5 Tage, 5 Gletscher – Teil 2 – Pitztaler & Stubaier Gletscher

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Sölden und der Kaunertaler Gletscher bildeten den Auftakt unserer 5 Tiroler Gletscher-Tour. Mit dem Pitztaler und dem Stubaier folgten die nächsten beiden Stationen. Ein kurzer Blick zurück.

5 Tage, 5 Tiroler Gletscher - Teil 2 © Gipfelfieber.com5 Tage, 5 Tiroler Gletscher - Teil 2 © Gipfelfieber.com
5 Tage, 5 Tiroler Gletscher – Teil 2 © Gipfelfieber.com

Pitztaler Gletscher

Skigebiet

Das Skigebiet auf dem Gletscher ist auf den ersten Blick recht überschaubar. Bevor man das überhaupt überschauen kann, geht es aber erst einmal durch den Berg nach oben. Das ist man heute nicht mehr gewohnt und zugegeben stellte sich ein etwas mulmiges Gefühl ein. Oben angekommen, geht es mit einer Gondel nach ganz oben. Auf 3440 Meter Höhe befindet sich das Café 3440, das höchstgelegene Café Österreichs, welches vor einem knappen Jahr eröffnet wurde. Oberhalb des Cafés bietet eine Aussichtsplattform einen Rundblick auf über 50 Dreitausender, u.a. auf den höchsten Berg Tirols, die Wildspitze. Im Skigebiet selber gibt es knapp 41 Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsgraden zu befahren, was völlig ausreichend ist. Zudem wartet ein Park auf die Freestyler. Das tiefergelegene Skigebiet Rifflsee gehört im Übrigen mit dazu, auch wenn beide nicht direkt miteinander verbunden sind.




Freeriden

Bei einem Tag in einem unbekannten Skigebiet lässt sich selbiges natürlich nicht vollständig ergründen. Unterhalb der Mittelbergbahn konnten wir aber etliche schöne Lines finden. Potential ist auf jeden Fall mehr als genug vorhanden. So dürfte auch die Talabfahrt vom Mittagskogelferner durch das Taschachtal beeindruckend sein. Allerdings geht es hier an Gletscherspalten vorbei, so dass hier für ortsunkundige ein Guide zu empfehlen ist.

Hotel

Untergebracht waren wir im Hotel Bergland. Das 3-Sterne-Superior Hotel war mein Favorit der Reise. Ein Großteil der Zimmer ist renoviert und diese sind sehr geräumig und modern eingerichtet. Der Rest des Hotels ist zwar anders eingerichtet, man sieht die Detailfreude und -versessenheit aber an jeder Ecke. Auch das Essen, die Weinkarte und der Service überzeugten vollends.

Fazit

Ein Abstecher ins Pitztal lohnt sich auf jeden Fall. Das höchstgelegenste Gletscherskigebiet Tirols bietet zwar im Gegensatz zu Sölden weit weniger Pistenkilometer, aber die braucht es auch gar nicht.

Mehr Informationen: www.pitztaler-gletscher.at, Pistenplan Pitztaler Gletscher & Rifflsee, Hotel Bergland

Stubaier Gletscher

Skigebiet

Der Stubaier Gletscher bietet zwar auch nicht soviele Pistenkilometer wie Sölden, aber doch mehr als die anderen drei verbliebenen Tiroler Gletscher, nämlich 61 km an der Zahl. Pisten und Liftanlagen verteilen sich jedenfalls über eine recht große Fläche, so dass ich an meinem ersten Tag dort noch nicht wirklich eine gute Orientierung habe(n kann). Für Abwechslung ist jedenfalls gesorgt. Besonders hoch frequentiert und auch entsprechend professionell ist der Park ausgestattet. Nicht umsonst trainierte dort unter anderem Sean White für die aktuelle Wintersaison.

Freeriden

Auch wenn mir ein richtiger Überblick noch fehlt, ist klar: Der Stubaier Gletscher ist ein absolutes Freeride-Paradies. Vor allem die 10 Kilometer lange Talabfahrt Wilde Grubn, die nicht präpariert wird, ist, sofern keine Lawinengefahr besteht, eine Wonne für alle Tiefschneeliebhaber. Wer seine Lawinenrettungskenntnisse auffrischen oder testen möchte, kann dies auch tun. In Zusammenarbeit mit Pieps wurde in der Nähe vom Restaurant Gamsgarten ein Übungsfeld eingerichtet. Unter der Schneedecke verstecken sich mehrere LVS-Sender. Einen davon muss man so schnell wie möglich suchen. Um anschließend die Chancen des vermeintlich Verschütteten auch bewerten zu können, läuft eine Uhr mit. Wer sich selber mal testen möchte, sollte sich vorher beim Freeride Center anmelden.

Hotel

Kurz vor Neustift im Örtchen Neder liegt das Happy Stubai (4 Sterne). Die Ausstattung ist sehr ordentlich, wenngleich vielleicht nicht auf dem neuesten Stand. Die Zimmer super geräumig. Auch das Mehrgängemenü am Abend und das Frühstück waren einwandfrei. Das einzige, was es unter uns Bloggern zu meckern gab, war das WLAN. Das war zwar da, aber funktionieren wollte es trotzdem nicht. Vom Hotel bis zur Talstation am Stubaier Gletscher sollte man zudem mit mindestens 30 Minuten rechnen.

Fazit

Ich werde mit Sicherheit nochmal einen Abstecher zum Stubaier Gletscher machen. Vor allem die unzähligen Freeride-Möglichkeiten locken förmlich. Und wer kein Problem mit den ganzen Innsbrucker Studenten hat, die an schönen Tagen den Gletscher den Hörsälen vorziehen, der sollte einen Besuch ins Auge fassen.

Mehr Informationen: www.stubaier-gletscher.com, Pistenplan, Hotel Happy Stubai

Das waren also Gletscher 3 und 4 unserer kleinen Tour. Den Abschluss bildet der Hintertuxer Gletscher, den ich mittlerweile schon so gut kenne, ich ihm aber trotzdem neue Geheimnisse entlocken konnte. Teil 1 unserer Gletschertour gibt es hier.

*Die Reise fand auf Einladung von Tirol Werbung statt. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass das keinen Einfluss auf meine Meinung hat, oder?


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