10 atemberaubende Wasserfälle zwischen München und Salzburg

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Wasserfälle gehören zu den spektakulärsten Schauspielen der Natur. Zehn Highlights aus dem Süden Bayerns und Nordens Tirol.

Schossrinn © GipfelfieberSchossrinn © Gipfelfieber
10 atemberaubende Wasserfälle zwischen München und Salzburg © Gipfelfieber

Josefsthaler Wasserfälle

Am Südende des Schliersees ragen die ersten Gipfel auf. Am Fuße der Brecherspitze wird der Josefsthaler Wasserfall von etlichen Quellen gespeist und sprudelt ganzjährig über mehrere Kaskaden in die Tiefe. Eine einfache Wanderung führt von Schliersee am Bach und den kleinen und großen Wasserfällen vorbei und in einer Runde über die Stockeralm zurück nach Schliersee.

Kuhfluchtwasserfälle

Am Fuße des Estergebirges stürzen sich bei Farchant die Kuhfluchtfälle ins Tal. Die bestehen aus drei Fallstufen und erreichen zusammen eine Höhe von etwa 270 Metern. Besonders spektakulär ist der obere Wasserfall, der durch ein riesiges Loch im Fels entspringt. Die Wassermassen sind gigantisch und ein Abstecher lässt sich am besten mit einem Aufstieg zum Hohen Fricken verbinden.

Pähler Wasserfall

Ganz nah vom Südende des Ammersees entfernt (und etwa 10 km Luftlinie zum Schloss Andechs), liegt das kleine Örtchen Pähl. Das kennt man am ehesten als Ort, an dem Bayern-Fußballer Thomas Müller aufgewachsen ist. Aber es gibt auch einen gar nicht so kleinen Wasserfall zu entdecken. Unterhalb des Pähler Schlosses führt der Weg hinein in die  ziemlich wilde Pähler Schlucht, die man so weit entfernt von den Bergen gar nicht so recht erwartet. Am hinteren Kessel angekommen, stürzt über knapp 16 Meter ein Wasserfall nach unten, der meist allerdings nur wenig Wasser führt.

Röthbachfall

Satte 470 Meter stürzt der Röthbachfall südlich vom Obersee inmitten des Nationalparks Berchtesgaden nach unten. Das macht ihn zugleich zum höchsten Wasserfall Deutschlands. Der zweithöchste Wasserfall Deutschlands – der Landtalfall – liegt direkt nebenan und so lassen sich beide Wasserfälle bei einer Rundtour vom Ende des Königssees (bis hierhin mit dem Schiff) und schließlich in einer einfachen Wanderung über Obersee und Fischunkelalm erkunden.

Schleierfall

Der Schleierfall im Niederkaiser ist aus mehreren Gründen besonders eindrucksvoll. Gerade während der Schneeschmelze im Frühling führt der Schleierfall besonders viel Wasser, das über einen Vorsprung spektakulär in die Tiefe stürzt. Der Vorsprung steht so weit ab, dass man hinter dem Wasserfall entlang gehen kann. Aber nicht nur das: In den Felswänden hinter dem Schleierfall gibt es zahlreiche Sportkletterrouten und bei einer Pause nach dem etwa einstündigen Aufstieg von Aschau-Hüttling am Fuß des Wilden Kaisers kann man gut die vielen Kletterer beobachten.

Schossrinn

Als Frauenkraftplatz bezeichnet, ist die Schossrinn kurz hinter Aschau im Chiemgau im Priental zu finden. Schon von der Straße aus ist der 90 Meter hohe Wasserfall zu sehen. Ein Besuch ist vor allem im Frühjahr, aber auch nach starken Regenfällen lohnenswert, denn da stürzen regelrechte Wassermassen in die Tiefe. Bei einer langen und vor allem sehr eisigen Kälteperiode im Winter kann es passieren, dass die Schossrinn komplett zu Eis erstarrt und ein beeindruckendes Naturschauspiel zu bewundern ist. Vom Parkplatz ist die Schossrinn in lockeren 15 bis 20 Minuten erreicht.

Sulzer Wasserfall

Mit satten 114 Metern Fallhöhe ist der Sulzer Wasserfall der immerhin elfthöchste Wasserfall Deutschlands. In mehreren Kaskaden stürzt er am Fuße des sagenumwobenen Untersberg hoch über Berchtesgaden in die Almbachklamm. Der Weg bis zum Wasserfall muss sich erarbeitet werden. Etwa 45 Minuten dauert der Aufstieg vom Klammeingang in Marktschellenberg bis zum Sulzer Wasserfall.

Talgraben Wasserfall

Ebenfalls im Priental in den Chiemgauer Alpen südlich von Aschau, aber weitestgehend unbekannt ist der Talgraben Wasserfall beim Sachranger Ortsteil Berg. Etwas versteckt liegt der Eingang in das schmale Seitental hinter einer Brücke, an der sich ein schmaler Pfad am immer wilder werdenden Talgrabenbach entlang windet. Relativ unvermittelt ist das Ende des Tals und der Wasserfall erreicht, der ganzjährig vergleichsweise viel Wasser führt. Im Sommer lockt die Gumpe als willkommene Abkühlung an heißen Tagen.

Versteckter Wasserfall am Hochfelln

Ein langes Tal zieht sich vom Örtchen Bergen, südlich von Traunstein gelegen, bis tief hinein in die Chiemgauer Alpen und trennt Hochgern- und Hochfellnmassiv voneinander. Bevor der Steig, der über die Südseite auf den Hochfelln führt, ansteigt, versteckt sich rechter Hand ein riesiger Wasserfall, dessen Dimensionen vom Boden gar nicht erfassbar sind. Der Birkenmoosgraben sammelt versickertes Schmelz- und Regenwasser und stürzt im Tal über eine Kante eindrucksvoll hinab. Ganz so versteckt, ist er allerdings nicht. Selbst wenn man ihn vom Hauptweg nicht sehen mag, so hört man ihn doch deutlich.

Weißbachfälle

An der Deutschen Alpenstraße südlich von Inzell ist nicht nur während der Motorradsaison ein lautes Rauschen und Grollen vernehmbar. Direkt neben der viel befahrenen Straße, der wohl schönsten Deutschlands, liegen die Weißbachfälle, die in zwei Kaskaden insgesamt etwa zwölf Meter in die Tiefe fallen. Die mitgeführten Wassermassen sind besonders eindrucksvoll und lassen sich aus nächster Nähe erfahren. Auf der anderen Straßenseite etwas weiter oben befindet sich ein sehenswerter Gletschergarten.

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