Die 11. Etappe auf dem SalzAlpenSteig führt erst weit oberhalb der Salzach, später direkt an ihr entlang. Zwei Wasserfälle, die unterschiedlicher nicht sein könnten, bilden das Highlight der Wanderung.
Nachdem die zehnte Etappe auf dem SalzAlpenSteig recht kräftezehrend die deutsch-österreichische Grenze nach Bad Dürrnberg passierte, steht auf der folgenden Etappe eher Entspannung im Mittelpunkt. Die Höhenmeter im Aufstieg halten sich in Grenzen und so gilt es, immer wieder die Blicke gen Salzburg und Tennengebirge schweifen zu lassen, dem wir mit großen Schritten immer näher kommen.
Inhaltsverzeichnis
Steiler Beginn in Bad Dürrnberg
Gleich zu Beginn folgt gleich mal ein großer Teil der Höhenmeter, die es auf dieser Etappe zu überwinden gilt. Steil hinauf geht es den Weg, der am Vortag genauso steil nach unten gegangen wurde in Richtung der Grenze. Noch bevor die erreicht ist, wandern wir erst parallel zur Sommerrodelbahn ‘Keltenblitz’ noch ein paar Meter bergauf bis wir das Hocheck (978 m) erreichen.
Nur kurz währen die Ausblicke ins Tal hinab zur Salzach und hinüber zu den bergigen Rändern Salzburgs. In den waldigen Ausläufern des Göllmassivs wandern wir nun mit leichten Anstiegen weiter bis zur Truckenthannalm (1.104 m) bis ein Abzweig den nun steilen – zwischendrin kurz mit Stahlseil versicherten – Abstieg in Richtung des Schleierfalls weist. Ab jetzt geht es nur noch in eine Richtung: Abwärts.
Schleierfall
Warum der Schleierfall so heißt, wird schnell klar. Selbst zur Schneeschmelze halten sich die hinunterstürzenden Wassermengen in Grenzen. Vielmehr ist es ein Rieseln und der daraus resultierende dünne Schleier verleiht dem Wasserfall seinen Namen.
Nach dem Schleierfall ist bald das Tal und die Salzach erreicht, die auf Höhe des Ortes Kuchl überquert wird. Das kleine Örtchen mit seiner Zweigstelle der Universität Salzburg ist sehr studentisch geprägt und so verwundert es nicht, dass die Ufer des Bürgerausees, der bald passiert wird, von Studenten bevölkert sind.
Von Kuchl nach Golling
Der SalzAlpenSteig folgt nun genau dem Verlauf des Flusses und führt stetig an der Salzach entlang, ohne dass noch Höhenmeter überwunden werden müssen. Bald schon wartet ein großartiger Blick in das langgezogene Bluntautal hinein, das den Hohen Göll auf der einen und den Schneibstein auf der anderen Seite voneinander trennt.
In Golling angekommen, lohnt sich noch ein kurzer Abstecher in die Burg Golling, deren stiller und zugleich hübscher Burggarten gerade am Nachmittag zu einer verdienten Verschnaufpause einlädt.
Der Gollinger Wasserfall
Nicht fehlen darf beim Besuch in Golling der Abstecher zum Gollinger Wasserfall knapp drei Kilometer vor den Toren des kleinen Ortes. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Gebiet um den Wasserfall zugänglich gemacht. Nach dem Eingang (Erwachsene: 5 €, Kinder: 3 €) geht es am rauschenden Gebirgsbach in wenigen Minuten bis zur unteren beeindruckenden Fallstufe des Gollinger Wasserfalls (eigentlich Schwarzbachfall). Über Holzplanken und Stufen geht es nicht minder beeindruckend und meist dem Wasser recht nahe bis zur Quelle des Schwarzbachs.
Im Schnitt strömen etwa 1200 Liter pro Sekunde aus dem Berg und stürzen sich über mehrere Fallstufen nach unten. Zur Schneeschmelze oder nach starken Regenfälle können das aber auch schon über 40.000 Liter pro Sekunde sein. Lange Zeit hielt man den Gollinger Wasserfall übrigens für einen Ausfluss des Königssees auf der anderen Seite des Göllmassivs, was man heute allerdings für wenig wahrscheinlich hält.
Fazit
Das wahre Highlight der 11. Etappe auf dem SalzAlpenSteig von Bad Dürrnberg nach Golling ist der Abstecher zum Gollinger Wasserfall. Der ist noch beeindruckender als der Schleierfall, der auch während der insgesamt sehr entspannten Wanderung passiert wird.
[…] dem Abstecher bei der Etappe des Vortages zum eindrucksvollen Gollinger Wasserfall steht auf der folgenden 12. Etappe einmal mehr das Thema […]
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