Seit Mitte vergangener Woche ist in den Alpen, vor allem in den West- und Zentralalpen eine unglaubliche Menge Schnee gefallen. Bei unserer Fahrt in den Bregenzerwald wurden uns noch weit in Deutschland die Schneemassen fast schon unheimlich.
Auf Parkplätzen zugeschneite Autos waren als solche unter einer von mehr als 50 Zentimeter dicken Schneedecke kaum mehr erkennbar. In Bregenz wurde es mehr und mehr. Dort fielen in 24 Stunden sagenhafte 60 Zentimeter Schnee. Soviel wie seit 48 Jahren nicht mehr. Tiefer in den Bregenzerwald hinein wurde es noch mehr. Teilweise lag auf den Dächern mehr als ein Meter Schnee. Man kann nur erahnen, welchem Gewicht diese Dächer aushalten müssen.
Dementsprechend schwer war das Fahren abseits der Pisten. Sowieso hieß es aufpassen, in welchen Hang man einfährt. Steil sollten sie aber trotzdem sein, da im Tiefschnee sonst kaum ein Vorankommen war. Es war schlicht zu viel Schnee! Ich kann kaum glauben, dass diese Worte aus meinen Fingern kommen…
Die Lawinengefahr war natürlich ebenfalls entsprechend hoch, am Samstag sogar auf Stufe 4. So beschlossen wir auch, am Sonntag und Montag keine Skitour zu machen. Und waren damit auch gut beraten, konnten wir doch zwei Tourengeher beobachten, die am Bullerschkopf bei Schetteregg ein Schneebrett losgetreten haben. Und das im Auslaufbereich des recht steilen Gipfelhangs. Passiert ist glücklicherweise nichts.
In den letzten Tagen hat sich die Situation nach und nach beruhigt. Schnee ist kaum neuer dazugekommen und so ist die Lawinenwarnstufe im Moment nur “mäßig”, was vor ausreichender Vorsicht allerdings nicht schützen soll. In den kommenden Tagen dürfte die Situation weiter stabil bleiben. Es kündigen sich hervorragendes Wetter und beste Bedingungen für Skitouren an.
[…] es vor einer knappen Woche rund um den Bregenzerwald enorme Neuschneemassen gegeben hatte (siehe Schneereport #6) hatten wir für das vergangene Wochenende einen Trip an den Arlberg geplant, genauer nach […]