Skitour auf Versettla und Madrisella: Montafoner Winterglück

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Die Skitour auf die Versettla und die Madrisella ist dank Liftunterstützung recht einfach. Und entführt mitten hinein in ein stilles Montafoner Wintermärchen. 

Skitour auf Versettla und Madrisella: Montafoner Winterglück © GipfelfieberSkitour auf Versettla und Madrisella: Montafoner Winterglück © Gipfelfieber
Skitour auf Versettla und Madrisella: Montafoner Winterglück © Gipfelfieber

Gerade zu Saisonbeginn oder gegen Ende der Saison herrscht in den Tälern noch Herbst oder schon Frühling und Skitouren sind nur an den höheren Gipfelzielen möglich. Wenig Spaß machen allerdings die langen Hatscher mit den Ski oder dem Snowboard, die auf den Rucksack geschnallt das Gewicht dessen rasant in die Höhe treiben. Mit Liftunterstützung wird es da schon einfacher.

So ist auch die Skitour auf die Versettla und Madrisella im Montafon eine nicht sonderlich schweißtreibende Angelegenheit, führt dafür aber bis auf 2.466 Meter hinauf und glänzt mit einer langen Abfahrt durch ein lange Novatal.

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Auffahrt von Gaschurn

Und so gondeln wir gemütlich mit der Versettlabahn von Gaschurn hinauf zur Bergstation. Hier ist es möglich, nach einer kurzen Abfahrt mit dem Schlepplift weiter abzukürzen, aber ein bisschen Ehrgeiz darf trotzdem sein. Frohen Mutes verlassen wir schon nach kurzer Zeit das Skigebiet und umrunden zunächst steil und in östlicher, später südlicher Richtung, immer in etwa dem Verlauf des Sommerwegs folgend, die Burg (ja, so heißt der Gipfel mit seinen 2.247 m), um schließlich leicht ansteigend auf eine sanfte Scharte zuzuhalten.

Vom Burgsattel auf die Versettla

Je später der Winter desto weniger sanft ist der Burgsattel allerdings. Im Spätwinter ist die Scharte stark überwechtet und der Weg muss sich hindurch gebahnt werden. Eine Spur ist oft aber vorhanden, da die Skitour auf Versettla und Madrisella auch auf Grund ihrer Kürze relativ beliebt ist.

Wenig steil geht es im Anschluss an die überwundene Wechte weiter und schon bald ist der Gipfel der Versettla (2.372 m) erreicht. Das eigentliche Ziel – die Madrisella – ist mittlerweile schon in Sicht. Wie auch ein umwerfendes Panorama zu beiden Seiten des Aufstiegswegs.



Weiterweg zur Madrisella

Während nach der Versettla eine kurze Abfahrt wartet (es muss nicht abgefellt werden), schweifen die Blicke immer wieder nach links und rechts ab, zu beeindruckend ist die tiefverschneite Silvretta hier oben. Weit reichen die Blicke, in der Ferne ist der Piz Buin auszumachen und im Rücken liegt der winterliche Bregenzerwald.

Großartige Schwierigkeiten stellen sich beim weiteren Aufstieg über den langgezogenen Kamm keine mehr zwischen Tourengeher und Gipfel der Madrisella, lediglich am Gipfelhang wird es etwas steiler und manchmal auch eisiger. Etwa anderthalb bis zwei Stunden nach dem Aufbruch von der Bergstation im Skigebiet ist das massive Gipfelkreuz der Madrisella auf 2.466 m erreicht.

Abfahrt durch das Novatal

Die Abfahrt führt nun vom Gipfel zunächst in südlicher Richtung abwärts in die Scharte zwischen Madrisella und Matschunerköpfe. Hier biegen wir in das lange Novatal ein und fahren in ihm am verschneiten Seressee vorbei bis ins Skigebiet zurück. Gerade am Saisonende empfiehlt es sich, die Abfahrt nicht zu spät anzugehen, da unter den steilen Felswänden unter Heimbühl und Heimspitze zur Linken immer wieder kleine Lawinen abgehen. Auch sonst müssen gerade für den relativ steilen Einstiegshang sichere Bedingungen herrschen, um keine unnötigen Risiken einzugehen.

Zurück im Skigebiet geht es mit der Novabahn zurück zur Bergstation und anschließend wieder ins Tal nach Gaschurn.

Fazit

Eine einfache Skitour, die ohne lange Zustiege auskommt. Nur knapp 300 Höhenmeter sind es dank Liftunterstützung bis zum höchsten Punkt der Tour. Die lange Abfahrt durch das Novatal rundet die Skitour im Montafon auf die Versettla und die Madrisella ab.

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