Schneereport #1 – Obertauern

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Der Winter ist da. Zumindest auf dem Papier. In Obertauern im Salzburger Land kann man ihn bis jetzt leider nur in Nuancen erahnen.

Schneereport #1 - Obertauern © GipfelfieberSchneereport #1 - Obertauern © Gipfelfieber
Schneereport #1 – Obertauern © Gipfelfieber

Am 21.12. ist nicht nur Wintersonnenwende sondern gleichzeitig auch offizieller Winterbeginn. In Lagen wie in Obertauern mit seinen 1700 m + ist das um die Zeit in der Regel schon anders. Die ersten Schneefälle setzen bereits im September oder Oktober ein. Spätestens im November ist eine geschlossene Schneedecke die Regel. Aber der Dezember 2015 ist ein einziges, extrem beständiges Hoch mit zu hohen Temperaturen und viel zu wenig Niederschlag. Und so sieht es im Moment in Obertauern eher frühlingshaft als winterlich aus.

Die Pisten

Um den Skibetrieb sichern zu können, laufen die Schneekanonen seit geraumer Zeit und haben so wenigstens dafür gesorgt, dass die Pisten nahezu allesamt befahrbar und alle Lifte (!) geöffnet sind. Das ist bei den Bedingungen schon ziemlich beeindruckend, allerdings sieht man den relativ leeren Speicherseen an, dass man sich so kaum über den ganzen Winter retten können wird. Und es ist zu warm: Die Schneekanonen selber brauchen Temperaturen um -4°C um überhaupt Schnee produzieren zu können.

Die Pisten selber sind so in einem ordentlichen Zustand. Freilich, Kunstschnee ist ein wenig härter als das natürliche Weiß, und ich mag ihn nur bedingt. Aber seinen Zweck erfüllt er sehr gut.

Gegen Nachmittag wird es dank der hohen Temperaturen im Moment recht bald recht sulzig und an etlichen Stellen ist auch ersichtlich, wie dünn die Schneedecke ist und hier und da kann es vorkommen, dass ein Stein rausschaut. Mit ein wenig fahrerischem Geschick kann man die aber gut umschiffen.




Freeriden

Nope!

Aussichten

Düster ist eigentlich das falsche Wort, denn selbst Wolken sind nicht in Sicht, in dem Zusammenhang allerdings leider passend. Mit ergiebigen Schneefällen und lohnenswerten Niederschlägen ist 2015 nicht mehr zu rechnen. Es bleibt zu hoffen, dass sich ein dickes Tiefdruckgebiet endlich erbarmt und seinen Weg Anfang Januar in den Alpenraum findet, um sich dort zu entleeren. Mehr wünsche ich mir zu Weihnachten auch gar nicht.


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