Fünf Bergseen für heiße Sommertage: Von echten Geheimtipps und echten Schmuckstücken

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Gerade im Sommer ist es beim Wandern in den Bergen oft richtig heiß. Umso besser, wenn ein Bergsee auf dem Weg liegt, der für eine Erfrischung sorgt. Wir stellen fünf Bergseen vor, die nicht jeder kennt und die garantiert mit einem erfrischenden Bad locken.

Fünf Bergseen für heiße Sommertage: Von echten Geheimtipps und echten Schmuckstücken © GipfelfieberFünf Bergseen für heiße Sommertage: Von echten Geheimtipps und echten Schmuckstücken © Gipfelfieber
Fünf Bergseen für heiße Sommertage: Von echten Geheimtipps und echten Schmuckstücken © Gipfelfieber

Ein langer Aufstieg in den Latschenkiefern. Die Hitze staut sich wie in einer geschlossenen Sauna. Die Wasservorräte schwinden dahin und der Gipfel ist noch weit. Etwaige Schneereste sind längst geschmolzen. Eine andere Abkühlung ist nicht in Sicht. Oder doch?




Sommerzeit ist Wanderzeit. Aber Sommerzeit ist auch Badezeit. Für die, die beides kombinieren möchten, haben wir eine kleine Liste an Bergseen zusammengestellt, die weniger bekannt sind als die üblichen Verdächtigen wie Königssee, Seebensee, Vilsalpsee, Spitzingsee, Chiemsee und wie sie alle heißen. Die besonders schönen Kleinode mögen nicht zum stundenlangen Schwimmen einladen, für eine kurze Abkühlung an heißen Sommertagen sind die Bergseen aber genau richtig.

Der Glanzsee in der Kreuzeckgruppe

In der Kreuzeckgruppe in den Hohen Tauern geht es sowieso schon ruhiger zu als in anderen Ecken der Ostalpen. Eine mehrtägige Hüttentour führt über den Kreuzeck-Höhenweg und vorbei an etlichen Seen, die zu einem kurzen Bad locken. Besonders malerisch liegt der Glanzsee direkt hinter der Feldnerhütte am Fuß des Kreuzecks, der die Dusche in der Hütte nach dem Gipfelsturm unnötig macht. Anschließend wird in der Hütte sagenhaft guter Kaiserschmarrn serviert.

Der Grüensee am Durannapass

Wer auf den Spuren der Walser durch Graubünden wandert, passiert auf der Etappe von Langwies nach Klosters den Durannapass. Nach etlichen Höhenmetern und einigen Kilometern lockt eine Einkehr in Strassberg, von wo es einen fantastischen Ausblick zurück ins Tal gibt. Der Weiterweg führt bald an den höchsten Punkt der Etappe. Wer nun etwas vom Weg abweicht, kommt zum Grüensee, dessen Ufer zum Sonnenbad in der warmen Wiese verführen. Wer eine Erfrischung sucht, findet die im erstaunlich gut erwärmten Bergsee, der immerhin auf 2110 Meter Höhe liegt.

Der Stablsee über dem Lechtal

Hoch über dem Lechtal liegt der idyllische Stablsee, eingebettet in einer grandiosen Kulisse und nach drei Seiten umgeben von den grünen Gipfeln der Lechtaler Alpen. Einfach zu erreichen, ist der allerdings nicht und so gilt es vom Talort Elmen etwa 1050 Höhenmeter zurückzulegen. Erschwert wird das durch den ab der Stablalpe kaum erkennbaren Weg. Ohne Markierungen verliert sich der immer wieder und führt steil nach oben bis hinter einer Kuppe plötzlich am Fuße der steil abfallenden Kare der Stablsee liegt. Für ein Bad ist der im Spätsommer reichlich frisch, an heißen Sommertagen aber durchaus erfrischend.

Der Dösner See am Arthur-von-Schmid-Haus

Noch einmal geht es in die Hohen Tauern, diesmal allerdings etwas nördlicher in die Ankogelgruppe. Der Aufstieg von Mallnitz ist lang und führt über mehrere Steilstufen über knapp 840 Höhenmeter bis zum Arthur-von-Schmid-Haus. Das ehemalige Gletschertal wird immer karger und nur kleine Blumen sorgen am Wegesrand für kleine Farbtupfer inmitten der Steinwüste. Ein richtiger Farbtupfer ist dann die Hütte mit ihren rot-weiß leuchtenden Fensterläden. Noch mehr der dahinter liegende Dösner See, der in einem kräftigen Türkisblau leuchtet und Erfrischungssuchenden ein kühles Bad bereitet.

Der Totensee auf der Villanderer Alm

Auch wenn der Name danach klingt, so geht es am Totensee doch weniger gruselig zu als man denken könnte. Nachdem der Villanderer Berg in den Sarntaler Alpen in Südtirol bestiegen wurde, eröffnen sich auf der Südseite unterhalb des Gipfels schon zahlreiche Bademöglichkeiten. Etwas größer als die kleinen Königslacken ist der Totensee, zu dem ein steiler Abstieg durch die felsigen Nordwände des Villanderer Bergs führt. Der schreit im Hochsommer geradezu danach, sich die Sachen vom Leib zu reißen und vor dem weiteren Weg über eine der größten Hochalmen Europas noch etwas Abkühlung zu suchen.

Fazit

Wer im Hochsommer wandern und baden verbinden will, findet etliche Bergseen, die ein kühles Bad und eine Erfrischung versprechen. Die fünf vorgestellten Bergseen lassen sich wunderbar in eine Wanderung und eine Hüttentour einbauen. Welche sind Deine liebsten Bergseen, in die Du Dich im Sommer gerne stürzt?


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