Helinox Passport TL120 Trekkingstöcke im Test: Rasante Leichtgewichte

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Die Helinox Passport TL Trekkingstöcke sind faltbar und überraschen im Test mit verblüffend geringem Gewicht und kleinem Packmaß. Zumindest einen Abstrich gibt es aber doch.

Helinox Passport TL120 Trekkingstöcke im Test: Rasante Leichtgewichte © GipfelfieberHelinox Passport TL120 Trekkingstöcke im Test: Rasante Leichtgewichte © Gipfelfieber
Helinox Passport TL120 Trekkingstöcke im Test: Rasante Leichtgewichte © Gipfelfieber

Bei 6,65 Sekunden friert die Stoppuhr schon wieder ein. So lange dauert es bis einer der beiden Trekkingstöcke aus der Helinox Passport TL Serie zusammengebaut und einsatzbereit ist. Die Zeiten vom umständlichen Drehen und Feinjustieren der Trekkingstöcke scheinen vorbei zu sein.

Die für den Test vorliegenden Helinox Passport TL120 Trekkingstöcke machen beim Zusammenbau aber schonmal eine gute Figur. Aber wie schaut es mit der Stabilität und Robustheit aus?





Helinox

Die Firma Helinox sitzt in den Niederlanden und gehört zum Mutterkonzern DAC. Die haben sich in erster Linie als Hersteller für Zeltgestänge einen Namen gemacht. Auf Grund der Nachfrage nach immer leichteren und trotzdem robusten Materialien wurde die Marke Helinox ins Leben gerufen, die neben Trekkingstöcken auch faltbare Tische und Stühle im Angebot hat.

Zahlen und Fakten

Zusammengefaltet © Gipfelfieber

Die Helinox Passport TL Trekkingstöcke gibt es in zwei unterschiedlichen Längen mit 120 und 130 Zentimeter. Auffällig ist direkt das Gewicht. Während das Vorgängermodell noch 199 Gramm pro Stock auf die Waage brachte, hat es Helinox geschafft, das Gewicht nochmal um 21 Gramm nach unten zu drücken, so dass lediglich 178 Gramm pro Stock auf der Waage stehen und somit die Helinox Passport TL120 die leichtesten von uns getesteten Trekkingstöcke sind. Ihr Packmaß ist mit schmalen 35 x 6 Zentimetern ebenfalls sehr überzeugend.

Das 120er-Modell hat eine variable Länge von 109 bis 120 Zentimeter, die 130er-Variante von 117 bis 130 Zentimeter Höhe.

Material

Wo andere Hersteller bei Leichtgewichten in der Regel auf Carbon setzen, beschreitet Helinox andere Wege. In allen ihrer Produkte kommt andosiertes Aluminium mit der TH72M-Legierung zum Einsatz und so auch hier. Der Griff besteht aus einem sehr feinporigen Schaumstoff.

Helinox Passport TL120 im Praxistest

Eingepackt © Gipfelfieber

Gab es in früheren Testberichten mit Vorgängermodellen noch Hinweise auf eine ungenügende Stabilität der Helinox Passport TL Trekkingstöcke ist das mittlerweile offenbar nicht mehr der Fall. Selbst Trailruns mit relativ harten Abstiegen und entsprechend hoher Belastung haben die Stöcke bisher ohne Tadel verkraftet.

Das geringe Gewicht macht sich dann bezahlbar, wenn man mit möglichst leichtem Gepäck unterwegs sein möchte. Ob Trekkingstöcke am Ende aber 50 Gramm leichter sind, fällt im gesamten Gepäck allerdings sowieso kaum auf.

Auffallen tut dafür das Packmaß. Zusammengefaltet kommen die Stöcke so selbst im schmalsten Daypack-Rucksack bequem unter. Sehr hilfreich beim Verstauen ist der Klettverschluss am Griff, der die Helinox Passport TL120 fixiert und hilft, Ordnung zu bewahren.

Apropos Griff: Der fasst sich sehr angenehm an. Beim Gehen gibt es keine Reibungspunkte und auch die relativ festen Schlaufen scheuern dank kleiner Stoffeinlage nirgendwo.

Der Zusammenbau ist wie eingangs erwähnt unschlagbar schnell und es ist kaum vorstellbar, dass das so schnell getoppt wird.

Ein Manko gibt es allerdings doch: Die flexiblen Teller sind zu klein, um sie auch im Schnee nutzen zu können. Gerade im Frühjahr, wenn es in den Bergen noch Reste vom Winter gibt und Altschneefelder gequert werden müssen, wäre es sinnvoll, die Teller wechseln zu können, was allerdings nicht möglich ist.

Preis & Kaufoptionen

Fazit

Die Helinox Passport TL120 Trekkingstöcke sind in Punkto Gewicht und Packmaß über jeden Zweifel erhaben. Auch bei der Robustheit und Stabilität lassen sich bisher keine Abstriche ausmachen. Dass die Teller nicht gewechselt werden können, um die Stöcke auch im Schnee nutzen zu können, ist bei dem durchaus stolzen Preis definitiv ein Manko.

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