Südafrika: Auf den Spuren der Big Five von Afrika

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Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard – Das sind die Big Five Afrikas. Mit etwas Glück bekommt man die auf einer Safari in Südafrika zu Gesicht.

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Südafrika: Auf den Spuren der Big Five von Afrika – Leopard

Der Begriff der afrikanischen „Big Five“ beschrieb einmal den Traum und die größte Herausforderung für Großwildjäger. Dieser Traum und Mythos war vergleichbar mit den 14 Achttausendern für Bergsteiger oder dem Grand Slam für moderne Tennisspieler. Als Big Five wurden von den frühen Trophäenjägern die schwierigsten und vor allem gefährlichsten Jagdtiere Afrikas bezeichnet.

Das sind Afrikas Big Five

  • Elefant
  • Nashorn
  • Büffel
  • Löwe
  • Leopard

Heute sind alle Vertreter der Big Five streng geschützt und in der Realität leider aus vielen Teilen Afrikas verschwunden oder unter großen Druck geraten. Bei den Big Five der Alpen sieht das zum Glück besser aus.

In Südafrika – einem der wichtigsten und berühmtesten Reiseziele im modernen Safaritourismus – haben die Big Five es sogar auf die Banknoten der Landeswährung, des Südafrikanischen Rand geschafft. Die Big Five sind heute ein Symbol für den Natur- und Tierschutz und der Traum von Safaritouristen aus aller Welt, die die Schutzgebiete des Landes am Kap besuchen. 



Naturschutz in Südafrika

Südafrika hat inzwischen rund sechs Prozent seiner Landesfläche (etwa 3,5 mal so groß wie Deutschland) unter Naturschutz gestellt. Es existieren hunderte kleiner, mittlerer und großer Naturschutzgebiete, die streng geschützt werden. Verteilt sind diese Gebiete über das gesamte Land.

Sie befinden sich in den verschiedenen Klima- und Vegetationszonen Südafrikas. Die Big Five leben in den Savannen des Nordens, in den subtropischen Landschaften an der Ostküste und in den malariafreien Schutzgebieten im Süden des Landes.

Reisende können in Südafrika reine Safarireisen unternehmen. Sie können die Big Five aber auch im Rahmen einer bunt gemischten Reise erleben. Zum Beispiel in Verbindung mit traumhaften Wandertagen in den Cederbergen zum Maltese Cross oder dem Wolfberg Arch, dem Tsitsikamma Nationalpark oder der Mutterstadt Kapstadt. 

Nashorn

Krüger Nationalpark

Sicherlich das berühmteste Schutzgebiet Südafrikas ist der riesige Krüger Nationalpark im äußersten Nordosten. Allein das von der staatlichen Naturschutzbehörde SAN Parks verwaltete und geschützte Kerngebiet des Parks ist mit etwa 20.000 Quadratkilometern halb so groß wie die Schweiz. Durch angrenzende private Schutzzonen ist der sichere Lebensraum für Tiere sogar noch deutlich größer.

Der Krüger ist landschaftlich extrem vielfältig und eine Reise durch die unterschiedlichen Park-Regionen bietet problemlos Abwechslung und Abenteuer für mehrere Tage bis Wochen. Das hängt ganz von dem Interesse, dem Wunsch-Reisetempo und der Tier-Gier der Reisenden ab.

Der Krüger ist das Paradies für die Big Five in Südafrika und eine Safari in der Region eines der großen und unvergesslichen Reiseerlebnisse. Selbstfahrer haben die Chance mit dem gemieteten Fahrzeug und auf eigene Faust durch den Krüger zu fahren und die Big Five zu suchen.

Afrikas Big Five zu beobachten

Hervorragend geeignet für Tierbeobachtungen sind die zahlreichen Wasserlöcher des Parks, die vor allem in den trockenen Monaten (ca. April bis Oktober) ein Anziehungspunkt für die gesamte Tierwelt sind. Hier kann es gut sein, dass man in den frühen Morgenstunden oder am Nachmittag das Neben- und Gegeneinander der verschiedenen Tierarten am Wasser beobachten kann.

Elefanten lassen sich von keinem Zebra stören. Zebras wiederum machen Nashörnern und vor allem Büffelherden Platz und nur der menschliche Betrachter freut sich, wenn Löwen am Wasserloch auftauchen. Mit viel Glück, taucht sogar der meist fast unsichtbare Jäger, der Leopard, am Wasserloch auf und sorgt für Unruhe unter Pavianen, Zebras und Antilopen. Augenscheinlich immer cool, eine Spur frech und unerschrocken bleibt da nur der Schakal, der irgendwie immer da ist und sein Plätzchen findet. 

Löwen

Interessant sind die sehr unterschiedlichen Wahrnehmungsfähigkeiten der Vertreter der Big Five. Löwen lassen sich in der Regel von Fahrzeugen nicht stören. Sie sind meist vollkommen ruhig und königlich selbstbewusst. Man kann als Selbstfahrer oftmals nahe an die Tiere heranfahren (natürlich nie querfeldein, sondern nur wenn die Tiere auf den Wegen sind), ohne dass sie eine Reaktion zeigen.

Man könnte sogar das Fenster herunterlassen und Auge in Auge mit dem König der Tiere sein, ohne dass eine Reaktion kommt. Nur weil man es könnte, sollte man es aber dennoch lassen und besser ein bisschen Platz und Scheibe zwischen den Tieren und sich lassen.

Löwen

Elefanten

Elefanten hingegen nehmen Menschen in Fahrzeugen sehr wohl wahr. Herden mit Jungtieren nehmen in der Regel eine Verteidigungsformation ein, wenn Selbstfahrer zu laut oder zu nah an die Jungtiere herankommen. Elefantenbullen und männliche Jugendliche sind sogar durchaus aggressiv und es kommt vor, dass sie ganz bewusst die Straße blockieren und so Ihre Macht im Reich der Tiere demonstrieren.

Elefanten am Wasserloch

Büffel

Büffelherden reagieren wie Elefanten mit einer Art Verteidigungsformation. Allerdings scheinen sie sich – anders als die männlichen Elefanten – keinen Spaß aus dem vermeintlichen Kräftemessen zu machen.

Safaris zu Fuß

Ein absoluter Traum für viele ist die wohl ursprünglichste Art des Erlebnisses der Big Five. Auf Fußsafari oder Walking-Safari lassen Reisende die beruhigende Umgebung des Fahrzeugs weg und gehen auf Tuchfühlung mit der Natur. Diese Aktivitäten sind in besonderen Parkteilen und privaten Gebieten wie dem Klaserie Schutzgebiet und ausschließlich in Begleitung eines speziell ausgebildeten Guides möglich. 

“Geschossen wird nur mit der Kamera”

Die Walking-Safari ist das „Enkelkind“ der Großwildjagt, die ehemals für die Bezeichnung Big Five gesorgt hat. Es geht heute allerdings nicht um Trophäen. Es geht auf Walking-Safaris um das Gefühl sich selbst eher klein und die Tierwelt und die Natur ganz groß und nahe zu erleben. Es geht nicht um das Bezwingen der Natur, sondern um das Erleben und Bewahren der Big Five. Geschossen wird nur mit der Kamera und der Spezial-Guide hat zwar ein Gewehr, würde es aber ausschließlich im Notfall und für einen Warnschuss in die Luft verwenden.

In kleiner Gruppe geht es im Morgengrauen zu Fuß aus dem Safari-Camp und hinein in die afrikanische Wildnis. Alles riecht nach Afrika, nach Erde, dem Dung der Tiere und dem trockenen Gras der Savanne. Die Vögel verabschieden die Nacht und begrüßen den Tag und langsam kriechen die ersten wärmenden Sonnenstrahlen über das Land. Der erste Adrenalinstoß kommt garantiert, wenn aufgeschreckte Perlhühner plötzlich aus dem Gebüsch flattern oder das Rufen eines Zebras aus dem nahen Mopanewald ertönt. 

Walking Safari im Krüger Nationalpark

Auf der Pirsch

Die Guides kennen das Gebiet nahezu perfekt und wissen, wo man wann am Tag die Chance auf Begegnungen mit den Big Five hat. Ist ein Tier, eine Herde oder ein Rudel ausgemacht, kommt es darauf an, sich langsam, leise und vor allem gegen den Wind zu nähern.

Die Spannung steigt, das Blut pocht am Hals und die Ohren rauschen, während man den Geruch und die Geräusche der Tiere zum ersten Mal aus dieser Perspektive wahrnimmt. Ein unbeschreiblich intensives und emotionales Erlebnis. Die Big Five auf Augenhöhe erleben, nichts zerstören, keine Spuren außer Fußspuren hinterlassen und nur Bilder und Emotionen mitnehmen…

Das ist die wahrhaftige moderne Pirsch auf die Big Five in Südafrika.

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3 Kommentare

  1. Allerdings beheimatet der Addo Nationalpark nicht nur Elefanten, sondern noch viele andere afrikanische Tiere. Unter anderem kannst du dich hier auf die Spuren der Big Five und sogar der Big Seven begeben!
    [url=https://coffebreakblog.com]Frauenblog[/url]

  2. Ein Highlight ist sicher das Tracken der Nashorner und Afrikanischen Wildhunde per GPS Sender. Fruh morgens geht es auf die Spuren der bedrohten Arten, durch einzigartige Landschaften. Dabei werden Ihnen Zebras, Giraffen und Co. Begegnen und Sie lernen spannende Buschweisheiten von den Rangern. Und naturlich werden Sie auf die Spur der Lowenfamilie gehen und den Nachwuchs aus nachster Nahe beobachten konnen.

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