannen und zum Erleben gleichermaßen. Bei gutem Wetter vor der Tür mit Actionprogramm, bei Schlechtwetter lässt sich im riesigen Wellnesstempel die Zeit sinnvoll vertreiben. Ein Wochenende ist eigentlich zu kurz und im Peternhof viel zu schnell schon wieder vorüber. Mindestens ein verlängertes sollte es daher schon sein.

    *Wir wurden für ein Wochenende in das Hotel eingeladen. Unsere Meinung bleibt davon unbeeinflusst. 

  • Des Hochkönigs Alm- und Bergwelt erobern

    Des Hochkönigs Alm- und Bergwelt erobern

    Anzeige – Auf halbem Weg zwischen Himmel und Erde liegt das ***Hotel Sonnhof in Mühlbach am Hochkönig. Mit einladenden Almen und hochaufragenden Felsgiganten direkt vor der Tür gehen erholsame Ruhe und Aktivität Hand in Hand.

    Abendstimmung am Hochkönig © Gipfelfieber.com
    Des Hochkönigs Alm- und Bergwelt erobern © Gipfelfieber.com

    Endlose grüne Almwiesen im Sommer, tiefweiße Hänge im Winter – auf 1.200 Metern Seehöhe zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Hier, im pittoresken Mühlbach am Hochkönig, liegt das 3-Sterne-Hotel Mühlbach, eingebettet in eine touristisch vollends erschlossene und doch angenehm ruhige Region, die sich bei allem Gästezustrom ein Stück gemütliche Ursprünglichkeit bewahrt hat und zu jeder Jahreszeit seine Reize in Szene zu setzen weiß.




    Im Sonnhof

    Der Sonnhof steht ganz im Zeichen des Wohlfühlens. Bereits beim Eintreten wird man freundlich und zuvorkommend begrüßt; ein bisschen wie ein alter Freund, den man nach Jahren wiedertrifft. Schnell geht es auf eines der 25 sonnendurchfluteten Komfortzimmer. Warme Farben und wohlige Holzoptik bringen willkommene Entspannung mit sich. Man ist angekommen und hat ein Zuhause auf Zeit gefunden. Selbstversorgern steht das am Rand des idyllischen Waldes gelegene Ferienhaus für 4-10 Personen offen.

    Wellness und Gaumenfreuden

    Im 3-Sterne-Haus finden Besucher einen Ort der Ruhe und inneren Einkehr als Ausgleich zu abwechslungsreichen Almwanderungen und Bergtouren, die oft direkt vor der Haustür starten. Nach einem langen Tag an der frischen Luft entspannt es sich im Saunabereich des Hotels mit Dampf- und Infrarotkabine sowie finnischer Zirbensauna gar vorzüglich. Nur einige Schritte weiter wird ein leckeres 3-Gänge-Menü mit einer genussvollen Mischung aus regionalen und internationalen Speisen mit vegetarischen Alternativen serviert. Wechselnde saisonale Gerichte und Buffets runden die Auswahl an Gaumenfreuden gekonnt ab.

    Wanderregion Hochkönig

    Mühlbach bildet gemeinsam mit den Gemeinden Dienten und Maria Alm die Region Hochkönig. Auf und rund um den 2.941 m hohen Berg schlängeln sich beeindruckende 340 km an Wanderwegen in allen Schwierigkeitsstufen. Zwischen saftig-grünen Almwiesen und anspruchsvollen Bergtouren findet jeder genau das, was er sucht. Gemütliche Spaziergänge im Tal und schwierige Pfade über Stock und Stein machen dieses Gebiet zum Erlebnisspielplatz für Jung und Alt. Der Lohn vieler Wanderungen: Top-Aussicht auf die umliegende Bergwelt mit Fernblick. Da entkommt schon mal die eine oder andere Freudenträne, wenn nach mehrstündiger Wanderung das unvergleichliche Hochkönig-Panorama wartet. Nicht umsonst spricht man bei diesem Bergmassiv auch vom „Gipfel der Gefühle“.

    Top-Wanderangebote

    Mit dem kostenlosen Wanderbus geht es direkt zum Ausgangspunkt zahlreicher Touren. Die Sommerbergbahnen können als Aufstiegshilfe für höhergelegene Routen verwendet werden. Als Inhaber der Hochkönig Card, die Sonnhof-Gästen während des gesamten Aufenthalts gratis zur Verfügung steht, lassen sich diese Bergbahnen kostenfrei nutzen. So geht es in Windeseile auf eine der 13 Kräuteralmen. Begleitete Wanderungen mit einem Kräuterpädagogen und Kräuterworkshops liefern wertvolle Informationen über diese würzige Welt. Bei einer Almeinkehr kommen herzhafte Bergkräuterspeisen auf den Tisch – die perfekte Stärkung für den Rückweg.

    Weitwandern für Experten

    Wer es ein wenig anspruchsvoller mag, stürzt sich auf eine der Weitwandertouren der Region. Der Königsweg erfreut sich besonderer Beliebtheit. 73 km führen quer über das Hochkönigmassiv, die Dientner Grasberge, das Steinerne Meer und die Hochkönig-Orte Maria Alm, Dienten und Mühlbach auf vier Tagesetappen. In insgesamt 23-31 Stunden geht es über 4.000 Höhenmeter bergauf und über 4.000 Höhenmeter bergab – wahlweise mit Aufstiegshilfen. Der Lohn: Einkehr in urige Berghütten und prächtige Aussichten.

    Tourverlauf: www.hochkoenig.at

    Wandern im Winter

    Die umliegenden Berge eignen sich in der kalten Jahreszeit natürlich hervorragend für Ski-Gaudi auf 150 Pistenkilometern, die durch einen Gratis-Skibus erschlossen sind. Aktivitäten abseits der Piste erfreuen sich mittlerweile immer größerer Beliebtheit. Neben Langlaufen, Rodeln und Eissport steht für viele Gäste Winterwandern ganz oben auf dem Programm.

    Der Schnee knirscht unter den Stiefeln, weiße Winterlandschaften erstrecken sich bis zum Horizont, kühle Luft fühlt die Lungen – auf 85 km stetig geräumten, gespurten und gewarteten Winterwanderwegen geht es gemütlich durchs Dorf oder hoch hinaus auf alpines Gelände.

    Schneeschuhwandern mit Guides

    Gerade im Winter sind die etwas entlegeneren Fleckchen – jene, die in der Regel die besten Aussichten bieten – kaum bis gar nicht zu erreichen. Mit Schneeschuhen ist das kein Problem! Wer bislang noch keine Erfahrung damit gemacht hat, wagt sich auf den Schneeschuhlernpfad und lernt in Windeseile den Umgang mit dieser etwas anderen Wanderausrüstung. Rund um den Hochkönig werden regelmäßig geführte Schneeschuhwanderungen angeboten. Auch individuelle Touren sind möglich.

    All das und viel mehr erleben Gäste rund um das Hotel Sonnhof in Mühlbach mit drei Sternen für Urlaubscharme und zuvorkommenden Service. Die nächste Hochkönig-Tour kann kommen!

    Mehr Informationen

    Hotel Sonnhof: www.sonnhof-schwaiger.at
    Region Hochkönig: www.hochkoenig.at


  • Abheben im Kaiserwinkl

    Abheben im Kaiserwinkl

    Mal so richtig wohlfühlen, die Seele baumeln lassen und allem Irdischen entschweben. Der Kaiserwinkl im Norden Tirols lockt mit traumhafter Kulisse und Angeboten für wirklich jeden. 

    Abheben im Kaiserwinkl © Gipfelfieber.com
    Abheben im Kaiserwinkl © Gipfelfieber.com

    Wer im Sommer den Weg über den Brenner nach Italien angetreten hat, der kennt die prächtige Kulisse, die sich auf der linken Seite auftut, kurz bevor man hinter dem Inntal-Dreieck die Grenze zu Österreich passiert. Steil ragen die Wände des Zahmen Kaisers auf, der nur auf seinen südlichen Ausläufern wirklich zahm ist. Noch steiler und wilder, etwas südlicher vom Zahmen, beeindrucken die Wände des Wilden Kaisers. Kurz vorm Zahmen Kaiser zweigt fast etwas unscheinbar der Kaiserwinkl ab. Eine kleine Erkundungstour durch das Tal mit warmem Bergsee, alten Schmugglerpfaden, zahlreichen Gipfeltouren und luftigen Ausblicken.

    Schmugglerpfade zum Klobenstein

    Da es vom Kaiserwinkl nicht weit bis hinüber nach Bayern ist, gab es in der Region früher natürlich etliche Schmugglerpfade, über die Waren von Tirol nach Bayern und umgekehrt gebracht werden konnten. Der ehemals schmale Pfad von Kössen nach Schleching ist heute ein breiter Wanderweg, der hoch über dem Tiroler Achen durch die Bayrisch-Österreichischen Grenzwälder führt. Unmittelbar vor der Grenze auf Tiroler Seite wird der Fluss über eine Hängebrücke gequert, hinter der es hinauf zu Maria Klobenstein geht.

    Die Kapelle wurde an genau der Stelle errichtet, wo sich der Sage nach folgendes zugetragen haben soll: Eine Frau war unterwegs durch das schmale Tal, ein Unwetter zog herauf und plötzlich donnerte mit Getöse ein mächtiger Felsblock von oben herab. In ihrer Not rief die Frau um die Hilfe der Mutter Gottes und plötzlich spaltete sich der Felsen und blieb links und rechts von ihr wie eine Mauer stehen, so dass sie ihren Weg unverletzt fortsetzen konnte. Am “geklobenen Stein” wurde dann ein Marienabbild und später eine Kapelle errichtet.

    Nach einer kurzen Pause geht es von hier auf gleichem Weg zurück nach Kössen. Alternativ geht man auf dem Pfad weiter bis Schleching und fährt von dort mit dem Bus zurück.




    Gipfeltouren für Groß und Klein

    Neben etlichen Talwanderungen warten etliche Berge darauf bestiegen werden zu wollen. Von Klettersteigen wie denen an der Haurauer Spitze über einfache Wanderungen bis hin zu spektakulären Gratüberschreitungen, die alpine Erfahrungen voraussetzen, findet sich alles. Ein kleiner Auszug aus Touren in der Region, die wir schon gemacht haben:

    Feldberg & Stripsenkopf – Die Wächter vom Kaiserbachtal

    Nichts für schwache Nerven: Von der Pyramidenspitze zum Rosskaiser

    Durch und über den Wilden Kaiser – Teil 1 & Teil 2

    Start ins Wanderjahr: Naunspitze & Petersköpfl

    Gleitschirmfliegen in Kössen

    Wem das an Hochgefühlen nicht reicht, der kann noch etwas höher hinaus. Schon von weitem sieht man die Gleitschirmflieger rund um das Unterberghorn über Kössen, die an schönen Tagen den Luftraum für sich beanspruchen. Mit der Gondel geht es hinauf auf etwa 1700 Meter, wo Schirm, Pilot und Co-Pilot startklar gemacht werden. Und dann ist es soweit. Ein paar Schritte Anlauf und schon zieht der Schirm in die Höhe. Jetzt heißt es sich zurücklehnen, dahingleiten und einfach nur die Vogelperspektive zu genießen. Aussehen tut das ganze dann so:

    Ein Tandemflug mit einem Fluglehrer kostet inkl. Liftkarte und Schnaps nach der Landung bei Fly-Koessen.at 150 €, mit der Kaiserwinkl- oder Reit im Winkl-Card nur 130 €.

    Wellnessen und Baden

    Der Walchensee vorm Zahmen Kaiser © Gipfelfieber.com
    Der Walchensee © Gipfelfieber.com

    Sind Bergtour und Gleitschirmflug überstanden, heißt es irgendwann auch mal ausspannen. Im Sommer lockt der Walchensee, der es im Juli und August 2015 auf beinahe rekordverdächtige Wassertemperaturen brachte. Sind die Temperaturen nicht mehr Badesee-tauglich nutzt man eben die Wellness-Oasen in den Hotels wie dem Hotel Alpina in Kössen, das gleich über zwei Bereiche verfügt. Wer es kleiner mag, lässt sich dort die Badewanne volllaufen und entschwebt dank der eingebauten Whirlpool-Funktion. Warum ist mein Bad zu Hause nur so klein?

    Fazit

    Ob zu Fuß, zu Wasser, mit dem Fahrrad oder hoch in der Luft. An den Füßen des prächtigen Kaisergebirges im Norden Tirols lässt es sich aushalten. Egal ob Groß oder Klein. Ich komme wieder. Soviel steht fest.

    *Vielen Dank an die Region Kaiserwinkl für die Einladung. Meine Meinung beeinflusst das freilich nicht. Sieht man ja. 


  • Safiental – Wo die Uhren rückwärts und doch vorwärts gehen

    Safiental – Wo die Uhren rückwärts und doch vorwärts gehen

    Das Safiental im Schweizer Kanton Graubünden ist weit davon entfernt als Touristenhochburg durchzugehen. Vielmehr scheint die Zeit hier still zu stehen. Und trotzdem hat man es geschafft, dass die ganze Welt ihren Blick auf das kleine Tal richtet.

    Safiental - Wo die Uhren rückwärts und doch vorwärts gehen © Wandernbonn.de
    Safiental – Wo die Uhren rückwärts und doch vorwärts gehen © Wandernbonn.de

    “Wenn du die böse Welt vergessen willst, komm hier her, setz dich in einen Sessel und schau einfach hinaus”, entfährt es Christian als wir schon kurz bevor uns das Postauto wieder einsammelt, von der Veranda des Hotels Alpenblick in Tenna den Blick über das sonnige und immer noch tief verschneite Tal schweifen lassen. Mehr Worte braucht es im Grunde gar nicht, um festzuhalten, was das Safiental wohl am ehesten ausmacht: Abgeschiedenheit, Ruhe, Zufriedenheit.

    Das Safiental – Daten und Fakten

    So ähnlich dachten wohl auch die Walser als sie sich Ende des 12. Jahrhunderts aufmachten, um die abgelegeneren und unzugänglicheren Täler zu besiedeln und zu bewirtschaften. So auch das Safiental, eines von 150 Tälern im schweizerischen Graubünden, das sich von der Rheinschlucht im Norden bis nach Wannen im Süden am Fuße der zahllosen Fast-3000er über knapp 25 Kilometer erstreckt. Nur etwa 1000 Einwohner leben heute noch hier.

    Hinsetzen und die böse Welt vergessen © Gipfelfieber.com
    Hinsetzen und die böse Welt vergessen © Gipfelfieber.com

    Dass es hier ruhig zugeht, merkt man schon beim Passieren der ersten Dörfchen noch bevor man wirklich ins Safiental hineinfährt. Sobald man tiefer und tiefer in das Tal vordringt, offenbart sich mehr und mehr, dass es sich viel von seiner Ursprünglichkeit behalten hat. Die Natur ist allgegenwärtig. Die kleinen Dörfchen, die sich irgendwie in den steilen Hängen eingenistet haben, wirken als wäre die Zeit hier stehen geblieben. Industrie “sucht” man hier vergebens.




    Stehen geblieben ist die Zeit allerdings nicht. Sie läuft nur langsamer. Alles ist ruhiger. Alles ist entspannter, fernab vom Stress der Großstadt, fernab vom Stress und dem Rummel der großen Skigebiete.

    Der weltweit erste Solarskilift

    Und trotzdem schaffte es das kleine Örtchen Tenna, mittendrin im Safiental gelegen, vor ein paar Jahren, die Weltpresse für sich zu interessieren. Nämlich mit dem weltweit ersten Skilift, der komplett von Solarstrom angetrieben wird. Dabei sind die Solarpanels nicht auf irgendwelchen Dächern in der Nähe verbaut, sondern direkt über dem Schlepplift selbst.

    Der weltweit erste Solarskilift in Tenna © Gipfelfieber.com
    Der weltweit erste Solarskilift in Tenna © Gipfelfieber.com

    Bis 2011 fuhr im beschaulichen Familienskigebiet in Tenna ein Schlepplift, der aber dringend einer Renovierung bedurfte, die der Betreiber nicht mehr tragen wollte. So kam es, dass sich im Dorf eine Genossenschaft bildete, die den Lift übernahm und so entstand auch irgendwann die Idee, den Schlepplift komplett mit Solarenergie zu betreiben. Dem Widerstand von Umweltverbänden (sic!), der sich mit der Atomkatastrophe von Fukushima wie durch ein Wunder auflöste, zum Trotz wurde im Dezember 2011 der komplett privatfinanzierte Solarskilift eröffnet. Die Solarpanels reichen heute aus, den Energiebedarf des Lifts komplett zu decken. Tatsächlich produzieren die extrem effektiven Panels, die auch bei Nebel arbeiten, sogar 15x mehr Energie als verbraucht wird. Dazu kommt, dass die neue Anlage theoretisch 800 Leute pro Stunde transportieren könnte. Dann wäre es mit der angenehmen Liftfahrt aber vorbei, so dass die Anlage tatsächlich weit unter Volllast läuft.

    Wie bei allen guten Ideen finden sich schnell auch Nachahmer. Der Gastgeber der Olympischen Winterspiele 2018 Südkorea zeigte sich derart begeistert vom Konzept, dass dort wohl der nächste Solarskilift eröffnet werden wird.

    Was es sonst zu entdecken gibt

    Neben dem beschaulichen Skigebiet in Tenna bietet das Safiental vor allem im vermeintlich ausklingenden Winter ein wahres Eldorado für Skitourengeher oder Schneeschuhwanderer. Eine Sammlung von Tourenempfehlungen gibt es hier. Im Sommer warten die prächtigen Gipfel dann darauf per Fuß oder Bike bezwungen zu werden. Panoramagondeln, die die Gipfel auch dem Berguntauglichen erschließen, findet man dagegen nicht. Ohne Schweiß geht hier nichts.

    Mit weit weniger Schweiß lässt sich aber ein weiteres Highlight direkt am Eingang des Tals betrachten. Und das tut man am besten von einem erhöhten Standpunkt, wo man den Blick in und über die gewaltige Rheinschlucht schweifen lassen kann. Vor allem die etwas abenteuerliche Straße von Versam nach Bonaduz lohnt sich wegen ihrer atemberaubenden Tiefblicke auf den noch jungen Rhein.

    Unterkünfte – Bescheidenheit statt Luxus

    Fünf-Sterne-Luxusresorts braucht man im Safiental nicht zu erwarten. Vielmehr warten hier einfache Berggasthöfe auf die Besucher. Das urige Gasthaus Rössli in Versam vermag mit seiner hervorragenden regionalen Küche mit Capuns und herrlichem Bündnerfleisch zu punkten, während man vom schon eingangs erwähnten Hotel Alpenblick in Tenna wohl den schönsten Blick ins Tal genießen kann. Die ehemalige Jugendherberge wird im Moment nach und nach von Grund auf renoviert und wird wahrscheinlich zum kommenden Winter fertig.

    Fazit

    Nur kurz währte mein Abstecher ins Safiental. Und doch hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen, bei dem vor allem die Ruhe und die Zufriedenheit, die die Menschen hier ausstrahlen, zurückbleiben. Von der traumhaften, nahezu unberührten Natur ganz zu schweigen. Liebes Safiental, soviel ist gewiss, ich freue mich, dich bald noch näher kennenzulernen.

    Weitere Informationen

    www.safiental.ch, www.surselva.info, Solarskilift TennaGasthaus Rössli, Pension Alpenblick, Bericht von Angelica auf wandernbonn.de

    *Hinweis: Die Reise ins Safiental erfolgte auf Einladung von Graubünden Ferien. Meinung und Eindrücke sind trotzdem mir.


  • Die Seele baumeln lassen am Achensee

    Die Seele baumeln lassen am Achensee

    Reiter`s Posthotel in Achenkirch liegt direkt hinter der deutsch-österreichischen Grenze in Tirol und ist umgeben von der wunderschönen Alpenwelt von Karwendel- und Rofangebirge. Nicht nur das sorgt für einen herrlichen Aufenthalt.

    Die Seele baumeln lassen am Achensee © Gipfelfieber.com
    Die Seele baumeln lassen am Achensee © Gipfelfieber.com

    Eigentlich bin ich ja der Typ, der überall schlafen kann. Außer im Flugzeug, Bus oder Auto. Aber in einem Matratzenlager kann ich genauso schlafen (das gut lasse ich mal weg) wie in einem luxuriösen Bett, wo selbst die Prinzessin auf der Erbse keine Erbse spüren würde. Wenn dann eine Einladung* kommt, ein solches Bett mal auszuprobieren und das dazu noch in dieser Umgebung, sage ich sicherlich nicht nein.

    Das Posthotel

    Der Platz, wo die Träume sind © Gipfelfieber.com
    Der Platz, wo die Träume sind © Gipfelfieber.com

    Reiter`s Posthotel in Achenkirch ist ein 5-Sterne-Luxus-Ressort nur unweit entfernt vom unwirklich türkis-blauen Achensee, eingebettet in die Idylle zwischen dem Karwendel und dem Rofan, direkt am Fuß des Unnütz-Massivs. Die Führung hat mittlerweile in der vierten Generation die Familie Reiter inne. Neben vielen Veränderungen über die vergangenen knapp 100 Jahre gab es eine wirklich tiefgreifende erst vor wenigen Jahren. Denn das Posthotel firmiert seitdem auch unter dem Slogan “Das Wohlfühlhotel für Erwachsene”. Sprich: Keine Kinder. Auf den ersten Blick scheint das rabiat und alles andere als einladend. Auf der anderen Seite kann man dadurch in dem Wellness-Hotel tatsächlich eine Ruhe finden, die seinesgleichen sucht.




    Das Areal des Hotels ist anfangs etwas überfordernd und kaum überblickbar. Nach ein paar Gängen von A nach B, B nach C und A nach C erübrigt sich das aber und man findet sich sehr gut zurecht. Den Rest erledigen die Beschilderungen. Die Zimmer und Suiten sind äußerst komfortabel und großzügig ausgestattet und es fehlt wirklich an nichts. Auch das WLAN funktioniert super. Das sollte eigentlich nicht erwähnenswert sein. Ist es aber doch, da das in vielen Hotels heutzutage leider immer noch nicht selbstverständlich ist. Und eine App, mit der man über alles, was im Hotel passiert, auf dem Laufenden gehalten wird, gibt es auch.

    Essen & Trinken

    Das Restaurant in Reiter`s Posthotel ist mit einer Haube ausgezeichnet. Das ist das österreichische  Äquivalent zum deutschen Stern, wobei aber zwei Hauben in etwa einem Stern entsprechen. Letztlich kommt es darauf aber nicht an, denn es bleibt, dass das Essen unglaublich gut ist. Abends wartet ein Mehrgänge-Menü, welches sich in der Regel aus einheimischen und saisonalen Spezialitäten zusammensetzt. Ein Großteil der Produkte kommt dabei auch von den zwei Höfen und den Almen, die das Posthotel bewirtschaftet. Regionalität und Nachhaltigkeit stehen so an oberster Stelle. Bei der Nachspeise schleicht sich zwar das ein oder andere Obst dazwischen, welches man wohl eher selten in Tirol auf knapp 1000 Meter Höhe findet, aber das gehört dazu.

    Das Frühstück ist ebenfalls absolut delikat und lässt keine Wünsche offen. Vielmehr muss man sich eher disziplinieren, damit man nicht zu viel isst und den Tag nicht so startet, dass anschließend keine Aktivitäten mehr wahrgenommen werden können. Und von denen bieten sich einige. Dass es auch ein Angebot von gluten- und lactosefreien Produkten gibt, sei nebenbei noch erwähnt.

    Wer einen guten Whisky und eine Zigarre genießen will, hat Platz dafür in der Smokers Lounge. Mein Kennerblick sagt, dass die Auswahl dort ausgezeichnet ist. In der Bar lohnt es sich im Übrigen, den Heuboden-Gin zu probieren.

    Aktivitäten

    Wer jetzt also beim Frühstück nur dezent zugeschlagen hat, dem bieten sich zahlreiche Möglichkeiten der aktiven Tagesgestaltung. Die naheliegendste ist bei einem Urlaub in den Bergen – für mich zumindest – natürlich eine Wanderung. Zahlreiche Infos dazu gibt es im hoteleigenen Prospekt. Regelmäßig finden auch geführte Wanderungen statt. Eine kleine Auflistung von möglichen Touren habe ich unten zusammengestellt.

    Wer lieber radelt, leiht sich direkt im Hotel kostenlos Fahrräder aus. Auch Profiräder gibt`s zum Ausleihen, die dann etwas kosten. Dafür wird die nächste Steigung aber auch zum Kinderspiel und man muss sich nicht so abmühen, wie ich mich an der Hohen Kiste vor wenigen Wochen.

    Dank dem hauseigenen Gestüt kann man sich auch für einen Ausritt entscheiden. Etwa 40 Lippizaner warten darauf, beritten zu werden. Wer nicht entsprechend sattelfest ist, dem bietet sich auch die Möglichkeit eine Reitstunde zu nehmen.

    Wellness & Co

    Nach all der Anstrengung (und einem Mittagssnack oder Kaffee und Kuchen) wartet spätestens am Nachmittag ein Besuch der riesigen Wellnesslandschaft. Da ich eher der Plansch-Typ bin, reichen mir die unzähligen Becken zum Schwimmen oder einfach nur zum langsamen Aufweichen. Wer Saunieren liebt, findet im Wellnessbereich eine Abwechslung wie sie wohl nur eine größere Therme bieten kann. Und das alles ohne Störung von außen, denn nur Hotelgäste haben zum gesamten Wellnessbereich Zutritt.

    Touren rund um Reiter`s Posthotel

    Wie schon angesprochen, bieten sich einige Touren rund um Reiter`s Posthotel an. Hier eine kleine Auswahl (ausführliche Tourenbeschreibungen folgen teilweise noch und werden anschließend verlinkt):

    Guffert (Start in Steinberg, etwa 12 Kilometer entfernt; anspruchsvoll)

    Hochplatte (mit dem Fahrrad bis zur Falkenmoosalm, dann weiter zu Fuß; leicht; oder als Schneeschuh- oder Skitour im Winter; mittel)

    Unnütz-Überschreitung (über die Zöhreralm auf den Hinter-, Hoch- und Vorderunnutz; Abstieg über Köglalm zum Achensee; leicht/mittel)

    Überschreitung Seekarspitze & Seebergspitze (zurück mit dem Schiff)

    Achensee 5-Gipfel-Klettersteig

    Fazit

    Der Wochenendaufenthalt in Reiter`s Posthotel in Achenkirch war trotz zweier Touren Entspannung pur. Man wird von vorn bis hinten bestens versorgt und es bleiben garantiert keine Wünsche offen (ich hab`s probiert!). Ganz billig ist so ein Wochenende dann zwar nicht, aber der Urlaub wird sicher in guter Erinnerung bleiben.

    Mehr Informationen

    www.posthotel.at

    *Ich wurde von Reiter`s Posthotel eingeladen, das Hotel und seine Angebote kostenfrei zu testen. Selbstverständlich spiegelt der Artikel trotzdem nur meine eigene Meinung wider. 

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