Die Häntzschelstiege ist ein Klettersteig in einem der schönsten Klettergebiete Deutschlands: Der Sächsischen Schweiz, südöstlich von Dresden. Die Schwierigkeit hält sich in Grenzen, unterschätzen sollte man den Steig allerdings nicht.
Nicht weit von Dresden erheben sich über den Ufern der Elbe die bekannten Sandsteinformationen der Sächsischen Schweiz, wohl eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Klettergebiet in Deutschland, eingebettet in eine unvergeichlich schöne Landschaft.
Inhaltsverzeichnis
Bastei, Schramm- & Affensteine
Während der Großteil der Wanderer und Touristen sich mit einem Aufstieg auf die Bastei begnügen dürfte, die zweifellos einen Ausflug wert ist, kann man auch ohne viel Trubel allerhand Gipfel erklimmen, ohne am nackten Fels klettern zu müssen. Das reicht von den Schrammsteinen östlich von Bad Schandau, die sich über Leitern erklimmen lassen bis zu den Affensteinen mit ihrer spektakulären Oberen Affensteinpromenade. Richtig anspruchsvoll wird es an der Rahmhanke.
Der Klettersteig Häntzschelstiege
Der Einstieg zur Häntzschelstiege liegt unweit der Kirnitzschtalstraße am Fuße des Bloßstock, der über die Untere Affensteinpromenade und eine gute Beschilderung problemlos zu finden ist. Der Einstieg ist gleich der schwierigste Teil des Klettersteigs. Auf dünnen Bügeltritten hangelt man sich an der Wand entlang. Ungesichert ist das nicht zu empfehlen. Für erfahrene Klettersteiggeher, die schwindelfrei und vor allem trittsicher sind, ist es allerdings machbar. Aber Sicherheit geht bekanntlich vor. Vor allem Kinder sollte man jedenfalls in diesem Teilstück zusätzlich absichern.
Der Steig schlängelt sich nun durch den Fels weiter nach oben bis wir die Obere Affensteinpromenade erreichen. Hier ist es möglich, auszusteigen als auch einzusteigen. Nun wird es spannend: Die Häntzschelstiege, welche in den 60er Jahren von dem aus dem nahegelegenen Sebnitz stammenden Rudolf Häntzschel angelegt wurde, windet sich nun in einem Kamin steil nach oben. Auf Leitern gelangt man umschlossen von den Felsen immer weiter nach oben. Ein größerer Rucksack auf dem Rücken kann hier durchaus schon Schwierigkeiten bereiten, denn es wird eng.
Spektakulär ist der Umstieg von einer Leiter zur anderen, bei der man den Abgrund unter seinen Füßen gekonnt ignorieren sollte, der letztlich aber problemlos zu machen ist. Anschließend geht es über letzte Stufen nach oben und man erreicht den Ausstieg.
Rück- und Weiterwege
Dort genießt man kurz die Aussicht und schaut womöglich Kletterern an der berühmten Brosinnadel zu. Als Weiterweg empfiehlt sich nun der Weg über das Lange Horn, anschließend den Abzweig in Richtung Carolafelsen, von wo aus man auch weiter zur Oberen und Unteren Affensteinpromenade absteigen kann. Ein Abstieg über den Häntzschelstieg ist nicht gestattet, da ein Ausweichen bei Gegenverkehr vor allem im oberen Teilstück schlicht nicht möglich ist.
Fazit
Insgesamt ein sehr schöner, wenn leider etwas kurzer Klettersteig, der auch für Einsteiger und Kinder machbar ist. Wem es nach dem ersten Teilstück reicht, der kann auch aussteigen und die Wanderung auf der Oberen Affenpromenade fortsetzen. Vieler schöner Ausblicke inklusive. Auf jeden Fall eine lohnenswerte Tour, die sich in eine Tagestour rund um die Affensteine wunderbar einfügen lässt.
[…] schon kann`s losgehen. Selbst die braucht es nicht. Mein erster Klettersteig war beispielsweise die Häntzschelstiege in der Sächsischen Schweiz, den ich in ausgelatschten Chucks gegangen bin. Auch bei unseren schon recht gebirgigen Ausflügen […]
[…] Seite liegt und wie auf der deutschen Seite, wo die Bastei, die Schrammsteine oder die Häntzschelstiege wahre Besuchermagneten sind, gibt es hier etliche Highlights. Angefangen beim höchsten Berg der […]