Hochgern – Täglich grüßt das Murmeltier

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Der perfekte Frühlingsberg – der Hochgern in den Chiemgauer Alpen bietet eine einfache und recht schnelle Möglichkeit in die Wandersaison zu starten. Und wer die Augen offen hält, begegnet sicher auch dem ein oder anderen Murmeltier.

Hochgern - Täglich grüßt das Murmeltier © Gipfelfieber.comHochgern - Täglich grüßt das Murmeltier © Gipfelfieber.com
Hochgern – Täglich grüßt das Murmeltier © Gipfelfieber.com

Der Hochgern ist wohl so ein Berg, den jeder, der in den Bayrischen Alpen in die Berge geht, irgendwo auf der Liste hat. Zumindest gehört hat man ihn schonmal. So zumindest ging es mir eine ganze Weile, aber irgendwie wurde er bei vergangenen Tourplanungen immer übergangen. Zu Unrecht!

Die Anfahrt

Über die A8 von München kommend, geht es kurz bis vorm Chiemsee (AS Bernau). Über Grassau und Marquartstein geht es bis Unterwössen. Ziemlich zentral geht es dann links weg durch ein Wohngebiet, wo ein paar Wanderparkplätze warten.

Der Aufstieg über das Hochgernhaus

Zunächst folgen wir für`s Erste einem Forstweg. Bald sieht man schon rechts kleine Steige abgehen, die wir natürlich nehmen. Die winden sich gleich relativ steil durch den langsam grün werdenden Wald nach oben. Man macht schon so einige Höhenmeter, quert mehrfach den Forstweg und erreicht recht bald schon die Ager-Gschwendalm. Ab hier geht es auf einem nicht mehr ganz so breiten Forstweg weiter. Ständig bergan, aber nicht mehr ganz so steil wie am Anfang. Wir passieren eine Bergwachthütte und wenig später erreichen wir auch schon den Fuß der Weitalm. Die Enzianhütte und das Hochgernhaus lassen wir zunächst erstmal links liegen. Über eine letzte Kuppe drüber und wir haben zum ersten Mal so richtig den Gipfel des Hochgern im Blick.

Zum Hochgern Gipfel

Gipfel des Hochgern © Gipfelfieber.com

Ein Schneefeld wird unschwierig gequert und anschließend geht es wieder steiler nach oben. Hier müssen ein paar Steine und Geröll überwunden werden, aber vor Schwierigkeiten stellt das nicht. Kurz darauf stehen wir am 1744 Meter hohen Gipfelkreuz. Ein paar Meter weiter wartet ein etwas niedrigerer Nebengipfel mit einer kleinen Kapelle. Knapp über zwei Stunden dauert der Aufstieg.




Es wartet ein herrlicher Ausblick. Zu Füßen im Norden liegt der Chiemsee. Auf der anderen Seite quasi alles von Untersberg, Göllmassiv, Watzmann, Sonntagshorn, Loferer Steinberge, Zahmer und Wilder Kaiser. Selbst der leichte Dunst kann die lange Gipfelpause nicht trüben.

Alternativ ist auch ein Aufstieg über die Staudacher Alm möglich. Dort liegt allerdings noch recht viel Schnee und eine Einheimische warnte ein anderes Pärchen, dass der Steig wohl nicht ganz ungefährlich sei.

Der Abstieg

Beim Abstieg orientieren wir uns am Aufstiegsweg. Es besteht auch die Möglichkeit in Richtung Grundbachalm abzusteigen. Kurz vorher geht es rechts in Richtung Bergwachtalm und zurück auf den bereits bekannten Forstweg oberhalb der Gschwendalm. Allerdings entgeht man so der Einkehr im Hochgernhaus – und so einem kühlen Radler (für super Preise: 3,20 € für 0,5 l; 5,50 € für eine Maß!!!). Nach weniger als zwei Stunden sind wir zurück am Startpunkt.

Und täglich grüßen die Murmeltiere

Murmeltiere © Gipfelfieber.com

Zugegeben, es empfiehlt sich ein früher Start, denn schon am Mittag wird der Berg selbst im Frühling, wo noch Schneereste am Berg sind, recht voll. Erreicht man die Alm rund um das Hochgernhaus noch recht früh, kann man mit etwas Glück knapp neben dem Weg Murmeltiere herumtollen sehen. Gerade aus dem Winterschlaf erwacht, genießen sie die Frühjahrssonne. Aisha, unsere Begleitung auf vier Pfoten, mögen sie allerdings nicht und geraten in helle Alarmbereitschaft und lautes Pfeifen erfüllt die morgendliche Stille. Zu fortgeschrittener Stunde sind sie auch noch da, man muss sie aber schon etwas suchen, findet das ein oder andere Murmeltier in Wachposition vor dem Bau.

Fazit

Die Tour in den Chiemgauer Alpen auf den Hochgern ist perfekt für den Frühling geeignet. Schwer ist die Wanderung nirgendwo und so auch mit Kindern problemlos machbar. Einladen tun nicht nur die Ausblicke vom Gipfel, sondern auch die sonnige Terrasse des Hochgernhauses, die den Tag abrundet, auch wenn anschließend noch rund zwei Drittel des Abstiegs warten.


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