Outdoor Lifehacks: Erste Hilfe für kaputte Ausrüstung

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Wenn wichtige Ausrüstung unterwegs kaputt geht. Wir zeigen, mit welchen einfachen Outdoor Lifehacks man vorsorgen kann und eine kleine Werkstatt immer mit dabei hat.

Outdoor Lifehacks: Erste Hilfe für kaputte Ausrüstung © Gipfelfieber
Outdoor Lifehacks: Erste Hilfe für kaputte Ausrüstung © Gipfelfieber
End-of-Life-Status erreicht © Gipfelfieber
End-of-Life-Status erreicht © Gipfelfieber

Zugegeben, die Schuhe haben nicht mehr den stabilsten Eindruck gemacht. Und doch wirkten sie nicht, als könnten sie sich jederzeit in Luft auflösen. Taten sie dennoch. Was ihnen bei der langen Anfahrt mit dem Mountainbike noch nicht anzusehen war, wird nach wenigen hundert Metern zu Fuß deutlich: Der End-of-Life-Status, bei dem technische Geräte wie Laptops und Smartphones mit keinen neuen Aktualisierungen mehr rechnen dürfen, die also langsam das Zeitliche segnen, war erreicht. Der folgende Aufstieg wurde zur Qual. Langsam lösten sich die Sohlen. Und dann der Rest.

Nicht immer kann man solchen Situationen vorbeugen und sie verhindern. Was in dem Fall möglich gewesen wäre, ist in einem anderen nicht vorhersehbar. Ein brechender Stock oder ein Riss in der Hose nach einem Sturz kündigen sich nicht an. Trotzdem kann man Vorsorge treffen, damit man wenigstens mit den Folgen schnell und problemlos klarkommen kann. Mit diesen simplen Outdoor Lifehacks:

# 1 – Tape am Trekkingstock

Trekkingstöcke sind in den Bergen unverzichtbarer Begleiter geworden. Sie dürfen nicht fehlen und wenn man sie schon dabei hat, kann man sie auch leicht zweckentfremden. Nämlich als Halter für Industrieklebeband. Das ist extrem strapazierfähig, klebt noch besser und ist so perfekt dafür geeignet, um eventuelle Schäden schnell und einfach reparieren zu können. Einfach das Tape in beliebiger Länge um den Trekkingstock neu aufrollen und schon hat man es immer dabei.

Selbst eine ganze Saison, die es ungenutzt auf seinen Einsatz wartet, schadet ihm nicht. Wenn es dann gebraucht wird, ist es Gold wert. Das Mehrgewicht, was mitgenommen wird, fällt nicht wirklich ins Gewicht.

# 2 – Schnürsenkel oder Reepschnur

Ein extra Schnürsenkel oder ein Stück Reepschnur können sich ebenfalls bezahlt machen. Die waren es auch, die oben beschriebenen Schuh noch halbwegs nutzbar machten, nachdem das Tape auch nicht mehr geholfen hat. Schnürsenkel oder Reepschnur können überall am Rucksack einfach angebracht werden und sogar noch anders nützlich sein, um irgendwelche beliebigen Ausrüstungsgegenstände, die sonst lose herum baumeln, etwas zu befestigen. Auch hier gilt, dass das Mehrgewicht nicht der Rede wert ist.



# 3 – Nähset

Wertvoller Begleiter: Nähset © Gipfelfieber
Wertvoller Begleiter: Nähset © Gipfelfieber

Ebenfalls unverzichtbarer Begleiter ist ein kleines Nähset. Das hilft nicht nur beim Bauen eines provisorischen Kompass, sondern ist natürlich auch zum Flicken von Löchern geeignet. Die finden sich oft in winziger Form in Duschsets, die im Bad in Hotelzimmern zur Verfügung gestellt werden. Die wiegen wahrscheinlich weniger als zehn Gramm und beinhalten doch alles, was man benötigt, um ein kleines Loch zu stopfen. Das Garn und der Zwirn mögen zwar nicht die strapazierfähigsten sein. Zum Annähen eines Knopfes, Flicken eines Risses oder ähnlichem ist es aber jedenfalls ausreichend.

Für Risse in Zeltwänden gilt das allerdings nicht. Den meisten Zelten liegt bereits ein Ersatzstück bei, das geklebt wird und so im Zeltstoff keine neuen Angriffsflächen bietet. Alternativ kann ein Stück Tape vorübergehend helfen.

Viele dieser Nähsets enthalten übrigens oft auch eine Sicherheitsnadel, die für alles mögliche hilfreich sein kann. Nur am sich mehr und mehr auflösenden Schuh wäre auch die Nadel gescheitert.

Und was gibt es noch?

Alle hier beschriebenen Outdoor Lifehacks lassen sich extrem einfach, mit wenigen Mitteln und vor allem sehr günstig in die Tat umsetzen. Welche nützlichen Tipps, wenn es um die Erste Hilfe für kaputte Ausrüstung geht, habt ihr?

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