Schneereport #2 – Hochzillertal

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Nachdem vor knapp anderthalb Wochen der erste Schneereport der aktuellen Wintersaison von mir veröffentlicht wurde, folgt nun Teil zwei. Es gab relativ wenig Schnee im November und erst in den letzten Tagen ergaben sich die ersten ergiebigen Schneefälle in diesem Winter.

Auf die letzte Woche hat der komplette Alpenraum gewartet, denn die Winterresorts stehen in den Startlöchern in Erwartung auf die hereinbrechenden Touristenscharen in der Weihnachtszeit, die natürlich in bestens präparierten Skigebieten fahren wollen.

Nachdem es am Wochenende und Montag und Dienstag erhebliche Neuschneemengen in Tirol gegeben hatte, entschlossen wir kurzfristig am Mittwoch ins Zillertal aufzubrechen. Wo vor einer Woche im Tal noch kein Schnee lag, liegen jetzt knapp 30 bis 40 Zentimeter. Nicht viel mehr als in München…

Oben am Berg sieht es allerdings besser aus. Eine dicke Schicht Neuschnee überzieht die Berge. Die Pisten sind sowieso bestens präpariert, nur auf der Talabfahrt nach Kaltenbach im Skigebiet Hochzillertal türmen sich noch riesige Berge künstlichen Schnees auf, die von den Pistenraupen erst noch verteilt werden müssen.




Auch neben der Piste ist jetzt schon einiges möglich. Allerdings auch nicht an allen Stellen. Da es bisher noch kaum Schnee gegeben hat, ist unter der satten Neuschneeschicht quasi kaum Grundlage. Vor allem an Stellen, die dem Wind ausgesetzt sind, hat dieser noch viele Stellen freigelegt. Teilweise ist ein Fahren dort für den Belag von Ski und Snowboard noch sehr gefährlich, da man die Schneeschicht nur wenige Zentimeter dick ist. Vor allem an Hängen mit nordwestlicher Ausrichtung ist mir das verstärkt aufgefallen. Hier sollte man Spuren wählen, die dem Wind nicht offen ausgesetzt sind, sonst gibt`s böse Kratzer. Ganz anders auf ostwärts gelegenen Hängen. Hier steht wunderbaren Tiefschneeabfahrten eigentlich nichts im Wege. Hier scheint bereits eine dickere Unterlage zu liegen. Durch die 50 cm Neuschnee der vergangenen Tage ist dort traumhaftes Powdern möglich.

Lange anhalten dürfte das allerdings nicht. In den nächsten Tagen wird es merklich wärmer und es wird nur wenig schneien. Für kommende Woche sind im Tal schon fast zweistellige Plusgrade angesagt. Frischer Pulverschnee über die Weihnachtsfeiertage scheint aktuell nicht in Sicht.

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