Mit dem Snowboard um die Welt. Fünf Reiseziele auf der ganzen Welt, die wohl nur die wenigsten Freerider auf dem Zettel haben.
Wer einmal auf dem Snowboard über einen perfekten Pulverschneehang, natürlich noch unverspurt, gefahren ist, möchte das Gefühl nie wieder missen. Sanftes Gleiten, beinahe Schweben. Bei jedem Schwung landet eine riesige Menge fluffigen Schnees im Gesicht, in das sich ein breites Grinsen förmlich eingebrannt hat. Die Folgen sind wie der Einstieg in eine Sucht, damit das Gefühl möglichst oft wieder erlebt werden kann. Wetterberichte, Schneevorhersagen und Hangprofile auf Karten werden studiert. Selbst exotischste Reiseziele auf der ganzen Welt geraten in den Fokus, wenn es mit den heimischen Schneeverhältnissen mal wieder nicht wie gewünscht klappen mag.
Dieser Suche nach der perfekten Line und dem einzigartigen Gefühl widmet sich das Buch “Snowboard” von Holger Feist und Jan Sallawitz. Kurz vorm Start in die Wintersaison ist nun also der beste Zeitpunkt einen Blick ins Buch zu werfen und Reiseberichte im Internet zu durchforsten, um die besten Reiseziele für Snowboarder und Freerider auf der ganzen Welt zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Japan
Unweigerlich kommt man an Japan und vor allem der Insel Hokkaido nicht vorbei. Die Berge sind nicht hoch und doch gilt der Schnee, der hier fällt, als der fluffigste auf der ganzen Welt. Woran das liegt?
Das liegt in erster Linie an den klimatischen Voraussetzungen. Die sorgen dafür, dass es zwischen Dezember und April sehr regelmäßig schneit. Große Temperaturschwankungen, wie es sie in den heimischen Alpen oft gibt, bleiben dagegen aus. Die Temperaturen bleiben beständig unter Null und sorgen so für einen beinahe staubtrockenen Pulverschnee, der weltweit seinesgleichen sucht.
Nicht allzu viele Berichte tummeln sich zum Snowboarden in Japan im Netz. Lust auf mehr macht aber der Artikel vom Boardmag.
Sibirien
Dass es in den Weiten Russlands Schnee gibt, vor allem viel Schnee, ist kein Geheimnis. Aber dass sich das Altai-Gebirge in der Grenzregion zu Kasachstan und der Mongolei als erstklassiges Gebiet zum Tourengehen entpuppen sollte, wohl kaum.
Vor allem Einsamkeitsliebhaber kommen auf ihre Kosten, denn es gibt kaum bis keine Skilifte und so auch nur extrem wenige Touristen, die sich hier hin verirren. Das heißt, dass jede Abfahrt aufs Neue durch unverspurtes Gelände führt. Ohne Guide geht allerdings nichts. Alle Infos zum Tourengehen in Sibirien gibt es hier in unserem Artikel.
Iran
Beim Flug von Europa gen Asien überfliegen wir den Iran und dieser riesige Berg, direkt hinter der Hauptstadt Teheran gelegen, fällt unweigerlich ins Auge. Der Damawand, mit 5.604 Metern Höhe der höchste Berg des Irans, liegt nur knapp 60 Kilometer von der Hauptstadt entfernt im Elburs-Gebirge. Dank seiner Schartenhöhe von knapp 4.600 Meter gilt der Damawand als einer der höchsten freistehenden Berge der Welt.
Das Elburs-Gebirge beherbergt nicht nur einige Skigebiete, die bis auf knapp 4.000 Meter Höhe führen, sondern zugleich ein Tourengelände, das zum Träumen von der perfekten Line einlädt. Ein weiterer Vorteil, der den Iran als Reiseziel zum Snowboarden ins Auge rückt: Es ist vergleichsweise günstig. Infos für Ski- und Snowboardreisen in den Iran sind hier gesammelt.
Kanada
Ähnlich sagenumwoben wie der japanische Schnee ist der, der sich in Massen über die Rocky Mountains ergießt. Champagne Powder, wie er hier genannt wird, zeichnet sich als besonders weich und trocken aus. Perfekte Bedingungen für sagenhafte Linien im frischen Schnee.
Eine Übersicht, welche Skigebiete sich zum Powdern besonders lohnen, gibt es hier. Einen Reisebericht aus Kanada und einen Überblick mit Einreisebestimmungen (Visa, Flüge, Gepäck) und Freerideberichten aus den verschiedenen Berichten im Blog von Bergzeit.
Libanon
Ein Ziel, das garantiert kaum jemand auf der Wintersport-Liste haben dürfte, ist der Libanon. Im oft vom Bürgerkrieg gebeutelten Land gibt es unweit der Hauptstadt Beirut in Faraya das größte Skigebiet im Libanon. Und da Wintersport im Libanon eher was zum Sehen und Gesehen werden ist, sind die Hänge dort erstaunlich leer und so findet sich beinahe endloses unverspurtes Gelände.
An schönen Tagen reicht der Blick von den Gipfeln bis hinab zum Mittelmeer, wo am Nachmittag nach dem Powdervergnügen sogar ein Sprung ins zwischen Dezember und April doch recht frische Nass wartet.
Lesetipp: Der Reisebericht über das Skifahren und Snowboarden im Libanon bei Deutschlandfunk Kultur.
Welche exotischen Ziele auf der ganzen Welt zum Freeriden habt ihr schon besucht? Wer hat es vielleicht sogar schon bis in die Antarktis geschafft?
[…] übersetzt “Wundervoll” und besser könnte man den Film kaum zusammen fassen. Eine Reise nach Pakistan, von wo die Reise ins Karakorum startet. Im Gepäck: Acht Team-Mitglieder, 360 Kilogramm […]