Tatonka Storm Wanderrucksack im Test: Üppig, luftig, lässig

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Der Tatonka Storm Wanderrucksack ist pünktlich zum Start der neuen Wandersaison in den Regalen der Outdoor-Händler angekommen. So fällt unser Fazit nach zwei Monaten Test aus. 

Tatonka Storm Wanderrucksack im Test: Üppig, luftig, lässig © GipfelfieberTatonka Storm Wanderrucksack im Test: Üppig, luftig, lässig © Gipfelfieber
Tatonka Storm Wanderrucksack im Test: Üppig, luftig, lässig © Gipfelfieber

Für die dreiwöchige Expedition bis hin zur mehrtägigen Skitour gibt es mittlerweile spezialisierte und genau für den Zweck zugeschnittene Rucksäcke. Der Tatonka Storm kommt da fast langweilig daher und möchte vor allem als Wanderrucksack für Tagestouren (sogenanntes Daypack) seinen Platz in der Nische finden. Das wird ihm aber fast nicht gerecht, denn er kann eigentlich viel mehr und ist draußen auch in anderen Disziplinen zu Hause.



Die Fakten

Wasser perlt problemlos ab © Gipfelfieber

Gerade einmal 890 Gramm bringt die 20-Liter-Variante des Tatonka Storm Wanderrucksacks auf die Waage. Der ist zudem in jeweils größeren (und etwas schwereren) Modellen mit 25 Litern und 30 Litern erhältlich.

Das Material setzt sich aus T-Snow-Crust, Textreme 6.6 und T-Rain-Rip zusammen und besteht zu 100 Prozent aus Polyamid. Die Fasern haben nicht nur eine wasserabweisende Wirkung, sondern machen den Tatonka Storm sogar wasserdicht. Bei nicht enden wollenden Regengüssen sollte aber die mitgelieferte Regenhülle zum Einsatz kommen.

Das am Rücken verbaute X Vent Zero-Tragesystem soll ein Schwitzen dort weitestgehend verhindern.

Das Design

Der Tatonka Storm Wanderrucksack ist in fünf verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Ocean Storm (kräftiges helles Blau), Redbrown (rotbraun), Titan Grey (dunkles Grau), Oliv und Schwarz sind die erhältlichen Farbgebungen.

Das Design ist klassisch, ohne viele Schnörkel. Lediglich abgesetzte dunkle Wellen verleihen dem Äußeren noch eine Art Muster. Insgesamt wirkt der Rucksack sehr aufgeräumt.

Verstauen und Verpacken

Der aufgeräumte Eindruck bestätigt sich auch bei einem Blick zu den Verstaumöglichkeiten im Tatonka Storm Tagesrucksack. Im großzügig dimensionierten Hauptfach der getesteten 25 l-Variante findet mehr Ausrüstung Platz als es bei einer eintägigen Tour eigentlich bräuchte. Wer von Hütte zu Hütte wandern will und dabei auch gut über Tage mit reduziertem Gepäck klar kommt, bekommt das in dem Rucksack auch unter.

Im Innenfach kann am Rücken eine Trinkblase untergebracht werden. Einen Durchlass für den Trinkschlauch gibt es auch. Allerdings fehlt es an den Schultergurten an einer Schlaufe, um den Schlauch dort fixieren zu können.

Im Deckel des Rucksacks gibt es außen und innen jeweils eine großzügige Tasche. Der mittlerweile obligatorische Schlüsselclip findet dort seinen Platz.

Sehr nützlich und vor allem großzügig dimensioniert sind die beiden Außentaschen. In den dehnbaren Netzen lassen sich auch größere Flaschen bequem verstauen.

Wünschenswert wäre noch eine zusätzliche Tasche im Hüftgurt, wo sich das auf Wanderungen durchaus nützliche Smartphone oder anderer Kleinkram verstauen ließe. Ausreichend groß wären die eigentlich geschnitten.

Befestigen

Bei den Möglichkeiten, um Sachen außen am Rucksack zu befestigen, zeigt sich der Tatonka Storm etwas sparsam. Trekkingstöcke finden in den vorgesehenen Halterungen ihren Platz. Zusammen mit den Riemen über den Außentaschen hält das auch gut. Für viel mehr reicht das vorhandene Angebot an Riemen aber nicht. Ein Anbringen von zusätzlichen Riemen ist wegen fehlender Schlaufen nicht möglich.

Der Tatonka Storm Wanderrucksack in der Praxis

Macht auch im Schnee eine gute Figur © Gipfelfieber

Sehr angenehm fällt sofort das geringe Gewicht des Rucksacks auf. Mit der üblichen Ausrüstung für eine Tagestour fällt das nämlich kaum auf und sitzt dank der weichen Schultergurte sehr angenehm. Die Polsterung des Hüftgurts wirkt auf den ersten Blick etwas fest, beim Tragen sitzt die aber sehr gut auf den Hüften und der Rucksack ist nicht wirklich spürbar. Der sich daraus ergebende Tragekomfort ist sehr gut, kommt aber an seine Grenzen, wenn der Tatonka Storm Wanderrucksack richtig vollgeladen wird. Wer mit leichtem Gepäck unterwegs ist, wird vor dieses Problem aber nicht gestellt. Auch das Belüftungssystem funktioniert und der Rücken bleibt angenehm trocken.

Das Platzangebot ist wie oben schon angedeutet mehr als genügend und sogar für eine Mehrtagestour mit kleinem Gepäck ausreichend.

Die insgesamt sehr schmale Form des Rucksacks macht sich vor allem dann bezahlbar, wenn bei schwierigeren Passagen Bewegungsfreiheit gefragt ist.

Der Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers beträgt 90 Euro (20 Liter-Variante), 100 Euro (25 Liter-Variante) beziehungsweise 110 Euro (30 Liter-Variante). Online ist der Tatonka Storm Wanderrucksack bereits für weitaus weniger erhältlich.

Fazit

Als Wanderrucksack ist der Tatonka Storm für Eintagestouren fast zu luxuriös ausgestattet, vor allem, was das Platzangebot betrifft. Schon in der 25 l-Variante ist Platz für einiges mehr, wenn gleich ein paar Details noch etwas durchdachter hätten sein können. Der Tragekomfort des Rucksacks ist sehr gut und macht ihn insgesamt zu einem schnell liebgewonnenen Begleiter beim Wandern und Bergsteigen.

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